Alexandra Fonsatti spielt bei „Alles was zählt“ die Eiskunstläuferin Chiara. Doch nicht nur in ihrer Rolle, auch in ihrem Leben spielt der Eiskunstlauf eine wichtige Rolle. In ihrer Jugend war sie professionelle Eiskunstläuferin, trainierte sechs Mal die Woche und nahm an Wettbewerben teil. Im Podcast-Interview haben wir mit ihr darüber gesprochen, wie sie vom Eiskunstlauf zur Schauspielerei gekommen ist und wie sie es geschafft hat, in beiden Traumberufen so erfolgreich zu sein.
Dies ist eine gekürzte Version des Interviews. Das vollständige Interview könnt ihr euch in unserer aktuellen Podcast-Folge anhören.
desired: Wie bist du vom Eiskunstlauf zur Schauspielerei gekommen?
Alexandra Fonsatti: Zum Eiskunstlaufen bin ich als Grundschülerin durch Zufall gekommen. Eine Freundin nahm mich mit zum Training. Da bin ich dann zehn Jahre bei geblieben und habe das auch sehr professionell gemacht. Später habe ich dann Schauspiel studiert. Das eine hat also gar nicht wirklich was mit dem anderen zu tun. Bevor ich die Rolle bei „Alles was zählt“ angenommen habe, war ich lange freiberuflich unterwegs. Als ich dann beim Casting war, wurde ich zwar gefragt, ob ich Eiskunstlaufen kann, dass ich früher Profi war, damit haben die wahrscheinlich nicht gerechnet.
Hast du während deiner Schauspielausbildung auch weiter Eiskunstlauf gemacht oder hast du das während dieser Zeit unterbrochen?
Professionell habe ich den Sport gemacht bis ich 16 oder 17 war. Da habe ich sechs Mal die Woche trainiert und war auch regelmäßig bei Wettbewerben. Wegen einer Rückenverletzung musste ich die Profi-Karriere aber leider erstmal aufgeben. Bis ich dann bei „Alles was zählt“ angefangen habe, habe ich das Ganze nur noch hobbymäßig gemacht. Ich musste ja auch erst mal abwarten, bis mein Rücken sich wieder erholt hatte. Neben dem Schauspielstudium war es dann natürlich auch zeitlich gar nicht möglich, so oft zu trainieren.
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Wenn die Verletzung nicht gewesen wäre, hättest du dir dann auch eine Profi-Karriere im Eiskunstlauf vorstellen können?
Ich wollte auf jeden Fall sehr weit kommen, aber ich hatte auch schon immer viele andere Interessen. Auch heute könnte ich nicht sagen, ob ich nur Eiskunstlauf oder nur Schauspielerei machen wollen würde. Als ich mich verletzt habe, war ich natürlich sehr, sehr traurig. Ich sah die Kolleginnen an mir vorbeiziehen, während ich selbst zur Pause gezwungen war. Vorher habe ich sechs Mal die Woche trainiert, da war es schon nicht gern gesehen, nur einen Tag zu fehlen. Dann von heute auf Morgen ganz aufzuhören, war natürlich eine große Umstellung. Eiskunstlauf ist ein Einzelsport, was einen großen Druck und auch Konkurrenzkampf bedeutet. Aber gleichzeitig sind deine Konkurrentinnen auch deine Freundinnen und wer zur Clique gehören will, muss auch regelmäßig dabei sein.
War die Schauspielerei dann dein Plan-B?
Eigentlich gar nicht. Ursprünglich wollte ich nach dem Abitur Modedesign studieren. Irgendwann fragte mich dann mein Bruder: „Wäre nicht auch Schauspiel was für dich?“. Dann habe ich mich just for fun bei einer Schauspielschule beworben. Ich hatte gar keine Ahnung davon, was es eigentlich bedeutet, Schauspielerin zu sein. Ich wurde dann aber tatsächlich zum Vorsprechen eingeladen und angenommen und habe mich dann ganz spontan entschieden, diesen Weg zu gehen.
Hat dir deine Sportvergangenheit im Studium geholfen?
Ein Schauspielstudium ist sehr anspruchsvoll. Es verlangt viel von einem ab, auch körperlich. Da war ich auf jeden Fall froh, schon gut vorbereitet zu sein. Die Disziplin und das Durchhaltevermögen habe ich aber Eiskunstlauf mitgebracht. Ich glaube insgesamt ist es die Kombi aus beidem, die mich geprägt hat.
Das vollständige Interview kannst du dir hier anhören:
Bildquelle: Alexandra Fonsatti/Fab4Media