Die Weihnachtszeit ist für viele die schönste, denn sie ist geprägt von Tradition, Harmonie und natürlich Musik. Weihnachtslieder schaffen eine festliche Stimmung und begleiten uns oft ein Leben lang. In der DDR hatte die Weihnachtstradition ihren ganz eigenen Klang und Charme. Viele dieser Lieder sind bis heute bekannt und geliebt. Hier kommen die wohl bekanntesten Weihnachtslieder aus der DDR!
- 1.1. „Sind die Lichter angezündet“
- 2.2. „Weihnachtszeit, schönste Zeit“
- 3.3. „Tausend Sterne sind ein Dom“
- 4.4. „Weihnachten in Familie“
- 5.5. „Es ist für uns eine Zeit angekommen“
- 6.Was unterscheidet DDR-Weihnachtslieder von BRD-Weihnachtsliedern?
- 6.1.Thematik und Inhalte
- 6.2.Traditionen und Bräuche
- 6.3.Musikalischer Stil
- 6.4.Popularität und Verbreitung
1. „Sind die Lichter angezündet“
Dieses Lied gehört zu den Klassikern aus der DDR und ist untrennbar mit der Adventszeit verbunden. Die eingängige Melodie und der warme Text laden dazu ein, innezuhalten und die Vorfreude auf das Fest zu genießen. Geschrieben von Hans Sandig und Marion Löhmann, wurde es vielfach in Rundfunk und Fernsehen der DDR gespielt und gehört damit zur festen musikalischen Weihnachtstradition vieler Familien.
2. „Weihnachtszeit, schönste Zeit“
Ein Lied, das oft von Kinderchören in Schulen und bei Weihnachtsfeiern vorgetragen wurde. Der Text beschwört in einfachen und doch poetischen Worten die Freude und Festlichkeit dieser besonderen Jahreszeit herauf. In der damaligen DDR half das Lied, den Zauber und die Besinnlichkeit der Weihnachtszeit zu unterstreichen.
3. „Tausend Sterne sind ein Dom“
Ein weiteres bedeutendes Weihnachtslied, welches die dunklen, kalten Winternächte der DDR erleuchtete. Dieses Lied spricht von der Hoffnung und dem Glanz der Weihnachtszeit und ist ein Meisterwerk der Lyrik und Melodie. Besonders im Rundfunk fand das Lied großen Anklang, was es zu einem Teil des musikalischen Erbes der DDR machte. Bis heute verbreitet es eine friedvolle und besinnliche Stimmung und darf deshalb in vielen Familien der alten DDR nicht fehlen.
4. „Weihnachten in Familie“
Gesungen von Frank Schöbel beschreibt dieses Lied die warmen und liebevollen Aspekte des Weihnachtsfestes im Kreis der Lieben. Frank Schöbel, ein bekannter Sänger der DDR, vermittelt mit seiner Musik den Wert familiärer Zusammenkünfte zur Weihnachtszeit und lässt damit die kapitalistischen Züge, die Weihnachten mittlerweile hat, ein wenig in den Hintergrund rücken.
5. „Es ist für uns eine Zeit angekommen“
In diesem DDR-Weihnachtslied wird der Wunsch nach einer weißen Weihnacht besungen. Und zwar von einem der bekanntesten Kinderchöre der DDR, dem Rundfunk-Jugendchor Wernigerode. Ein Muss für alle, die DDR-Weihnachtslieder lieben!
Was unterscheidet DDR-Weihnachtslieder von BRD-Weihnachtsliedern?
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Weihnachtsliedern aus der DDR und der BRD? Sie unterscheiden sich in mehreren Aspekten, die sowohl kulturelle, historische als auch musikalische Einflüsse betreffen.
Thematik und Inhalte
DDR: Viele Weihnachtslieder aus der DDR reflektieren die sozialistischen Werte und den Gemeinschaftsgeist. Lieder wie „Sind die Lichter angezündet“ handeln oft von Gemeinschaft, Besinnlichkeit und der Hoffnung auf Frieden.
BRD: In der BRD haben viele Weihnachtslieder starke christliche Motive, die sich auf die Geburt Jesus Christus konzentrieren. Lieder wie "O du fröhliche" oder „Stille Nacht, heilige Nacht“ dominieren das Weihnachtsliedrepertoire und betonen die religiöse Bedeutung des Festes.
Traditionen und Bräuche
DDR: Die Weihnachtsfeierlichkeiten hatten oft einen volkstümlichen Charakter und beinhalteten viele Elemente, die sich aus der Tradition des Arbeiterstaates entwickelten. Der Fokus lag häufig auf den gesellschaftlichen Aspekten des Festes, und es gab weniger Einfluss von religiösen Feierlichkeiten.
BRD: In der BRD wurden klassische und traditionelle Weihnachtsbräuche stark gepflegt, oft verbunden mit kirchlichen Feiern. Die Adventszeit, der Weihnachtsmarkt und die Feierlichkeiten in Kirchen spielten hier eine zentrale Rolle.
Musikalischer Stil
DDR: Die Musik war häufig einfach strukturiert und sollte für Chöre und gemeinschaftliches Singen zugänglich sein. Kinderchöre waren ein fester Bestandteil der weihnachtlichen Aufführungen.
BRD: Hier finden sich oft prächtige Orchestrierungen und vielseitige musikalische Arrangements. Traditionelle Melodien wurden vielfach neu interpretiert, wodurch eine Vielzahl von Stilen, von klassisch bis modern, entstanden.
Popularität und Verbreitung
DDR: Aufgrund der staatlichen Kulturkontrolle wurden einige Lieder gezielt gefördert, andere verboten. Traditionen wurden oft durch Schulen und staatlich organisierte Veranstaltungen verbreitet.
BRD: Die Vielfalt an Weihnachtsliedern wurde durch eine breitere mediale und kommerzielle Verbreitung unterstützt, inklusive Plattenaufnahmen und Radioübertragungen, was zu einer größeren Popularität gegenüber einzelnen Liedern führte.
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