Hast du „The Witcher“ im Dezember auch innerhalb weniger Tage durchgesuchtet und dann erschrocken festgestellt, dass die neue Staffel erst 2021 (!) kommen soll? Dann geht es dir wie vielen Fans, die es nicht erwarten können, zu wissen, wie es bei der spannenden Netflix-Serie um den unerträglich heißen Witchers Geralt weitergeht. Um die Zeit bis zum Start von Staffel 2 wenigstens ein bisschen zu Überbrücken, haben wir hier ein paar spannende und überraschende Fakten zur Serie für dich zusammengetragen…
Nagut, nebenbei geht es hier auch darum, euch möglichst viele heiße Bilder von „Onkel Geralt“ (wie wir ihn bei desired liebevoll nennen) zu präsentieren. In diesem Sinne: Viel Spaß! 😉
(Aber Achtung! Hier erwarten dich natürlich ein paar kleine Spoiler aus Staffel 1.)
#1 Die Badewannen-Szenen beruhen auf einem Running Gag
In der vierten und fünften „The Witcher“-Folge sitzt Geralt (natürlich unbekleidet) in der Badewanne. Dies freut nicht nur die Fans der Serie (aus offensichtlichen Gründen), sondern vor allem die Fans der Games. Denn die Szenen beruhen auf einem Running Gag, den das Spiele-Magazin „PC Gamer“ bereits vor Jahren ins Leben rief….
Die Badewannen-Szene im Spiel
Das Portal nutzte das Badewannen-Bild aus dem Spiel für jegliche „The Witcher“-Berichterstattung, was bei vielen (vor allem bei den männlichen Fans) zunächst kontrovers diskutiert und schließlich als Insider-Witz akzeptiert wurde.
Fan-Träume wurden wahr:
Der Gag wurde mit den Jahren so beliebt, dass unter Fans der Spiele vor Erscheinen der Serie heiß diskutiert wurde, ob dieser wohl auch in das neue „Witcher“-Serien-Universum übernommen werden würde. Und siehe da: Die Serienmacher erfüllten die Fan-Wünsche und bauten gleich zwei Badewannen-Momente in die erste Staffel ein. In Folge 4 sitzt Geralt, genau wie im Spiel, in einem Badezuber, während er sich einen Schlagabtausch mit seinem Kompagnon Rittersporn liefert. In Folge 5 (siehe Bild) teilt er sich eine größzügigere Badewanne mit seiner Flamme Yennefer.
#2 Serie beruht nicht auf den Spielen
Trotz dieses Augenzwinkerns in Richtung der „Witcher“-Games, beruht die Netflix-Serie nicht auf den Spielen, sondern auf der Originalvorlage – den Büchern des polnischen Schriftstellers Andrzej Sapkowski. Und jetzt wird es kompliziert: Denn Netflix hat nur die Rechte an den Romanen erworben, darf sich also rechtlich gesehen weder inhaltlich noch optisch am Material der Spiele bedienen. Daher müssen sowohl die Serienmacher als auch die Darsteller in Interviews immer schön betonen, dass sämtliche Szenen (also auch jene mit Badewannen) natürlich primär an die Bücher angelehnt sind.
#3 Henry Cavill trank tagelang kein Wasser
Um für seine oberkörperfreien Aufnahmen den optimalen Sixpack-Look zu erreichen, musste Henry Cavill sich drei Tage vor deren Aufzeichnung dehydrieren. Heißt: Er trank nur ein Minimum an Wasser, damit seine Haut so dünn wurde, dass die Muskeln noch stärker durchscheinen konnten. In der Graham Norton Show erinnerte sich der Brite: „Das Schlimmste daran ist: Am letzten Tag leidet man so heftig, dass man riechen kann, wenn man sich nur in der Nähe von Wasser aufhält.“
#4 Mehr als 200 Schauspieler bewarben sich auf die Rolle des Geralt
Man kann es sich vorstellen: Henry Cavill hatte massenweise Konkurrenz. 206 weitere Schauspieler bewarben sich auf die Rolle des Geralt. Darunter: Max Beesley, Royce Pierreson, Michael McIntyre, Wolfgang Cerny, Adam Fergus, Zach McGowan sowie gerüchteweise Sebastian Stan, Luke Arnold und Ben Barnes.
Warum die Wahl letztendlich auf den „Superman“-Darsteller fiel? Dem Magazin Vulture verriet Produzentin Lauren Schmidt Hissrich den überraschend witzigen Grund:
#5 Henry Cavill bekam den Part... weil er nervte!
Schon lange bevor die Serie überhaupt geschrieben wurde, hatte Cavill das Gerücht gehört, dass „The Witcher“ verfilmt werden sollte. Als großer Fan der Games beauftragte er seine Agenten, ihn immer und immer wieder als Geralt bei den Showmachern anzupreisen. „Er war so nervig! Irgendwann gab ich nach und erklärte mich bereit, ihn zu treffen”, erinnerte sich Producerin Lauren Schmidt Hissrich im Interview mit Vulture. Dabei beeindruckte der Brite die Producer vor allem mit seiner sexy Stimme, die Lauren Schmidt Hissrich die ganze Zeit im Kopf herumschwirrte, während sie das Drehbuch schrieb. Und so passte am Ende kein anderer Schauspieler mehr in die Rolle als Cavill.
