Eine Kindheit ohne Pippi Langstrumpf? Völlig unvorstellbar! Und obwohl die wundervollen Romane von Kinderbuchautorin Astrid Lindgren junge und alte Herzen schon seit Mitte der 1940er-Jahre höherschlagen lassen, wird die Figur der frechen und starken Pippi in den meisten Köpfen wohl für immer mit Darstellerin Inger Nilsson verbunden sein. Doch was ist aus dem süßen schwedischen Mädchen eigentlich geworden?
So haben wir Inger Nilsson in Erinnerung: rote, abstehende Zöpfe, ein breites, süßes Grinsen, Sommersprossen und ein Äffchen auf der Schulter.
Hier ist sie im Jahr 1970, im Alter von 11, zusammen mit „Pippi Langstrumpf“-Autorin Astrid Lindgren zu sehen. Was man auf dem schwarz-weiß-Foto nicht sieht: Ingers Haare sind eigentlich blond, nicht rot. Die charakteristische Pippi-Frisur mit den hochstehenden Zöpfen war nur eine Perücke.
Was viele ebenfalls nicht wissen: Obwohl es sowohl eine Pippi-Langstrumpf-Fernsehserie als auch 4 Kinofilme gab, war Nilsson tatsächlich nur zwei Jahre lang mit den Filmarbeiten beschäftigt, dann war alles abgedreht. Danach wurde es ruhig um die damals 12-Jährige. Nilsson machte zunächst ihren Schulabschluss und arbeitete dann jahrelang als Sekretärin. Nebenbei spielte sie Theater und hatte erst ab 1989 wieder kleinere Filmrollen.
Und so sieht Pippi-Darstellerin Inger Nilsson heute aus
Im Jahr 1999 wurde ihr Leben in der ZDF-Reihe „37 Grad“ dokumentiert. Heute ist der aus Kisa in Schweden stammende, ehemalige Kinderstar sogar wieder im deutschen Fernsehen zu sehen. Sie spielt seit 2007 in der ZDF-Krimireihe „Der Kommissar und das Meer“ die Pathologin Ewa Svensson.
Wir finden, dass man auch fast 50 Jahre später noch das besondere Funkeln in Inger Nilssons Augen sieht, für das wir sie in der Rolle der Pippi so geliebt haben. Würdest du sie als Pippi wiedererkennen, wenn du sie auf der Straße treffen würdest?
Bildquelle: Jacob Forsell/GettyImages