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Das ging daneben

Heidi Klum erntet heftigen Shitstorm nach Anti-Rassismus-Post

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Eigentlich wollte Heidi Klum mit ihrem Foto auf Instagram ihre Solidarität mit der schwarzen Bevölkerung ausdrücken, doch ihr Anti-Rassismus-Posting kam bei den Fans leider überhaupt nicht gut an. Grund: Sie hat den falschen Hashtag verwendet.

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Es ist ein liebevoller Schnappschuss, den Modelmama Heidi Klum diese Woche auf ihrem Instagram-Profil teilte. Zu sehen sind die Hände ihrer vier Kinder, die Hand von Tom und ihre Hand, allesamt miteinander verbunden. Dazu schreibt Heidi: „Unity in diversity“, also „Einheit in Vielfalt”. Wahrscheinlich möchte sie damit ein Statement gegen Rassismus setzen und Solidarität mit den Demonstranten zeigen, die nach dem brutalen Tod des Amerikaners George Floyd, nun schon seit Tagen heftig gegen Rassendiskriminierung und Gewalt gegen Schwarze protestieren.

Heidis erster Hashtag ging daneben

Was man inzwischen nicht mehr sehen kann: Heidi Klum kommentierte das Foto zunächst mit dem Hashtag #alllivesmatter (übersetzt: Jedes Leben zählt). Dafür hagelte es in den Kommentaren unter dem Post jedoch in kürzester Zeit heftige Kritik. Viele User warfen Heidi vor, sie würde die Probleme, mit denen die schwarze Bevölkerung alltäglich zu kämpfen hat, durch diesen Hashtag verharmlosen. Richtig wäre hingegen der Hashtag #BlackLivesMatter, da dieser von der afroamerikanischen Bevölkerung ins Leben gerufen wurde, um sich gegen die Gewalt gegen Schwarze zur Wehr zu setzen.

Heidi Klum löschte daraufhin den Hashtag #alllivesmatter wieder und erklärte, dass es ursprünglich ihr Sohn gewesen wäre, der den Vorschlag gemacht hatte, diesen Hashtag zu verwenden. Scheinbar war ihr nicht bewusst, dass sie damit einen derartigen Shitstorm auslösen würde. Das sensible Thema bringt verständlicherweise die Emotionen schnell zum Kochen, insbesondere bei den Betroffenen, die ihr ganzes Leben mit Rassismus und Vorurteilen zu kämpfen haben und sich vom Rest der Gesellschaft unverstanden und unterdrückt fühlt. Zurecht, wie der aktuelle Fall um den Tod von George Floyd leider wieder einmal zeigt.

Ein Rückblick auf Heidis Leben: Das waren die Männer, die sie liebte:

Heidi Klums Männer: Ein Rückblick auf ihre Beziehungen

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Heidi korrigiert ihren Fehler

Heidi Klum zeigte sehr schnell Einsicht und änderte die Bildunterschrift entsprechend. Es war sicherlich nicht ihre Absicht, hier jemandem auf die Füße zu treten oder das Problem gar herunterzuspielen. Stattdessen setzte sie nun den unverfänglichen Hashtag #L❤️VE. Viele hätten sich jedoch sicherlich gewünscht, dass sie den Hashtag #BlackLivesMatter benutzt hätte, um ihre Solidarität zu zeigen.

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Die 47-jährige lebt schließlich selbst in einer diversen Familie. Sie hat insgesamt vier Kinder: Tochter Leni, deren leiblicher Vater der Italiener Flavio Briatore ist, sowie Henry, Johan und Lou, deren Vater der britische Sänger Seal ist. Dieser hat nigerianische und brasilianische Wurzeln.

Trotzdem zeigt der Fall wieder einmal deutlich, dass wir das Thema Rassendiskriminierung meist mit unserer „weißen Brille” sehen und das gesamte Ausmaß und die Tragweite doch unbewusst unterschätzen, auch wenn dies gar nicht unsere Absicht ist. Dafür sollte man sicherlich niemanden beschimpfen oder mit einem Shitstorm abstrafen, so wie es bei Heidi geschehen ist. Aber es ist doch wichtig, auf dieses Problem aufmerksam zu machen, damit Rassendiskriminierung – auch die, die unbewusst passiert – hoffentlich in der Zukunft ein Ende hat.

Rassismus besteht in unserer Gesellschaft nach wie vor überall. Und es ist unsere gemeinsame Aufgabe, dies zu ändern. Natürlich ist es absolut richtig, dass jedes Leben zählt. Jedoch entspricht dies aktuell eben leider NICHT der Realität. Genau darum ist der Hashtag #BlackLivesMatter und die Bewegung, die dahinter steht, so wichtig und verdient unsere volle Unterstützung und Solidarität.

Bildquelle: Imago-Images/MediaPunch