Und apropos Stimme:
#6 Geralt's Stimme
Wem geht es noch so? Wir lieben Geralt von Riva unter anderem auch wegen seiner rauen, brummigen Stimme. Diese sollte in der Serie jedoch gar nicht so tief und mürrisch klingen. Erst nachdem Henry Cavill während der ersten Drehtage merkte, dass es seiner Darstellung noch an Schwere mangelte, begann er, seine Stimme noch tiefer klingen zu lassen. Eine hervorragende Entscheidung!
#7 Aufwändige Verwandlung in Geralt
Zwei Stunden saß Henry Cavill täglich in der Maske, um sich schminken, die graue Perücke aufsetzen und die gelben Kontaktlinsen einsetzen zu lassen. „Das war ein großer Spaß. Und ich fand es unglaublich nützlich, als ich nach zwei Stunden (…) im Spiegel eine ganz andere Person anschaute“, verriet er im Interview mit TV Movie.
#8 Wie bekommt man einen Körper auf Geralt-Niveau?
Natürlich musste Cavill auch seinen Körper auf Geralt-Niveau bringen. Zwar war der Star schon durch seine Rolle als Superman auf einem sehr guten Fitness-Level, doch für die Rolle des Hexers musste er noch mal eine Schippe drauflegen. Jeden Tag musste der Schauspieler ein umfangreiches Cardio-Workout absolvieren und danach jeden Muskel seines Körpers durch Gewichtetraining stählern. Das Ergebnis ist beachtlich, wie man sieht….
#9 Hartes Schwertkampf-Training
Um seiner Rolle gerecht zu werden, musste Henry Cavill ein umfangreiches Schwerttraining absolvieren. Am Set sowie in seiner Freizeit trug der 36-Jährige ständig eines seiner insgesamt sieben Schwerter mit sich herum, um sich an das Gewicht der Waffe zu gewöhnen und nutze jede Gelegenheit, um sich Geralts geschmeidigen Kampfstil anzueignen.
#10 Henry Cavill machte alle Stunts selbst
Der toughe Brite weigerte sich sogar bei gefährlichen Szenen, einen Stuntman zu nutzen. Dem Hollywood Reporter erzählte er: „Es war mir sehr wichtig, dass man immer, wenn man Geralt auf dem Bildschirm sieht, weiß, dass ich es bin und nicht irgendjemand anderes, der den Geralt-Kram macht und ich bin dann nur der, der die Dialoge vorträgt.“
Wenn das mal nicht schauspielerische Hingabe ist!
#11 Seine Kontaktlinsen spielten eine wichtige Rolle
Auch Henrys Kontaktlinsen, die dem Schauspieler zu seinen durchdringenden Augen verhalfen, spielten eine wichtige Rolle in der Transformation zu Geralt: „Ich mochte die Kontaktlinsen, denn zum einen half mir der Look, mich in die Figur zu verwandeln, aber eben auch die Art und Weise, wie die Menschen deshalb mit mir interagierten. Vielleicht hat es auch [den übrigen DarstellerInnen] bei ihrer Performance gehofen […]. Eigentlich durfte ich sie nur drei Stunden lang tragen… natürlich haben wir das überzogen,“ erzählt der Schauspieler der TV Movie.
#12 Darum sind Geralts Haare grau
Eine weiterer Punkt, der Geralt so düster und gleichzeitig sexy wirken lässt: seine langen, grauen Haare. Diese sind nicht etwa grau, weil der Witcher bereits um die 100 Jahre alt ist, sondern, weil er besonders harte Challenges durchstehen musste, um seine übernatürlichen Kräfte zu erlangen. Dabei wurden Geralts Haut und seinen Haaren jedoch auch sämtliche Pigmente entzogen.
#13 Zu viel weibliche Nacktheit?
Auch wenn die Bilder in dieser Galerie anderes vermuten lassen: In „The Witcher“ gibt es viiiel mehr Nacktszenen mit Frauen als Männern. Das gefiel einigen Zuschauern gar nicht und sie beschwerten sich in den sozialen Medien darüber, dass die weiblichen Darstellerinnen oft völlig ohne Zusammenhang zur Handlung nackt dargestellt würden.
#14 Bis zu 20 Staffeln sind möglich!
Auch wenn wir noch lange auf Staffel 2 warten müssen, gibt es hervorrangende Aussichten: Denn es gibt mehr als genug Material für weitere Staffeln! Insgesamt umfassen die „The Witcher“-Bücher etwa 3000 Seiten. In Staffel 1 konnten die Serienmacher gerade mal die Basics erzählen. Innerhalb von acht Folgen mussten Geralts, Yennefers und Ciris Geschichten erzählt und die generelle Story in Gang gebracht werden. „Wir wollten […] den Kontinent erklären und sicherstellen, dass wir die Menschen, deren politische Situation, die Gesellschaft und die Hierarchie verstehen, besonders dahingehend, wie die Witcher sich dort einfügen“, erklärte Showrunnerin Lauren Schmidt Hissrich laut Cosmopolitan.ph während einer Pressekonferenz.
Sie verriet außerdem, dass sie sich sogar 20 Staffeln vorstellen könne. Geplant seien aber bisher nur sieben.
Komm bald wieder, Onkel Geralt!
Liebes Netflix,
wir vermissen Geralt (Und Yennefer! Und Ciri! Und Rittersporn! Und…) jetzt schon und würden uns sehr freuen, wenn man den Start von Staffel 2 wenigstens ein kleiiiines bisschen nach vorne verlegen könnte. Wäre das wohl machbar?
Liebe Grüße,
gez.
die „The Witcher“-besessene desired-Redaktion