Die „Harry Potter“-Bücher haben weltweit einen so großen Hype ausgelöst, dass die Geschichte um den Zaubererjungen anschließend verfilmt wurde. Dass nicht jede Kleinigkeit der Bücher auch in die Filme übertragen werden konnte, ist leider klar. Allerdings gibt es teilweise nicht nur krasse Diskrepanzen, dem Zuschauer fehlen auch viele Puzzlestücke. Wir zeigen dir die krassesten Unterschiede zwischen den Büchern und Filmen.
Harrys Augenfarbe
Gerade weil J.K. Rowling die Charaktere in ihren Büchern so detailverliebt beschreibt, war es natürlich schwierig, die perfekten Schauspieler zu finden. Und auch, wenn Daniel Radcliffe wohl die beste Besetzung für Harry war, die wir uns je hätten vorstellen können, ein Detail ärgert echte Potterheads. In den Büchern und auch Filmen ist immer wieder die Rede davon, Harry habe die Augen seiner Mutter – grüne Augen. Im Film sind diese aber blau.
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Alle sind so viel älter in den Filmen
In den Filmen werden nicht nur Harry Eltern Lily und James, sondern auch diverse Hogwarts-Lehrer so viel älter dargestellt, als sie es in den Filmen sind. James und Lily waren zum Zeitpunkt ihres Todes gerade mal 21 Jahre alt – in den Einblendungen sehen sie aber eher aus wie Mitte 30. Und auch Professor McGonagall müsste bei Harry Schuleintritt nicht ganz 55 Jahre alt sein, porträtiert wird die in den Filmen aber als sei sie über 70. Um nur mal ein paar Beispiele zu nennen …
Snapes Aussehen
Nicht nur Harrys Augen passen im Film nicht zu den Beschreibungen des Buches. Ein weiteres Beispiel ist Professor Severus Snape. Von Rowling wird er als hagerer, ungepflegter Mann mit fettigen Haaren und einer exorbitant großen Nase beschrieben. Snapes Haare sitzen aber in allen Harry Potter-Filmen und sind nie fettig.
Halbblutprinz
Der sechste Teil der Harry Potter-Reihe heißt Harry Potter und der Halbblutprinz. Im Verlauf des Films stellt sich zwar genau wie in den Büchern heraus, dass Snape der Halbblutprinz ist, doch es wird nicht erklärt, wie er zu seinem Namen gekommen ist. Im Buch wird hier besser eingegangen: Der Mädchenname von Snapes Mutter war Prince und sein Vater war ein Muggel. Kombiniert ergibt sich Halfblood Prince.
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Peeves
Diese Figur wurde aus dem Film einfach komplett gestrichen: und zwar Peeves, der Poltergeist. In den Büchern ärgert er die Schüler, wo es nur geht und sorgt für jede Menge Schwierigkeiten. In den Filmen kommt er aber leider nicht vor.
Neville, der Auserwählte
Wir lieben Neville Longbottom und wie er sich im Laufe der Zeit macht. Er entwickelt sich in den Büchern und Filmen vom vergesslichen Tollpatsch zu einem Helden auf dem Schlachtfeld. Doch eines erfahren Fans nur, wenn sie die Bücher gelesen haben: Neville hätte der Auserwählte sein können. In der Prophezeiung, die Lord Voldemorts Untergang besagt, wird ein Junge beschrieben, der im Juli geboren wird und dessen Eltern dem Dunklen Lord bereits drei Mal die Stirn geboten hatten. Tatsächlich trifft diese Beschreibung nicht nur auf Harry, sondern auch auf Neville zu, der nur wenige Stunden vor Harry geboren wurde.
Diesen Moment hat es nie gegeben!
Das Horkrux-Amulett hat auf Ron einen größeren negativen Einfluss als auf Harry und Hermine, weswegen der sie beiden nach einem bösen Streit verlässt. Besonders Hermine ist nach seinem Weggang niedergeschlagen und so kommt es im Film zu diesem emotionalen Moment zwischen ihr und Harry. Die beiden Freunde vergessen für wenige Sekunden ihre Probleme und tanzen zu einem Lied im Radio. In der Buchvorlage hat es diesen Augenblick aber nie gegeben.
