Alle Jahre wieder bricht die Adventszeit an und damit auch die Frage, wo und mit wem du dieses Jahr Weihnachten feiern wirst. Wenn du derzeit in einer Beziehung bist, ist es für dich vielleicht bereits glasklar, dass du das Fest der Liebe mit deinem Partner oder deiner Partnerin feiern möchtest. Doch was, wenn ihr vielleicht noch gar nicht so lange zusammen seid oder es nicht klar ist, ob du bei der Familie deines Partners/deiner Partnerin oder er oder sie in deiner willkommen ist? Wir zeigen dir, wie du dieses Dilemma löst.
Weihnachten als Paar organisieren
Früher war alles noch ganz einfach: Heiligabend wurde als Kind immer mit den Eltern und vielleicht noch mit den Geschwistern gefeiert. Doch je älter man wird, desto komplizierter können Familienverhältnisse werden. Vielleicht hast du nun einen Partner oder eine Partnerin, der/die für dich genauso wichtig geworden ist wie deine Familie? Oder deine Eltern haben sich getrennt und du musst dich an Weihnachten sowieso aufteilen? Mit wem man dann schließlich an Heiligabend unterm Tannenbaum sitzt, wird dann plötzlich zur Streitfrage. Sollte man es sich also nicht unnötig schwer machen und Weihnachten getrennt feiern statt mit dem Freund oder der Freundin?
Weihnachten getrennt vom Partner feiern
Wenn es euch beiden wichtig ist, weiterhin mit der eigenen Familie zu feiern, ist es natürlich vollkommen in Ordnung, wenn ihr euch für ein getrenntes Weihnachtsfest entscheidet. So könnt ihr die Weihnachtszeit sogar ein bisschen in die Länge ziehen, indem ihr euer eigenes kleines Weihnachtsfest zwischen den Jahren oder sogar noch im Januar nachholt. Setzt euch dann einfach nochmal zu zweit unter den Tannenbaum, macht Raclette, hört Weihnachtslieder und überreicht euch eure Geschenke. Entscheidend für das Weihnachtsfeeling ist schließlich gar nicht unbedingt der Tag, sondern die festliche Stimmung.
Warum feiern wir eigentlich Weihnachten? Kannst du die Frage direkt beantworten?
Mit dem Partner und der eigenen Familie Weihnachten feiern
Weihnachten ist bei den meisten Familien das wichtigste Fest im Jahr. Nur die wenigsten begeben sich an Weihnachten nicht zum Wohnort der Familie zurück, um im engsten Kreis zu feiern. In vielen Familien gibt es zudem Traditionen, die alljährlich eingehalten werden. Heiligabend verbringen beispielsweise viele zusammen mit ihren Eltern und Geschwistern und am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag wird dann noch einmal mit dem erweiterten Familienkreis gefeiert. Manchmal ist es aber schwer auszumachen, wer denn nun zum engen Kreis gehört und wer nicht, da sich Beziehungen verändern und neue Familienmitglieder hinzukommen.
Egal, ob du in einer langjährigen Beziehung oder gerade frisch verliebt bist, hast du vielleicht das Bedürfnis, mit dieser Person zusammen Weihnachten zu verbringen. Schließlich hat das Fest der Liebe ja auch etwas sehr Romantisches und möglicherweise hast du dir auch schon ein tolles Weihnachtsgeschenk für deinen Freund oder deine Freundin überlegt, das du ihm oder ihr natürlich feierlich unterm Baum überreichen möchtest. (Vielleicht ja sogar die spicy Variante?! ;-) ) Nun könntest du natürlich deinen Freund oder deine Freundin einfach bei deiner Familie einladen und würdest so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Du verbringst Weihnachten mit deiner engen Familie und deinem Partner oder deiner Partnerin, perfekt! Doch Moment, dein Herzmensch hat ja auch eine eigene Familie. Und schon ist der Konflikt vorprogrammiert.
Weihnachten bei der Familie des Partners feiern
Macht dein Partner oder deine Partnerin vielleicht auf stur und kann sich nicht vorstellen, Weihnachten einmal ohne seine Eltern zu verbringen? Nun gut, dann gehst du eben mit zu seiner Familie. Aber dann stehst du vor zwei Problemen:
- Du musst deinen Eltern verklickern, dass sie nach all den Jahren gemeinsamen Feierns das erste Mal auf deine Anwesenheit verzichten müssen.
- Du musst erst noch herausfinden, ob du in der Familie deines Partners oder deiner Partnerin überhaupt willkommen bist.
Das ist nicht immer selbstverständlich! Weihnachten hat in manchen Familien einen so hohen Wert, dass sich oft schwer damit getan wird, aus alteingesessenen Traditionen auszubrechen. Personen, die nicht zum engsten Kreis dazugehören, werden dann als Eindringlinge in die vertraute Familienatmosphäre empfunden, selbst wenn die Eltern deines Freundes oder deiner Freundin per se vielleicht nichts gegen dich einzuwenden haben. Wie gastfreundlich Familien an Heiligabend sind, hängt auch sehr von ihrem kulturellen Hintergrund ab.
In vielen Ländern ist es durchaus üblich, gerade an Weihnachten die Türen für Bekannte und Freunde zu öffnen, während die meisten Deutschen oftmals auf das Einbehalten eines engeren Kreises Wert legen. Wenn die Familie deines Freundes oder deiner Freundin eher den Anschein macht, dich nicht dabei haben zu wollen, solltest du dies des Friedens willen vielleicht lieber akzeptieren und in Kauf nehmen, Weihnachten getrennt zu feiern.
So kannst du mit deinem Partner zusammen feiern
An Weihnachten von deinem Schatz getrennt zu sein käme gar nicht infrage und dir würden bei Mariah Careys „All I want For Christmas“ alleine unterm Tannenbaum sofort die Tränen in die Augen schießen? Dann muss natürlich eine Lösung her! Die einfachste Option ist es, sich die Feiertage zwischen der eigenen und der Familie des Partners oder der Partnerin aufzuteilen. Da dir ganze drei Weihnachtstage zur Verfügung stehen, gibt es durchaus die Möglichkeit, mit allen wichtigen Menschen in deinem Leben zu feiern. Vielleicht ist dir persönlich Heiligabend nicht so wichtig, wie deinem Freund? Dann könntest du am 24. deine Eltern vertrösten, mit deinem Freund oder deiner Freundin zusammen feiern und sie schließlich am ersten Weihnachtsfeiertag besuchen gehen.
Wenn weder du in seiner, noch er oder sie in deiner Familie an Weihnachten willkommen geheißen wird, könnt ihr natürlich auch anfangen, eine neue Tradition ins Leben zu rufen und an einem Tag ganz romantisch zu zweit feiern. Auch wenn ihr eure Eltern damit verstimmt, müssen sie schließlich früher oder später akzeptieren, dass ihr euch nicht aufteilen wollt. Sehr sturen Eltern könntet ihr außerdem ans Herz legen, sich einmal die Weihnachtsgeschichte zu Gemüte zuführen, in der es schließlich darum geht, fremden Menschen Unterschlupf zu gewähren.
Wie hoch ist das weihnachtliche Konfliktpotenzial deiner Familie? Vielleicht geht es bei deinem Partner oder deiner Partnerin ja harmonischer zu ...