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Wird Netflix bald günstiger? Diese Änderung plant der Streamingdienst!

Netflix günstigeres Abo

Lange Zeit lief es für Netflix richtig gut und die Abo-Zahlen stiegen stetig an. Doch damit ist jetzt Schluss! Die neusten Quartalszahlen fielen für den Streamingdienst gar nicht gut aus. Zum ersten Mal hat Netflix mehr Abonnenten verloren als dazugewonnen. 200.000 Abos weniger verzeichnete das Unternehmen. Das zieht Konsequenzen nach sich. Zum einen plant Netflix ein günstigeres Abo-Modell, um neue Kund*innen zu locken. Zum anderen will Netflix jedoch auch eine Funktion streichen, die aktuell viele Menschen nutzen.

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Die rückläufigen Zahlen sind nicht nur damit zu erklären, dass Netflix für einige Nutzer*innen nicht mehr attraktiv ist. In einem Brief an die Aktionäre schreibt der Konzern, dass auch der Krieg in der Ukraine sich auf die Abonnentenzahl auswirkt. Als Teil der Sanktionen gegen Russland hat Netflix sich aus dem Land zurückgezogen – und so 700.000 Abonnenten eingebüßt. Doch die Sanktionen sind nicht alleine Schuld am Rückgang. Im Ausblick auf das zweite Quartal geht Netflix von bis zu 2 Millionen weniger Abonnenten aus. Doch woran liegt es, dass sich so viele Menschen von der einst beliebtesten Streaming-Plattform abwenden? Ist Netflix etwa nicht mehr konkurrenzfähig oder zu teuer?

Netflix kündigt günstigeres Abo an – mit Werbung

Vielleicht sind es wirklich die Preise, die einige Nutzer*innen abschrecken. Das günstigste Abo kostet hierzulande 7,99 Euro. Damit sind Anbieter wie Apple TV+ oder RTL+ deutlich günstiger. Und auch international hat Netflix große Konkurrenz um den günstigsten Preis. Einer der größten Wettbewerber, Disney+, kündigte erst kürzlich an, ein günstigeres, zum Teil durch Werbung finanziertes Abo einzuführen – und genau das scheint Netflix sich nun abzugucken. Während der Konzern Werbung früher konsequent ausgeschlossen hat, gibt es nun ein Umdenken. Netflix-Chef Reed Hastings sagte dazu in einem Analysten-Call: „Diejenigen, die Netflix verfolgt haben, wissen, dass ich gegen die Komplexität der Werbung und ein großer Fan der Einfachheit des Abonnements bin. Aber so sehr ich das auch befürworte, so sehr bin ich auch ein Fan der Wahlfreiheit der Verbraucher*innen. Und den Verbraucher*innen, die gerne einen niedrigeren Preis hätten und werbetolerant sind, das zu geben, was sie wollen, macht sehr viel Sinn.“

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Viele Details zu dem werbefinanzierten Abo-Modell sind noch nicht bekannt. Wer Netflix günstiger nutzen will, muss noch mindestens ein Jahr darauf warten. Auch zu welchem Preis dieses Abo verfügbar sein wird, ist noch unklar.

Vielleicht schafft es Netflix auch, mit vielen neuen Serien und Staffeln Nutzer*innen zu locken. Auf diese hier freuen wir uns 2022 jedenfalls besonders:

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Netflix will schärfer gegen geteilte Accounts vorgehen

Eine andere Möglichkeit, Netflix günstiger zu nutzen, könnte in Zukunft hingegen wegfallen. Denn ein Grund für die rückläufigen Abo-Zahlen sieht das Unternehmen auch darin, dass sich viele Menschen einen Account teilen. Im Premium-Modell für 17,99 Euro sind grundsätzlich bis zu 5 Profile möglich, was die Kosten für jede Person theoretisch auf 3,60 Euro senken würde. Allerdings sehen die Netflix Richtlinien vor, dass dieses Modell nur von Menschen genutzt wird, die im selben Haushalt leben. Oftmals wird das Abo jedoch unter Freund*innen oder Kolleg*innen geteilt, die in unterschiedlichen Wohnungen leben. Dagegen ist Netflix in der Vergangenheit eher halbherzig vorgegangen. Da die Abonnenten-Zahlen ohnehin stiegen, hatte dieses „Problem“ für den Konzern bisher keine Priorität, wie Reed Hastings in seinem Statement erklärte. Nun könnte sich das jedoch ändern. In Südamerika laufen bereits Tests, in denen Menschen, die sich ihren Account teilen 2,99 Dollar mehr bezahlen müssen. Sollte das Projekt erfolgreich sein, könnte es weltweit eingeführt werden. Wie teuer Account-Sharing dann in Deutschland wird, ist noch ungewiss. Neben neuen Verdienstmöglichkeiten schaut Netflix auch, wie Kosten eingespart werden könnten. Das könnte sich in Zukunft stark auf das Programm auswirken.

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Bildquelle: IMAGO / imagebroker / christophexvandercam

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