Was für ein Drama! Gerade erst ging die 17. Staffel von „Germany's Next Topmodel” zu Ende und statt mit großer Freude endete das Ganze eher mit einem heftigen Paukenschlag. Denn wenige Tage vor dem Finale, hat eine Ex-GNTM-Kandidatin schwere Vorwürfe gegen die Show erhoben. Daraufhin verzichtete sogar eine Kandidatin auf das diesjährige Finale.
Nun hat sich die Produktion selbst zu den Vorwürfen geäußert. Wie geht ProSieben damit um? Und wird sich nun etwas verändern?
Heftige GNTM-Vorwürfe: Was ist passiert?
Kurz vor dem diesjährigen Finale packte Ex-Kandidatin Lijana über ihre Zeit bei GNTM und die Produktion aus. Sie warf dem Team vor allem Manipulation vor und beschwerte sich über die zu strengen Regeln am Set. Ihr YouTube-Video ging daraufhin viral und zog seine Kreise. Obwohl es den ehemaligen Kandidatinnen eigentlich verboten ist, über Details der Show zu sprechen, bekam Lijana Rückhalt von einer weiteren Ex-Teilnehmerin. Auch Nathalie Volk, die 2014 an der Show teilnahm, kritisierte die Produktion und auch Model-Mama Heidi scharf. Nathalie berichtet ebenfalls wie Lijana von Mobbing und darüber hinaus sogar von Körperverletzung.
Aber auch andere lassen kein gutes Haar an der Show:
GNTM-Drama: Wie geht es nun weiter?
Obwohl Lijana wusste, welche Konsequenzen ihre Aussagen haben (könnten), veröffentlichte sie ihr Video auf YouTube. Mittlerweile äußerte sich nun auch die Produktion. In ihrer Instagram-Story veröffentlichte das Model eine Mail, in der es dazu aufgefordert werde, das Video zu löschen und eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben. Doch Lijana werde „erst damit aufhören, wenn die Produktion ihren Fehler öffentlich eingestanden hat”, sagt sie selbstbewusst. Bis dahin wolle sie alles weiterhin in der Öffentlichkeit klären.
Was nun? Eine GNTM-Sprecherin erklärt gegenüber t-online, dass die Vorwürfe „haltlos” seien. ProSieben sieht sich zu Unrecht beschuldigt. Vor allem Nathalie behauptete, während der Dreharbeiten nicht ausreichend medizinisch behandelt worden zu sein. „Wer bei GNTM einen Arzt braucht oder nach einem Arzt verlangt, bekommt direkt und unmittelbar einen Arzt”, heißt es nun laut Sprecherin Tina Land. „Insgesamt haben bislang 340 Kandidatinnen bei GNTM in den Top 20 gestanden. Einige üben Kritik, die wir ernst nehmen. Andere – wie zum Beispiel Nathalie Volk – erheben mit acht Jahren Abstand Vorwürfe um einen Poolplanscher, die haltlos sind.” Allerdings behauptet auch Ex-Kandidatin Abigail, dass ihr medizinische Hilfe nach einem Drehunfall nicht sofort geleistet wurde.
Das Ganze wird sich wohl auf jeden Fall noch einige Wochen ziehen und wie es scheint, wird sich Lijana jedenfalls nicht den Mund verbieten lassen. Bleibt abzuwarten, ob die Vorwürfe der Show schaden.
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