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Eine Serie fürs Herz

Warum „Nobody Wants This“ genau die RomCom ist, die wir brauchen

Nobody Wants This
© Hopper Stone/Netflix

RomComs gibt es auf Netflix wie Sand am Meer, doch keine hat mich in letzter Zeit so sehr gecatcht wie die zehnteilige Serie „Nobody Wants This“. Und das nicht nur, weil Adam Brody und Kristen Bell den wahrscheinlich wunderschönsten Serienkuss ever auf die Leinwand gelegt haben, sondern weil diese Serie endlich mal zeigt, was es heißt, wenn zwei Menschen aus völlig unterschiedlichen Welten versuchen, eine reife und vor allem gesunde (!) Beziehung aufzubauen. Und das ohne das Drama und den toxischen Mist, den man sonst gerne in anderen Komödien zu Gesicht bekommt. Das Ergebnis? Die wahrscheinlich schönste, ehrlichste und wohltuendste RomCom-Serie, die Netflix seit langem auf die Bildschirme gebracht hat.

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„Nobody Wants This“ erobert gerade weltweit die Herzen der Zuschauer*innen auf Netflix – und meins definitiv direkt mit! Denn ich weiß gar nicht, wann ich das letzte Mal eine RomCom-Serie wirklich so mitfühlend an einem Stück durchgeschaut habe, wie es hier der Fall war. Aber „Nobody Wants This“ macht eben auch vieles richtig. Und nein, damit meine ich nicht mal nur die wirklich erstklassige Besetzung. I mean, Kristen Bell und Adam Brody? Dass die zwei zusammen vor der Kamera alles abfackeln und die Funken sprühen lassen würden, war ja zu erwarten. Kleiner Funfact nebenbei: Nicht mal Bells Ehemann Dax Shepard ist das krasse Prickeln zwischen den beiden entgangen. In einem Interview verriet die Schauspielerin kürzlich, dass ihr Liebster beim Streamen der ersten Folge sogar meinte, dass doch bitte endlich mal der erste Kuss fallen solle – und zwar (Zitat) „so badly“. Jep, das dachten wir alle, lieber Dax. ;-)

„Nobody Wants This“ zeigt uns, worauf es wirklich ankommt

Doch natürlich ist die unverkennbare Chemie zwischen Bell und Brody nicht alles, was „Nobody Wants This“ so unglaublich gut macht. Ganz im Gegenteil! Anders als viele andere RomComs bedient sich „Nobody Wants This“ nämlich mal nicht der üblichen Klischeekiste, die vor ungesunden Beziehungsmustern oft nur so trieft. Denn sind wir ehrlich: Meistens leben RomComs eben hauptsächlich von den gezuckerten Dramen. Alles ist übertrieben, toxisch und – nun ja – hat mit dem Kennlernprozess zweier Menschen im realen Leben häufig nur wenig zu tun.

Doch genau das macht „Nobody Wants This“ so viel besser. Hier begleiten wir zwei ungleiche Charaktere dabei, wie sie versuchen, eine Beziehung auf Augenhöhe zu beginnen. Und das, obwohl so viele Dinge dagegensprechen. Denn da haben wir auf der einen Seite Joanne, die erfolgreiche Podcasterin ist und sich in der Vergangenheit eher von einem Dating-Chaos ins nächste gestürzt hat. Und klar, so etwas hinterlässt natürlich Wunden und Unsicherheiten. „Meine größte Angst ist, dass ich emotional abhängig von einem Kerl werde, der mir das Herz bricht“, sagt sie an einer Stelle nur – und holla, ich fühl's so krass. Doch dann haben wir da auf der anderen Seite eben Noah, der plötzlich in ihr Leben tritt und ihr zum ersten Mal nach langer Zeit wieder das Gefühl gibt, stehenbleiben zu wollen – es zu riskieren.

Und das trotz aller Zweifel und Unsicherheiten, die übrigens auch Noah mitbringt. Denn Noah ist moderner Rabbi, der sich gerade frisch von seiner langjährigen Freundin getrennt hat und nun irgendwie versucht, seinen eigenen Weg neben Job und den strikten Erwartungen seiner Familie zu finden. Zwei völlig verschiedene Persönlichkeiten also (beide mit ganz eigenen Altlasten aus der Vergangenheit, Ängsten und Wünschen), die kaum an unterschiedlicheren Punkten in ihrem Leben stehen könnten – und es trotz aller Stolpersteine dennoch wagen. „Nobody Wants This“ setzt also quasi da an, wo viele andere RomComs aufhören – nämlich nach dem „Happy End“ und dem Moment, wenn es wirklich ernst wird ... wenn also plötzlich Beziehungsängste lauter werden, die ersten Missverständnisse aufkommen oder dich der „The Ick“-Moment plötzlich alles infrage stellen lässt. Eben all die Dinge, die im echten Leben genau so auch passieren (können), wenn zwei Menschen irgendwie versuchen, sich gemeinsam einzuspielen und näherzukommen.

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Doch Joanne und Noah zeigen uns, wie man genau das hinbekommt. Hier gibt es keine Spielchen und kein großes Drama. Nein, hier gibt es einfach zwei Personen, die offen miteinander über ihre Gefühle sprechen (Kommunikation, Leute, KOMMUNIKATION), sich verletzlich zeigen können und gemeinsam wachsen wollen – ohne sich selbst aber dafür zu verbiegen. Wenn eine Serie also eine Green Flag sein könnte, dann ist es „Nobody Wants This“. Und ich bin einfach so doll dafür, dass wir genau solche Serien mehr bekommen. Also, Netflix, was ist mit Staffel 2 „Nobody Wants This“? Wir alle wollen das, glaub mir!

Und da wir das Thema Klischees ja gerade schon hatten ... hier haben wir noch ein paar davon:

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