Die absurdesten Momente aus der Serie „Riverdale“

Wir erinnern uns zurück an die 2. Staffel: Damit Betty von den Serpends aufgenommen wird, musste sie strippen – und das vor dem gesamten Club, inklusive ihrer Mutter, ihrem Freund, und dem Vater ihres Freundes! Für die Szene hagelte es Kritik. Betty Cooper war erst 16, die meisten Mitglieder der Bande deutlich älter. Außerdem, wer hatte denn bitte mit 16 solche Dessous?

Riverdales Musical-Folgen sind jedes Mal eine Qual für die Ohren. Die Performance von „Jailhouse Rock“ ist jedoch ein komplett anderes Kaliber. Das Cover ist nicht nur derart schlecht gesungen, dass man das Lied danach nie wieder hören möchte, sondern

es ergibt noch dazu wenig Sinn. Wer würde denn in einem Gefängnis seinen Freund bei einem Basketballspiel anfeuern?

In der 3. Staffel bekamen wir zu sehen, wie die Eltern ihre ersten Erfahrungen mit dem „Gryphones and Gargoyles“-Spiel machten. Dabei spielten die Schauspieler die Rolle ihrer Film-Eltern. Diese Entscheidung wirkte, als wäre man zu faul gewesen, neue Schauspieler zu casten, und war noch dazu unglaublich verwirrend. Die Sucht nach dem Spiel ist natürlich auch komplett irrational. Außerdem waren die Macher bei der Namensgebung nicht wirklich kreativ. Der Name „The Midnight Club“ erinnert einen doch sehr an einen bekannten Film aus den 80ern….

Niemand hat mehr Daddy Issues als sie: Veronica und ihr Vater haben wohl eins der merkwürdigsten Vater-Tochter Verhältnisse, die wir im TV jemals gesehen haben. Dabei ist nicht nur ihr vermehrter Gebrauch von Wörtern wie „Daddykins“ merkwürdig. Von den Mordplänen gegen Freund Archie bis zu der Beschaffung des perfekten Rums, ist diese Geschichte einfach nur völlig irrwitzig.

Wenn Schauspieler in Serien die Hüllen fallen lassen, schauen einige Zuschauer besonders gerne hin. Das ist jedoch kein Grund, einen Charakter ständig oben ohne herumlaufen zu lassen. Archies Bauchmuskeln sind gefühlt in jeder einzelnen Sequenz der Serie zu sehen – egal in welcher Situation oder Position. Selbst bei einem Bärenkampf war der Schönling halb nackt zu sehen. Diese Szenen strotzen dabei so sehr von toxischer Männlichkeit, dass die Szenen schon oft parodiert und besungen worden sind.

Den Drehbuchautoren hat wohl eine psychopathische und kriminelle Mutter, die ihre eigene Tochter und Freunde in Gefahr bringt, nicht gereicht. Der schon in Staffel eins verstorbene Bruder wurde einfach wieder ausgegraben. Im Riverdale Universum faulen tote Menschen wohl sehr langsam bis gar nicht.

Auch bei der Namensfindung des Kult-Führers Edgar Evernever war die blühende Fantasie der Drehbuchautoren zu spüren. Der Fluchtplan von Edgar war aber noch viel besser: Er wollte doch tatsächlich in einem urkomischen Kostüm mit seiner Rakete abhauen. Gerade in der Szene haben sich die Autoren mit ihrem bizarren Einfallsreichtum selbst übertroffen.

Wer hätte es gedacht: Evelyn Evernever ist wieder einmal ein Beweis dafür, dass die Macher eine deutliche Schwäche bei realistischen Charakternamen haben. Ihre Musical-Performance hat mit den merkwürdigen Songs für Angst und eine Menge Verwirrung gesorgt. Der Höhepunkt ihrer Roller war jedoch ein anderer: Als herauskam, dass sie die Ehefrau von Edgar war, waren wir endgültig einfach nur verstört.

Schon am Ende von Staffel 3 wollten uns die Autoren tatsächlich weismachen, dass Jughead stirbt. Diese Möglichkeit kam auch immer wieder in Staffel 4 auf. Jedoch war den meisten wahrscheinlich von Anfang an klar, dass dem nicht so ist. Sonst hätte die Serie ja keinen berühmten Hauptcharakter und Erzähler mehr.

In der Highschool kümmert man sich normalerweise um vergleichsweise unwichtige Probleme. Nicht so in Riverdale: Durch ihren Bruder arbeitet Betty immer wieder mit dem FBI zusammen. So spaziert sie in das FBI-Büro wann immer sie möchte. Total realistisch.

Auch Veronicas Charakter bewegt sich fernab eines realistischen Charakters. Die Jungunternehmerin besitzt ihr eigenes Diner mit einem Club. Aktuell versucht sie sich als Rum-Produzentin. Wir vermissen die Tage, wo es in High-School Serien noch um Liebesgeschwafel und Gossip ging.

Die Handlung der „verlorenen Schwester“ ist in der Serienwelt ungefähr so neu, wie ein Kaninchen aus dem Hut zu zaubern. Gerade bei Riverdale wirkt die Schwester aus dem Nichts total fehl am Platz. Vielleicht sind den Autoren nach so vielen wahnwitzigen Storys die Ideen ausgegangen.

Du kannst trotz der absurden Handlungsstränge von Riverdale nicht genug bekommen? Hier* findest du alle Staffeln der Serie.