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Die Gruppe der Rumtreiber
Über die Gruppe der Rumtreiber, besser gesagt die Freunde James Potter, Sirius Black, Remus Lupin und Peter Pattigrew erfährt man in den Filmen nur sehr wenig. Dabei ist die Geschichte, die sie vereint, wichtig, um alle Hintergründe zu verstehen. Nachdem Lupin von einem Werwolf gebissen wird, lassen sich die anderen als Animagus ausbilden, ohne sich jedoch registrieren zu lassen, um so bei ihrem Freund zu sein.
Rehabilitation der Dursleys
In den Filmen bekommt die Familie Dursley nicht viel Aufmerksamkeit. Man erkennt nur so viel: Sie sind gemein zu Harry und keine Menschen, mit denen man sich umgeben möchte. In den Büchern aber, zeigt sich, woher die Abneigung gegenüber Harry und seinen Eltern kommt – auch wenn das natürlich keine Entschuldigung für ihr Verhalten ist. Außerdem zeigt sich, dass sich sogar Vernon, Petunia und Dudley zum Besseren verändert haben. Am Ende bedankt sich Harrys Cousin sogar bei ihm für den Schutz, den seine Familie durch den Orden des Phönix erhält.
Dobby fehlt in einem Film komplett
Dobby ist zunächst der versklavte Hauself der Familie Malfoy, wird durch Harry aber ein freier Elf. Er erscheint lediglich in zwei Filmen – „Harry Potter und die Kammer des Schreckens“ und „Harry Potter und die Heiligtümer des Todes 1“. In „Harry Potter und der Feuerkelch“ ist er Harry jedoch eine große Hilfe, was in den Filmen aber gar nicht thematisiert wird. Nicht er macht Harry hier auf das Dianthuskraut aufmerksam, sondern Neville. Die Geschichte mit Dobbys Freundin Winky kommt gar nicht in den Filmen vor.
Dracos Beziehung zu seinem Vater
In den Filmen wird das Verhältnis zwischen Draco und seinem Vater Lucius sehr unterkühlt dargestellt. Draco scheint es seinem Vater wirklich nie recht machen zu können. In den Büchern ergibt sich jedoch ein ganz gegenteiliger Eindruck. Hier tut der Anhänger Voldemorts wirklich alles für seinen Sohn. J.K. Rowling selbst schrieb auf Pottermore einst, das Gute an der Familie Malfoy sei die Liebe zueinander gewesen.
Dumbledores dunkle Vergangenheit
Dass Dumbledore Harry vieles verschwiegen hat, wird in den Büchern und in den Filmen deutlich. Wenig thematisiert wird in den Filmen jedoch Albus Dumbledores dunkle Vergangenheit und seine Beziehung zu Gellert Grindelwald sowie die mysteriösen Umstände unter denen seine Ariana Schwester starb. Durch die Bücher versteht man deutlich mehr Zusammenhänge.
Tom Riddles Familienabgründe
Um zu verstehen, warum Tom Riddle zum gefürchtetsten schwarzen Zauberer geworden ist, muss man seine Vergangenheit und Familiengeschichte kennen. Im Film wird diese aber fast gänzlich ausgelassen. Voldemorts Mutter Merope Gaunt hat seinen Vater, einem Muggel, einen Liebestrank verabreicht, um mit ihm zusammenzukommen. Dies ist der Grund dafür, wieso der Dunkle Lord nie Liebe für irgendwas oder irgendwen aufbringen konnte.
Harry zerbricht den Elderstab gar nicht
In den Filmen zerbricht Harry den Elderstab nach der Schlacht von Hogwarts und wirft ihn in die Schlucht. Da Harrys ursprünglicher Zauberstab zerbrochen ist, macht diese Version irgendwie keinen Sinn. Vor allem nicht, weil er den Elderstab im Buch verwendet, um seinen Zauberstab wieder zu reparieren. Den mächtigen Zauberstab der Welt bringt er hingegen in Dumbledores Grad zurück.