Seit vergangenem Mittwoch wurde „Glee”-Star Naya Rivera nach einem Bootsausflug am kalifornischen See Piru vermisst, gestern kam die Meldung, dass die Schauspielerin gestorben ist. Nun gibt es erste Anhaltspunkte zu den Todesumständen.
Update vom 15. Juli: Behörden veröffentlichen Informationen zu den Todesumständen von Naya Rivera
Die zuständige Polizeibehörde macht jetzt, nach der pathologischen Untersuchung der Leiche, die Umstände zu Naya Riveras Tod publik. Auf Twitter veröffentlichten sie ein Gutachten mit Anhaltspunkten zu ihrem Vorgehen bei der Autopsie und zu den Ergebnissen.
Die Schauspielerin wurde anhand ihrer Zähne identifiziert, der Körper wurde geröntgt und einer Autopsie unterzogen. Dabei kam heraus, dass sie wohl, wie bereits vermutet wurde, tatsächlich ertrunken ist. Weder Gewalteinwirkung noch Krankheiten konnten bei der Autopsie festgestellt werden, die für ihren Tod verantwortlich hätten sein können. Auch gibt es keine Anzeichen, dass Alkohol oder Drogen eine Rolle gespielt hätten. Eine weitere, toxikologische Untersuchung soll hier jedoch noch mehr Aufschluss geben.
Den ganzen Bericht des Ventura County Medical Examiner's Office zur Naya Riveras Todesumständen kannst du dir hier auf Twitter durchlesen:
Was war geschehen?
Bei einem Bootsausflug mit ihrem kleinen Sohn Josey (4) am kalifornischen See „Piru” ging die 33-Jährige ins Wasser – und kam nicht mehr zurück. Ihr Sohn wurde später alleine schlafend im Boot gefunden. Seitdem ging die Polizei auf die Suche, in der Hoffnung, Naya Rivera noch lebend zu finden. Jetzt bestätigten die Behörden jedoch bei einer Pressekonferenz und via Social Media, bei ihrer Suche im See eine Leiche gefunden zu haben, bei der es sich um die Vermisste handele.
Wie t-online.de den Sheriff Bill Ayub von der Pressekonferenz zitiert, gäbe es keine Anzeichen für ein Fremdverschulden oder Verbrechen im Zusammenhang mit Naya Riveras Tod. Auch für einen Suizid spreche bisher nichts. Besonders schlimm: Scheinbar ging Sohn Josey laut eigener Aussage noch mit seiner Mama ins Wasser. „Sie hatte genug Kraft, um ihren Sohn wieder auf das Boot zu bringen, aber nicht genug, um sich selbst zu retten”, erklärt der Sheriff.
Eine Autopsie soll Aufschluss darüber geben, ob sie ertrunken ist oder andere, tragische Umstände Schuld an ihrem Tod sind. Der See sei laut rtl.de unter anderem für Strömungen und tiefe Schluchten bekannt, die ebenso wie starke Winde, die Wellen aufwehen können, zur akuten Gefahr für Schwimmer werden können.
Der dritte „Glee-Star”, der auf tragische Weise ums Leben kommt
Naya Rivera ist bereits die dritte Person aus dem Cast der erfolgreichen Musicalserie, die auf tragische Weise verstorben ist. 2013 ging der traurige Tod ihres Co-Stars Cory Monteith um die Welt, der nach einer Überdosis Heroin und Alkohol tot in einem Hotelzimmer in Vancouver (Kanada) gefunden wurde. 2018 starb Glee-Schauspieler Mark Salling durch Suizid, nachdem er sich des Besitzes von Kinderpornografie schuldig bekannte.
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