Spätestens seit man auf Instagram mit Werbekooperationen Geld verdienen kann, kann sich die Teilnahme an einer Reality TV Show richtig lohnen. Doch auch abseits von der warteten Influencer-Karriere kann sich die Teilnahme bei einem Format wie dem „Bachelor“ oder „Germany’s Next Topmodel“ richtig lohnen. Über die Gagen wird gerne geschwiegen. Konkrete Informationen gibt es nicht, eher wilde Spekulationen. Was hier so gemunkelt wird, haben wir für ein paar bekannte Formate herausgefunden.
„Der Bachelor“
Als Bachelor wird meist ein ohnehin erfolgreicher Mann gewählt, der mit beiden Beinen im Leben steht. Finanzielle Sorgen sollte der Rosenverteiler nicht haben. Mit seiner Gage kann der Bachelor sich zudem noch ordentlich etwas dazuverdienen. Die soll laut Informationen der Bild-Zeitung meist zwischen 30.000 und 70.000 Euro liegen.
Die Kandidatinnen hingegen bekommen deutlich weniger ausgezahlt. Die Gage soll durchschnittlich bei 3.000 Euro für die gesamte Drehzeit liegen – es sei denn, die Damen sind schon vorher bekannt. So soll die ehemalige Miss Bayern, Janina Wetscha, 2018 etwa 4.000 Euro kassiert haben. Abzüge gibt es hingegen, wenn die Frauen vorzeitig abbrechen. Ausgerechnet Maxime Herbord, die später selbst die Bachelorette wurde, soll deshalb in derselben Staffel nur 700 Euro erhalten haben.
„Die Bachelorette“
Wie viel Maxime Herbord für ihre Rolle als Bachelorette bekam, ist nicht bekannt. Dafür wird wild über die Gagen ihrer Vorgängerinnen spekuliert. Spitzenreiterin soll demnach Jessica Paszka (heute Haller) sein, die laut Bravo ganze 110.000 Euro erhalten haben soll. Ihre Nachfolgerin Nadine Klein hingegen soll nur 30.000 Euro bekommen haben. Grundsätzlich handelt es sich bei der Bachelorette meist bereits um ein bekanntes Gesicht, weshalb hier höhere Gagen üblich sind.
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Unfair erscheint uns jedoch, dass auch die Kandidaten, die um das Herz der Rosen-Verteilerin buhlen, durchschnittlich mehr erhalten sollen als die „Bachelor“-Kandidatinnen. Wie Mannheim24 berichtet, sollen sie 3.800 Euro für die Teilnahme bekommen.
„Ich bin ein Star, holt mich hier raus!“
Den Kandidat*innen bei „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“ wird häufig nachgesagt, einzig und allein aus Geldnot bei dem RTL-Format mitzuwirken. Denn oftmals handelt es sich um Prominente, die den Zenit ihrer Karriere bereits überschritten haben. Sollte das stimmen, müsste RTL für die Sendung doch ordentliche Gagen zahlen. Tatsächlich fallen die geschätzten Gehälter hier jedoch erneut ganz unterschiedlich aus. In der Staffel 2022 soll etwa Harald Glööckler mit 250.000 Euro laut Bild-Zeitung die höchste Gage erhalten haben. Die Gage des weniger bekannten Dating-Show-Springers Manuel Flickinger schätze das Vermögen Magazin hingegen nur auf 10.000 Euro bis 15.000 Euro.
„Let's Dance“
Auch bei den Teilnehmenden bei „Let’s Dance“ handelt es sich jedes Jahr um bekannte Gesichter, die sich ihre Teilnahme oft einiges kosten lassen. 2023 soll Anna Ermakova laut Bild-Informationen unglaubliche 200.000 Euro bekommen haben und 2022 sahnte Amira Pocher (ebenfalls laut Bild) ganze 160.000 Euro ab. Janine Uhlmann und Mathias Mester, die sich letztendlich ins Finale tanzten sollen nur jeweils 70.000 Euro bekommen haben. Noch weniger gab es für Politikerin Caroline Bosbach und Moderator Riccardo Basile. Sie sollen 35.000 Euro erhalten haben. Damit dürften sie in etwa so viel kriegen wie Profi-Tänzer Massimo Sinató, der mittlerweile selbst einer der absoluten Stars der Show ist. Weniger bekannte Profis erhalten dementsprechend weniger.
