Dass unsere Gesellschaft nach wie vor patriarchalisch geprägt ist, wollen viele nicht wahrhaben. Doch Comedian Carolin Kebekus zeigt in ihrer aktuellen Show auf sehr humorvolle Weise auf, in wie vielen Bereichen Frauen heute nach wie vor benachteiligt oder schlichtweg nicht beachtet werden.
Wusstest du, dass Handys oder auch Klaviere für Männerhände konzipiert sind und daher für Frauen eigentlich viel zu groß? Und hast du dich auch schon immer gefragt, weshalb es immer zu wenige Damentoiletten gibt, obwohl Frauen doch erwiesenermaßen häufiger auf die Toilette müssen als Männer? Diese und weitere kuriose Fakten hat Carolin Kebekus in ihrer aktuellen Show genauer unter die Lupe genommen.
Das Problem der unsichtbaren Frauen
Was beim Zuschauen dank Kebekus' grandiosem Humor durchaus unterhaltsam ist, ist jedoch traurige Wahrheit und die Realität für Frauen im Alltag. Auch wenn der Feminismus schon viel erreicht hat in den letzten Jahren und wir auf einem guten Weg zu mehr Gleichberechtigung sind, hapert es noch immer an allen Ecken. Frauen verdienen im Schnitt deutlich weniger als ihre männlichen Kollegen. Sie fehlen in den Top-Führungspositionen nach wie vor. Der Frauenanteil in den Dax-Vorständen stagniert seit drei Jahren bei lächerlichen 14 Prozent. Doch nicht nur in der Wirtschaft, auch in der Wissenschaft und in den Medien fehlen Frauen bzw. finden dort viel zu wenig Gehör.
Sieh dir hier den Beitrag von Carolin Kebekus im Video an:
Was kann man gegen die unterschwellige Diskriminierung tun? Kebekus' Ansage ist klar und deutlich: „Mädels, geht raus da und holt euch die wichtigen Jobs! Seid laut und macht euch selbst zum Maßstab! Geht in die Wissenschaft, werdet Ingenieurin! (...) Werdet etwas noch nie dagewesenes!” Danke für diesen Beitrag, Carolin. Dem haben wir nichts hinzuzufügen – außer, dass wir gerne noch mehr Beiträge in den Medien von solch tollen Frauen wie dir hätten!
Bildquelle: GettyImages/Michael Gottschalk