Dass der eigene Netflix-Account gesperrt wird, ist für viele Nutzer*innen des Streamingdienstes wohl eine absolute Horrorvorstellung. Und genau die macht sich jetzt eine neue Betrugsmasche zu Nutze, vor der die Verbraucherzentrale warnt. In einer Mail wird angekündigt, der Netflix-Account würde wegen Zahlungsschwierigkeiten bald gesperrt werden.
„Letzte Warnung – Sperrung Ihres Abonnement-Netflix-Kontos“, lautet der Betreff der Mail, die aktuell laut Verbraucherzentrale NRW viele Netflix-Kund*innen erreicht. In der Mail werden diese aufgefordert, auf einen Link zu klicken, über den sie ihr Konto reaktivieren können. Durch Zahlungsprobleme sei das Abonnement vorübergehend ausgesetzt oder sogar gekündigt worden.
Die Verbraucherzentrale empfiehlt ausdrücklich, nicht auf den Link zu klicken. Denn die Mail stammt nicht von Netflix selbst, sondern von Betrüger*innen, die auf diese Weise Daten und Zahlungsinformationen in Erfahrung bringen möchten.
Wusstest du, dass Netflix gerade in einer Krise steckt? Das könnte auch auf die Abonnent*innen Auswirkungen haben:
Woran erkenne ich, ob eine Mail wirklich von Netflix stammt?
Die betreffende Mail ist laut Verbraucherzentrale vor allem an der Aufmachung und der Absende-Adresse als Fake zu erkennen. Zwar haben die Betrüger*innen das Netflix-Design gut kopiert, wer genauer hinschaut, entdeckt jedoch Unterschiede zu einer typischen Netflix-Mail. Wichtigstes Indiz ist aber der Absender. Der ist bei Mails von Netflix selbst in der Regel info@mailer.netflix.com. Solltest du dir unsicher sein, ob eine Mail wirklich von Netflix stammt, kontaktiere im Zweifelsfall immer zuerst den Kundenservice und frage nach.
Wer bereits auf die Phishing-Mail reingefallen ist und seine Daten im Formular eingetragen hat, kann sich an die Polizei wenden. Aktuell ist nicht bekannt, wofür genau die Betrüger*innen die gestohlenen Daten nutzen. Betroffene sollten auf jeden Fall ihre Kontobewegungen gut im Blick behalten.
Bildquelle: IMAGO/NurPhoto/Nikolas Kokovlis, Verbraucherzentrale