Obwohl der britischen Sängerin Aimee Ann Duffy, kurz „Duffy”, 2008 der große Durchbruch mit Hits wie „Mercy” und „Warwick Avenue” gelang, zog sie sich jahrelang aus der Öffentlichkeit zurück. Ihren letzten Auftritt hatte sie 2011. Jetzt, neun Jahre später, teilt sie ihren Fans persönlich den schockierenden Grund mit.
Die mittlerweile 35-Jährige teilte ein Schwarz-Weiß-Bild von sich auf ihrem Instagram-Kanal und postete dazu ein sehr langes, ehrliches und vor allem erschreckendes Statement, warum es um sie so plötzlich still wurde und was ihr passiert ist.
Duffy wurde Opfer sexuellen Missbrauchs
Tatsächlich hatte ihr Rückzug gar nichts mit einer künstlerischen Schaffenspause oder ähnlichem zu tun. Vielmehr verbirgt sich eine erschreckende Geschichte hinter ihrem Rückzug, die sie wie folgt wiedergibt:
„Viele von euch haben sich gewundert, was mit mir passiert ist, wohin und warum ich verschwunden bin. [...] Die Wahrheit ist – und glaubt mir, ich fühle mich jetzt gut und sicher – dass ich vergewaltigt, unter Drogen gesetzt und für ein paar Tage gefangen gehalten wurde. Natürlich habe ich überlebt. Es zu verarbeiten, hat Zeit gebraucht.”
Weiter erzählt Duffy, dass sie das letzte Jahrzehnt damit verbracht hat, nach Sonnenschein im Herzen zu suchen, und jetzt habe sie ihn gefunden. Ihren Schmerz konnte und wollte sie gesanglich nicht verarbeiten. Wie solle sie aus dem Herzen singen, wenn es gebrochen sei? Mittlerweile geht es ihr aber gut und darüber zu sprechen, fühle sich für sie so befreiend an, dass sie sogar mit einem Journalisten über das Geschehene reden konnte. Das Interview soll bald erscheinen.
Wir wünschen Duffy auf ihrem weiteren Weg zur vollständigen Heilung und dem öffentlichen Umgang mit ihrem schlimmen Schicksal alles erdenklich Gute.
Wenn du oder jemand, den du kennst, Opfer von sexueller Gewalt oder etwaiger Taten bist, gibt es verschiedene Möglichkeiten, sich Hilfe zu suchen. Du kannst dich beispielsweise auf der Seite des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend über unterschiedliche Anlaufstellen wie Fachkrankenhäuser, Selbsthilfegruppen und Therapien informieren.
Bildquelle: Getty Images/Florian Seefried