Was ist nur los bei Britney Spears? Das fragen sich ihre Fans schon seit Monaten, wenn nicht gar Jahren. Kaum noch öffentliche Auftritte, skurrile Postings auf Instagram, keine Antwort auf besorgte Nachfragen – und dann wäre da ja noch die Vormundschaft, unter der der Popstar seit 2008 steht. Bisher hatte man darüber nur spekuliert und einzelne Informationen mitbekommen, die bereits Schockierendes andeuteten (woraufhin die #FreeBritney-Bewegung entstand) – doch jetzt hat Britney höchstpersönlich vor Gericht über die schlimmen Zustände gesprochen, unter denen sie leben muss.
Was die 39-Jährige jetzt über ihr Leben preisgibt, schockiert die ganze Welt. Auch wenn es im Endeffekt nur das bestätigt, was man bereits geahnt hat: Britney ist bis heute in großen Teilen ihres Lebens tatsächlich unmündig, sie darf also viele Entscheidungen nicht allein und zum Teil auch überhaupt nicht treffen. Und das, weil sie kurz nach ihrem Nervenzusammenbruch 2007 von ihrem Vater unter eine Vormundschaft gestellt wurde, die bis heute andauert – und die lautet ihrer Aussagen schockierende Züge angenommen hat.
Die Hollywood-Glitzerwelt wird immer wieder von kleinen, aber auch richtig großen Skandalen erschüttert. Einige der krassesten Skandale, die es bereits gab, verraten wir dir im Video:
5 krasse Fakten, die über Britneys Vormundschaft enthüllt wurden
Schon lange fechtet Britney Spears die Vormundschaft vor Gericht an, bisher waren alle Versuche jedoch gescheitert. Aktuell gibt es eine erneute Anhörung und diesmal konnte die Sängerin persönlich eine 23-minütige, live übertragene Aussage abgeben, wie sie die Situation sieht. Wie mehrere Medien berichten, hat sie hier nicht hinterm Berg gehalten, sondern erklärt: „Ich will bloß mein Leben zurück. Das waren 13 Jahre und es ist genug.” Dazu erklärte sie detailliert, welche Vorschriften sie befolgen muss – ob sie will oder nicht. Kurz zuvor hat auch die New York Times einige schockierende Enthüllungen über den Fall veröffentlicht. Die heftigsten Aussagen über Britneys Situation im Überblick:
- Sie bekommt nur ein Taschengeld pro Woche und hat keine Kontrolle über ihr Vermögen: 2.000 Dollar hat Britney in der Woche zur Verfügung. Mehr Geld müsste ihr Vormund genehmigen. Zum Vergleich: Ihr Gesamtvermögen soll bei rund 59 Millionen Dollar (rund 49,5 Millionen Euro) liegen.
- Sie wurde gezwungen, eine Tour zu absolvieren: 2018 stand Britney im Rahmen ihrer „Piece of me”-Tour auf der Bühne, obwohl sie das nicht wollte. Ihr eigenes Management hätte sie sonst jedoch verklagen können, wenn sie nicht gemacht hätte, was man ihr sagte, wie die Sängerin selbst erklärt. Sogar mit 40 Grad Fieber musste sie so offenbar ihre Show durchziehen.
- Ihr wurde gegen ihren Willen Lithium verabreicht: Das Medikament soll gegen schwere Depressionen und bipoläre Störungen helfen. Ihr ging es danach jedoch einfach nur schlecht, erklärt die Sängerin.
- Sie hat eine Spirale zur Verhütung eingesetzt – ebenfalls gegen ihren Willen: Unglaublich, aber wahr. Wie sie ebenfalls selbst zu Protokoll gibt, wird ihr von ihrem Vormundschaftsteam verboten, schwanger zu werden, obwohl sie sich weiteren Nachwuchs mit Langzeitfreund Sam Asghari wünscht. Darum darf sie ihre Spirale auch nicht entfernen lassen. Heiraten darf sie im Übrigen auch nicht.
- Sie weint noch heute jeden Tag und ihr geht es ganz und gar nicht gut: „Britney, geht es dir gut?” Gerade unter Britneys Instagram-Posts häuft sich diese Frage von Fans seit Monaten; jetzt gibt sie mit dieser Aussage hierauf eine traurige, wenn auch klare Antwort. Desweiteren fügt sie hinzu: „Ich bin nicht glücklich, ich kann nicht schlafen. Ich bin so wütend, das ist verrückt.”
Ob es Britney Spears nach eigenem Wunsch schafft, dass die Vormundschaft beendet oder zumindest nach ihren Wünschen angepasst wird, bleibt abzuwarten. Wir wünschen ihr nur das Beste und dass sie endlich glücklich werden kann.
Bildquelle: Getty Images/Matt Winkelmeyer