Ein Video, das Xavier Naidoo beim Singen eines unveröffentlichten Liedes zeigt, kursiert derzeit im Netz. Gefeiert werden die Worte des Sängers aktuell vor allem von der rechten Szene und genau das sorgt für mächtig Wirbel. Nun beziehen zahlreiche Prominente Stellung und die Meinungen zum Sänger sind geteilt.
Nach dem Bekanntwerden des Skandalvideos von Xavier Naidoo zog RTL schnell Konsequenzen und warf Xavier Naidoo kurzerhand aus der DSDS-Jury. Die aufgetauchten Videos hätten den Sender zu sehr irritiert, erklärt der Pressesprecher des Senders in einer offiziellen Mitteilung. Eigentlich hätte der Sänger am Samstag während der Live-Show hinter dem Jury-Pult gesessen. Zahlreiche deutsche Promi-Größen haben nun ihre Meinung zum Sachverhalt kundgetan und die gehen ziemlich stark auseinander.
Die Meinungen sind geteilt
Mit seinen Worten trifft Xavier Naidoo auf Für- und Widersprecher. Fanta-4-Sänger Smudo äußerte sich gegenüber BILD eher kritisch. Er kenne den Künstler zwar nicht gut genug, um seine wahren Gedanken zu kennen, trotzdem gibt er zu bedenken: „Wir Künstler haben, ob wir wollen oder nicht, gerade nach Hanau, eine besondere Verantwortung mit dem, was wir von uns geben.“ Smudo fordert in dem Interview sogar ein TV-Verbot für Xavier.
Andere Künstler wie Til Schweiger oder Sabrina Setlur stärken Xavier Naidoo hingegen den Rücken. In den Kommentaren unter seinem Statement bei Instagram, sicherte Schweiger seinem Freund 100% Unterstützung zu, ebenso wie Influencer Dominic Harrisson oder Schauspieler Tom Beck. Sabrina Setlur postete in ihrem Instagram-Feed ein Bild auf dem auf Englisch steht: Verurteile niemals jemanden, wenn du nicht die ganze Geschichte kennst. Du denkst vielleicht, dass du es verstehst, aber das tust du nicht.
Der Versuch einer Erklärung
In einem kurzen Video singt Xavier Naidoo einen bisher unbekannten Text. In dem Lied heißt es unter anderem: „Ich habe fast alle Menschen lieb, aber was, wenn fast jeden Tag ein Mord geschieht, bei dem der Gast dem Gastgeber ein Leben stiehlt?“ Obwohl Xavier Naidoo auf Anfrage von RTL auf ein persönliches Interview zu den Rassismusvorwürfen verzichtete, postete er im Nachgang selbst bei Instagram ein offizielles Statement.
In diesem heißt es, dass er die Vorwürfe im Bezug auf das 2018 entstandene Video zurückweist. Seine Aussagen seien falsch interpretiert worden. Er setze sich seit Jahren gegen Fremdenhass ein und sei vor allem selbst als Gast nach Deutschland gekommen. Trotzdem könne es laut Naidoo nicht sein, dass es überhaupt Menschen gäbe, die sich nicht an die Moralvorstellungen eines Gastgeberlandes halten würden und damit für Angst in der Bevölkerung sorgen würden.
Bildquelle: Getty Images/Florian Ebener, Twitter/Mars_2_0, Instagram