„Bauer sucht Frau“
Kommen wir wieder zu einer Show, bei der die Teilnehmenden am Anfang meist noch völlig Unbekannte sind. Dementsprechend schmaler fallen auch die Gagen aus. Sie entsprechen eher einer Aufwandsentschädigung. Die Landwirte erhalten laut Echo24 3.000 Euro für ihre Teilnahme, die Hofdamen nur einmalig 250 Euro für das Scheunenfest und dann anschließend 150 Euro für jeden weiteren Drehtag.
„Deutschland sucht den Superstar“
Ein wenig besser verdienen, sollen hingegen die Teilnehmenden bei „Deutschland sucht den Superstar“. Nicht nur, dass der Gewinner oder die Gewinnerin ganze 500.000 Euro Preisgeld erhält, auch soll es für die letzten 15 Kandidat*innen laut Vermögen Magazin 1.400 Euro pro Drehwoche geben.
„Germany's Next Topmodel“
Da es sich bei „Germany’s Next Topmodel“ ebenfalls um eine Castingshow handelt, könnte man meinen, hier gibt es eine ähnliche Gage. Doch weit gefehlt. Während bei den meisten anderen Shows nur über die Bezahlung gemunkelt wird, brach die ehemalige GNTM-Kandidatin Klaudia tatsächlich ihr Schweigen zur Bezahlung – und dürfte damit so manchen schockiert haben. Denn für „Germany’s Next Topmodel“ gibt es tatsächlich keine Grundgage. Die glamourösen Reisen sollen den Teilnehmerinnen wohl Bezahlung genug sein. Etwas dazuverdienen kann man sich immerhin noch durch gewonnene Model-Castings. Der Gewinnerin winkt außerdem noch ein Preisgeld von 100.000 Euro. Zudem sind die Chancen, später als Influencerin durchzustarten und damit viel Geld zu verdienen, bei GNTM wohl am höchsten.
„Shopping Queen“
Dass die Kandidat*innen bei „Shopping Queen“ 500 Euro für ihr Outfit erhalten und zudem noch ein Preisgeld von 1.000 Euro gewinnen können, ist kein Geheimnis. Doch gibt es darüber hinaus noch eine Gage? Laut Informationen von Focus Online soll es hier nur eine sehr geringe Aufwandsentschädigung von gerade mal 150 Euro für die ganze Woche geben. Bedenkt man, wie lang die Drehtage laut Berichten der ehemaligen Teilnehmerinnen sind, ist das wirklich mehr als wenig.
„Love Island“
Bei „Love Island“ suchen die Kandidat*innen die große Liebe – und vielleicht auch das große Geld, denn für das Siegerpaar gibt es 50.000 Euro. Darüber hinaus ist die Teilnahme jedoch eher schlecht bezahlt. Laut Bild-Informationen gibt es eine einmalige Gage von 1.000 Euro. Jede angefangene Woche in der Villa bringt außerdem weitere 250 Euro. Allerdings kann den Teilnehmenden auch Geld von der Gage abgezogen werden, wenn sie gegen die Regeln verstoßen und zum Beispiel das Mikrofon bedecken. Jeder Verstoß kostet 5 Euro.
„Bachelor in Paradise“
Wie viel die Kandidat*innen beim „Bachelor“ bzw. der „Bachelorette“ durchschnittlich verdienen, haben wir schon am Anfang geklärt. Doch wie sieht es aus, wenn sie durch die Datingshow schon etwas Bekanntheit erlangt haben und bei „Bachelor in Paradise“ mitmachen. Das Format gibt es bereits seit 2018. Damals zogen sogar zwei ehemaliger Rosenverteiler ein. Paul Janke und Oliver Sanne sollen laut Bild-Zeitung jeweils 50.000 Euro erhalten haben. Die restlichen, weniger bekannten Gesichter verdienen hingegen deutlich weniger. Ihre Gagen liegen demnach bei 7.000 bis 12.000 Euro.