Während viele von uns das Angebot bei Amazon Prime, Disney + und Netflix aktuell mehr denn je zu schätzen wissen, gibt es auch Abonnenten, die für ihren Account zwar zahlen, ihn aber überhaupt nicht nutzen. Netflix startet deswegen jetzt eine ungewöhnliche Aktion und kündigt diesen Nutzern ihre Konten.
Was haben Fitnessstudios und Video-on-Demand-Anbieter gemeinsam? Richtig – eigentlich stört es sie recht wenig, wenn Kunden fleißig Beiträge zahlen, sie aber keinen Dienst in Anspruch nehmen. Und genau das macht die Kündigungsaktion von Netflix jetzt auch so besonders.
Netflix löscht Nutzer: Inaktive Konten werden schon bald deaktiviert
Noch in dieser Woche sendet der Streaming-Riese eine E-Mail an alle Mitglieder, die ihr Konto vor einem Jahr erstellt haben, es seitdem aber nicht mehr genutzt haben bzw. an alle, die ihr Konto mindestens zwei Jahre haben ruhen lassen. In der Mail werden die inaktiven Nutzer gefragt, ob sie weiterhin ihr Netflix-Konto behalten wollen. Wer dies nicht über einen beigefügten Link bestätigt, dem wird der Account automatisch gekündigt.
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Netflix gibt Bedenkzeit
Wem die Mail vielleicht durchrutscht oder wer sich später noch umentscheidet, dem bleiben Netflix' Tore aber natürlich nicht für immer verschlossen. Der Anbieter verspricht, wie übrigens auch bei einer normalen Kündigung des Accounts von Seiten des Kundens, das alle Profile, Einstellungen und Favoriten zehn Monate gespeichert bleiben, falls man das Abo wieder aufnehmen möchte.
Nicht nur auf Netflix wollen die meisten aktuell nicht verzichten, auch diese Apps bringen dich gut durch die Corona-Zeit:
Kündigung als Finanzspritze in Corona-Krise
Doch wie kommt es überhaupt zu der ungewöhnlichen Maßnahme? Dazu schreibt Netflix auf seiner Website: „Du kennst das unangenehme Gefühl, wenn dir klar wird, dass du etwas abonniert hast, dass du seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt hast. Das Letzte, was wir bei Netflix wollen, ist, dass Leute für etwas bezahlen, dass sie nicht nutzen.“
Laut Netflix handle es sich bei den inaktiven Konten ohnehin um weniger als 0,5 Prozent de Gesamtkonten. Statt inaktive Nutzer weiter zur Kasse zu bitten, hoffe das Unternehmen den Betroffenen gerade in der aktuellen Situation so lieber eine kleine Finanzspritze zu verpassen.
Bildquelle: Unsplash/Mollie Sivaram