Es war ein emotionaler Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“: Nach einem Pitch verlässt Rennfahrer und Löwe Nico Rosberg unter Tränen vorzeitig das Studio. Doch was hat ihn so berührt?
Nico Rosberg kann seine Emotionen in der aktuellen Folge von „Die Höhle der Löwen“ nicht verbergen, nach einem Pitch laufen bei ihm die Tränen. Und um dieses Geschäftsmodell geht es: Mit ihrer App „Letsact“ bringen die Gründer Ludwig Petersen und Paul Bäumler ehrenamtliche Helfer und gemeinnützige Organisationen zusammen. Freiwillige können sich somit über die App an Projekten beteiligen, wie zum Beispiel die Befreiung des Rheins von Plastikmüll.
Ihr Wunschlöwe ist Rennfahrer Nico Rosberg, wie die Gründer vorab verraten. Diese App sei für sie eine große Mission, etwas Gutes solle damit bezweckt werden. Denn ihnen sei bewusst geworden, dass sich viele Menschen zwar sozial engagieren möchten, aber nicht wissen, wo sie sich einbringen können.
Gute Idee, wenig Zustimmung
Doch der Pitch kommt bei den Löwen trotzdem nicht gut an, denn die Gründer verlangen für das Marketing Geld von den Trägern. Vor allem Georg Kofler stört sich am Geschäftsmodell: „Ihr seid für Non-Profit-Organisationen und ehrenamtliche Tätigkeiten unterwegs, um die Welt besser zu machen und jetzt wollt ihr gleich Multimillionäre werden. Wie könnt ihr diese Doppel-Moral aufrechterhalten?“, fragt er die Gründer. Die anderen Löwen Dagmar Wöhrl, Ralf Dümmel und Nils Galau schließen sich dieser Meinung an, sie wollen nicht investieren.
Tränenreiche Entscheidung
Doch dann kommt Nico Rosberg zu Wort, er ringt mit den Tränen. „Ich zerreiße mir hier die ganze Zeit den Kopf. Das ist eine unglaubliche Lösung, die ihr habt. Ich habe wirklich Gänsehaut bekommen. Sensationell. Das ist echt etwas, was in meinem täglichen Leben relevant ist.“ Er erklärt, dass er gemeinsam mit seiner vierjährigen Tochter auf der Suche nach einem Projekt sei, um etwas Gutes zu tun. Sie solle das von klein auf lernen.
Doch auch Rosberg möchte nicht investieren. Die Idee sei gut, aber eben nicht als Geschäftsmodell. Er erteilt den beiden eine Absage, was ihm sichtlich schwer fällt. Er gibt ihnen aber mit auf den Weg, dass sie sich melden können, sollten sie auf ein Non-Profit-Modell umsteigen. Was die Gründer dann nicht mehr sehen: Rosberg bricht in Tränen aus, sichtlich ergriffen verlässt er vorzeitig das Studio. Die anderen Löwen lässt er ratlos zurück.
Rosberg erklärt sich auf Instagram
In seiner Insta-Story erklärt Rosberg nach der Ausstrahlung, dass er sehr emotional geworden sei. Er beschäftige sich täglich mit diesem Thema. Sein großer Wunsch sei es, seine Kinder zu inspirieren, ein Leben mit Hingabe für andere zu führen und gute Dinge zu tun. Auf dieses Geschäftsmodell habe er sich aber nicht einlassen können. Und rät den Gründern auf Sponsoren anstatt auf Spendengelder zu setzen. Er wolle die App weiterhin verfolgen.
Wir finden: Bei diesem Thema dürfen auch mal die Tränen fließen!
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Bildquelle: Getty Images / Sebastian Reuter, Screenshot VOX
