Kaum eine Serie auf Netflix hat so einen Hype ausgelöst wie „Bridgerton“. Mit „Queen Charlotte“ versüßte Netflix allen Kostümdrama-Fans zuletzt die Wartezeit auf die dritte Staffel. Doch die Serie hatte gerade mal 6 Folgen und war damit schnell weggebinged. Die nächste Alternative wartet allerdings schon auf Disney+: „Marie Antoinette“ ist eine Historienserie, die alle „Bridgerton“-Fans lieben dürften.
In Frankreich feierte die Serie rund um die letzte französische Königin bereits im vergangenen Oktober Premiere. Auch in Großbritannien und den USA lief sie bereits. In Deutschland mussten wir noch etwas länger warten – und das obwohl die deutsche Schauspielerin Emilia Schüle, bekannt aus „Ku’damm“ die Hauptrolle spielt. Nun hat sich aber Disney+ die Rechte an der Serie gesichert und zeigt sie ab dem 21. Juni.
Worum geht es in „Marie Antoinette“?
Der Name Marie Antoinette dürfte wohl den meisten noch aus dem Geschichtsunterricht bekannt sein. Stichwort „Französische Revolution“. Die Serie spielt allerdings einige Jahre vor den geschichtsträchtigen Aufständen. Die dem österreichischen Kaiserhaus entstammende Marie Antoinette wurde mit 14 Jahren an den französischen Kronprinzen Ludwig XVI. zwangsverheiratet. Ihre Ehe sollte die diplomatischen Beziehungen zwischen Frankreich und Österreich stärken. Um Marie Antoinette ranken sich noch heute zahlreiche Mythen. In der Serie wird sie als starke, feministische Figur eingeführt, die versucht, sich in ihrer neuen Rolle als zukünftige Königin zurechtzufinden. Auch das schwierige Verhältnis zu ihrem Ehemann wird thematisiert. Die beiden bekamen erst acht Jahre nach ihrer Vermählung ein Kind, was Raum für viele Spekulationen bot – insbesondere, da es als Königin Marie Antoinettes Hauptaufgabe war, einen Thronfolger zu gebären. Als wäre dieser Druck nicht groß genug, erfährt Marie Antoinette in der Serie auch noch sexuelle Belästigung durch ihren Schwiegervater.
Gleichzeitig zeigt die Serie den ausschweifenden Lebensstil der jungen Monarchin. Sie galt als provokant, rebellisch und verschwenderisch. Beim Volk war sie entsprechend – wie der Rest des Königshauses – nicht sonderlich beliebt. Ihr wird der Satz „Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie Kuchen essen“, zugeschrieben. Tatsächlich ist es jedoch unwahrscheinlich, dass dieser Satz tatsächlich von Marie Antoinette stammt, denn er wurde schon vor ihrer Zeit als Königin vom Philosophen Jean-Jacques Rousseau zitiert.
Aufwendige Kostüme aller „Bridgerton“
„Marie Antoinette“ wird zwar nicht wie „Bridgerton“ von Shondaland produziert, sondern ist eine Kooperation des britischen BBC Two und des französischen Senders Canal+, trotzdem steht die Serie „Bridgerton“ was aufwendige Kostüme und Ballszenen angeht in nichts nach. Marie Antoinettes Kleider in der Serie wurden alle in Handarbeit von renommierten Modelabels wie Chanel angefertigt. Auch in die Frisuren, die Emilia Schüle als Marie Antoinette trägt, floss viel Arbeit. Eigenen Aussagen zufolge muss sie rund 400 Stunden lang im Styling gesessen haben.
„Marie Antoinette“ kannst du dir auf Disney+ ansehen. Auch für diese Originals lohnt sich der Streamingdienst:
Eine zweite Staffel „Marie Antoinette“ ist bereits bestätigt
Die erste Staffel von „Marie Antoinette“ hat acht Folgen. Im März 2023 wurde bereits eine zweite Staffel bestätigt, die erneut 8 Folgen haben wird. Theoretisch bietet das Leben der französischen Königin außerdem noch Stoff für viele weitere Staffeln. Wann genau die zweite Staffel in Frankreich und später auch in Deutschland erscheinen wird, ist noch nicht bekannt.
Bildquelle: Disney+