Warum kein Mensch das „Buffy“-Reboot braucht

Zunächst sollte ich wohl erwähnen: Buffy ist meine absolute all-time-für-immer-und-immer-Lieblingsserie. Ich bin im Besitz eines Buffy-Tattoos, immer noch härtestens Team Angel und habe mich auf der Comic Con Berlin an Spike-Darsteller James Marsters herangeschlichen, um mit ihm ein Spontaninterview zu führen. Darin habe ich ihn übrigens gefragt, ob er bei neuen „Buffy“-Folgen an Bord wäre. Was er darauf geantwortet hat, kannst du HIER nachlesen.

Und gerade weil ich so ein großer Fan bin finde ich: Neue Folgen sind eine schlechte Idee. Diese 5 Argumente sprechen aus meiner Sicht absolut dagegen:

Obwohl ich die Idee, dass Buffy im Reboot von einer schwarzen Frau gespielt werden soll, großartig finde (für mich eigentlich der einzige Grund, das Reboot nicht komplett zu haten), wird die Figur der Buffy für mich für immer untrennbar mit Schauspielerin Sarah Michelle Gellar verbunden sein. 

Lange vor Bella und Edward, weit vor Elena und Damon und Jaaahre vor Sookie und Bill gab es Buffy und Angel. Sie waren DER Prototyp für spätere Protagonisten-Konstellationen á la „starke Frau verliebt sich in uralten Vampir mit prägnanter Stirn und und sexy Schmollgesicht”. Die Chemie zwischen Sarah Michelle Gellar und Angel-Darsteller David Boreanaz stimmte damals bekanntermaßen vor der Kamera genauso wie dahinter – und das merkte man. Ich brauche kein neues Buffy-und-Angel-Gespann, weil das eine, das es bereits gibt, perfekt harmonierte.

Ganz abgesehen von Buffy und Angel brauche ich auch keine neue Scooby Gang. Ich kann und will mir einfach nicht vorstellen, dass Willow und Xander in den neuen Folgen von anderen Schauspielern als Alyson Hannigan und Nicholas Brendon gespielt werden! Auch Anthony Stewart Head als Wächter Giles habe ich so lieb, dass ich ihn niemals an Buffys Seite missen möchte.

Ebenso grauenvoll wäre für mich die Vorstellung, dass Buffy im Reboot vielleicht ganz andere Freunde bekommt… obwohl auch hier zumindest die Hoffnung besteht, dass der neue Hauptcast diesmal generell etwas diverser ausfällt (sprich: nicht nur aus weißen Darstellern besteht).

Für mich ist „Buffy“ von Anfang bis Ende die perfekte Serie! Vom großartigen Cast, über die spannende Handlung bis hin zu den witzigen, berührenden, schlagfertigen Dialogen, die es perfekt verstanden, den damaligen Zeitgeist einzufangen. Ich verstehe nicht, warum man daran nur 15 Jahre nach Ende der Serie schon wieder rühren sollte.

Ja, einige der popkulturellen Anspielungen sind heute schon etwas veraltet, aber man man versteht sie noch. Die Fans, die damals im Teenager-Alter waren, sind heute noch nicht ausgestorben, sondern erst Anfang 30!

Fällt den heutigen Serienmachern nichts Besseres ein, als eine alte Serie nach der anderen wiederzubeleben? Ist es nach den Reboots und Revivals von „Will & Grace“, „Gilmore Girls“, „Twin Peeks“, „Arrested Development” und „Charmed” nicht langsam mal genug mit der Aufwärmerei alter Ideen?! Was soll als nächstes kommen? Ein neuer „Prinz von Bel Air“? Neue Folgen „Dawson’s Creek“? Oder, hey, „Pretty Little Liars“ hat doch schon vor zwei Jahren geendet! Wie wäre es da, statt mit einem Spinoff, gleich mit neuen Folgen?  

Freust du dich über die Nachricht, dass es neue Folgen von „Buffy“ geben wird? Oder stehst du der Sache ebenso kritisch gegenüber wie ich? Verrate uns in den Kommentaren auf Facebook, welche Gründe dir für bzw. gegen die Neuauflage einfallen. Wir sind gespannt auf deine Meinung!