Fast drei Wochen ist es her, dass Komiker Mirco Nontschew tot in seiner Berliner Wohnung aufgefunden wurde. Doch auch kurz vor Weihnachten wurde sein Leichnam immer noch nicht beerdigt. Die Staatsanwaltschaft verrät nun, warum ...
Mit nur 52 Jahren wurde der Comedy-Star völlig überraschend aus dem Leben gerissen. Nachdem sich Angehörige um ihn gesorgt hatten, verschafften sich Einsatzkräfte Zutritt zu seiner Wohnung im Stadtteil Steglitz, wo sie den Familienvater leblos vorfanden. Was bleibt, sind neben seinen Fans, die Mirco so geliebt haben, natürlich seine Familie und Freunde. Doch richtig Abschied nehmen konnten seine Liebsten bisher nicht von ihm, denn auch drei Wochen später wurde Mirco noch nicht beerdigt. Und das hat auch einen bestimmten Grund.
Obduktionsbericht noch immer nicht abgeschlossen
Nachdem zunächst von verschiedenen Medien behauptet wurde, dass der Obduktionsbericht bereits vorläge und sich dabei auf seinen Manager bezogen, stellte die Staatsanwaltschaft damals klar: Nein, der abschließende Bericht läge noch nicht vor. Mittlerweile verriet die Staatsanwaltschaft Berlin gegenüber Bild aber: „Als Staatsanwaltschaft würden wir das Verfahren nur noch begleiten, wenn eine Fremdeinwirkung nicht ausgeschlossen wäre. Das konnte im besagten Fall ausgeschlossen werden. Nach unserem Kenntnisstand ist das Todesermittlungsverfahren noch nicht gänzlich abgeschlossen.“ Und wieso gab es dann immer noch keine Beerdigung?
Auch diese Stars sind viel zu früh gestorben:
Wieso wurde Mirco Nontschew noch nicht beerdigt?
Der Grund ist folgender: Zwar konnte ein Fremdverschulden ausgeschlossen werden, der Obduktionsbericht ist aber trotzdem noch nicht final. So kann ein toxikologisches Gutachten, dass die Familie in Auftrag geben kann, um herauszufinden, ob eine Vergiftung vorlag, zum Beispiel bis zu sechs Wochen dauern. Ohne ein solches Ergebnis kann der Leichnam dann noch von der Rechtsmedizin freigegeben werden, womit sich die Beerdigung verzögert. Ob man auf die Ergebnisse genau dieses Berichts warte, bestätigte die Behörde jedoch nicht. „Das Todesermittlungsverfahren ist noch nicht abgeschlossen. Wir können uns derzeit dazu nicht weiter äußern.“, hieß es von Behördensprecher Martin Steltner auf dpa-Anfrage Mitte des Monats. Und selbst wenn sich durch einen solchen Bericht neue Erkenntnisse ergeben würden, heißt das nicht, dass sie Öffentlichkeit diese auch erfahren würde. Wird eine natürliche Todesursache oder ein Suizid festgestellt, teil die Staatsanwaltschaft dies nicht öffentlich mit, um die Privatsphäre zu schützen.
Manager gibt erneutes Statement ab
Gegenüber RTL gab Mircos Manager jetzt erneut ein Statement ab und bezog sich dabei auf die Beerdigung des Comedy-Stars: „Die Beisetzung ist im Januar und erfolgt im engsten Familienkreis.“ Allerdings wollte er sich ansonsten nicht weiter zu äußern. Einen genauen Termin oder eine engere zeitliche Eingrenzung wolle die Familie nicht preisgeben.
Damit bestätigt sich die Vermutung, dass Mirco Nontschew erst nach Silvester beerdigt wird. Für die Familie, gerade jetzt über die Feiertage, sicherlich eine sehr schwere Situation, in der sie nicht noch weitere Spekulationen zu den Todesumständen gebrauchen können.
Bildquelle: Thomas Lohnes/Getty Images