Pretty Woman ist einer dieser Filme, die man an einem verregneten Sonntag nach einer harten Woche guckt, um sich eine Gute-Laune-Spritze zu verpassen. Doch statt einem glücklichen, war für die Liebesschnulze aus dem Jahr 1990 eigentlich ein sehr deprimierendes Ende geplant gewesen: Einer der Hauptdarsteller sollte sterben!
„Pretty Woman“ ist ein Film, der wohl auf ewig in der Top 10 unserer liebsten RomComs verweilen wird. Die Story von der sympathischen Prostituierten, die das Herz eines schnöseligen Businessmannes erobert und nebenbei neue Ambitionen entwickelt, macht uns nicht nur wegen ihrer liebenswürdigen Charaktere und romantischen Wendung glücklich, sondern auch wegen des herrlich dramatischen Happy Ends. Wer könnte jemals die Szene vergessen, in der Edward seine Höhenangst überwindet und – begleitet von einer Arie aus Guiseppe Verdis „La Traviatta“ – mit einer Rose im Mund die Feuerleiter seiner geliebten Vivian erklimmt.
Doch so sollte es ursprünglich gar nicht kommen. Jeffrey Katzenberg, zur Zeit der Filmveröffentlichung noch der Studioboss von Disney, verriet nun in einem Interview mit „Page Six“, dass der Film eigentlich „ziemlich düster“ werden sollte. So düster sogar, dass der Film statt mit einem Happy End mit dem Tod der Hauptdarstellerin enden sollte: „Ich glaube, sie sollte an einer Überdosis sterben“, erinnert sich Katzenberg. Zum Glück stieß diese Idee auf einige Kritik. „Ich kann gar nicht sagen, viel Zeit wir damit verbracht haben, das zu diskutieren“, so Katzenberg weiter.
Wie wir alle wissen, kam es zum Glück ganz anders und Vivian und Edward bekamen ihr Happy End doch noch. Alles andere wäre ein riesiger Fehler gewesen, der „Pretty Woman“ womöglich den Erfolg gekostet hätte.
Bildquelle: giphy.com