Keine Frage: Prinz Harry zählt mit seiner charmanten und höflichen Art zu den beliebtesten Royals weltweit. Auch dann, wenn man sich daran erinnert, wie viele kleine oder große Skandale er sich bereits geleistet hat! Ja, Prinz Harry ist wirklich der Rebell des britischen Königshauses. Wir lassen die skandalträchtigsten Momente Revue passieren …
2002: Ein Besuchstag in der Entzugsklink
Schon als Jugendlicher sorgte Prinz Harry für die ersten kleinen Skandale im britischen Königshaus. 2002 schickte ihn sein Vater, Prinz Charles, für einen Tag in eine Entzugsklinik, jedoch nur als Besucher. Der Grund? Er hatte herausgefunden, dass sein damals noch minderjähriger Sohn regelmäßig Cannabis raucht und Alkohol trinkt. Der Besuch sollte als lehrreiche Abschreckung dienen, wie theguardian.com berichtet. Dass das natürlich nur so mittelmäßig geklappt hat, ist wohl bei einem rebellischen Teenager nicht kein Wunder!
2004: Handgreiflichkeiten gegenüber einem Paparazzo
Diesen kleinen Skandal möchte man ihm vergeben: 2004 geriet der damals 20-jährige Prinz Harry mit einem Paparazzo aneinander, der vor einem Nachtclub auf ihn wartete. Wie dailymail.co.uk berichtet, soll Prinz Harry ihm seine Kamera ins Gesicht gedrückt und gefragt haben, warum er ihn nicht in Ruhe lasse. Der Fotograf erlitt eine Platzwunde an der Lippe, es gab allerdings keine Anzeige gegen den Prinzen. Nachdem, was mit seiner Mutter und der stetigen Belagerung durch Paparazzi passiert ist, kann man Prinz Harry diesen Wutanfall nicht wirklich übel nehmen, oder?
2005: Im Nazi-Kostüm auf einer Party
Prinz Harrys bis heute größter Skandal bleibt wohl das Kostüm, für das er sich 2005 im Rahmen einer Party entschied. Es zeigt ihn als Nazi mit Hakenkreuzbinde, wie er zwischen anderen verkleideten Personen ganz entspannt einen Drink in der Hand hält. Nachdem das Boulevardblatt „The Sun“ das Bild abgedruckt hatte und es, völlig zu Recht, einen riesigen Skandal auslöste, entschuldigte sich Prinz Harry damals persönlich für den Fauxpas. „Das Kostüm war eine schlechte Wahl und ich entschuldige mich“, zitiert ihn Spiegel Online. Auch der frühere Pressesprecher des britischen Königshauses entschuldigte sich für das „unglaublich dumme und arrogante“ Fehlverhalten des jungen Prinzen.
2007: Heiße Küsse mit seiner Freundin
Klar, eigentlich nichts Besonderes: Wer über beide Ohren verliebt ist, knutscht auch mal in der Öffentlichkeit. Im Fall von Prinz Harry und seiner damaligen großen Liebe Chelsy Davy war das aber natürlich etwas ganz anderes. Schließlich sind die Royals für ihre Zurückhaltung bei öffentlichen Auftritten bekannt, erst recht, was romantische Liebesbekundungen angeht. Aber wer hält sich schon gern ans royale Protokoll?!
2009: Rassistische Äußerungen
2009 tauchte ein Video aus Prinz Harrys Militärzeit auf, in dem man laut eonline.com deutlich hört, wie er einen Kollegen als „little Paki friend“ bezeichnet, was als herabwertende Bezeichnung gegenüber einem Pakistaner gilt. Einen anderen Kollegen nennt er „raghead“, eine flapsige Bezeichnung für eine Person mit Turban. Prinz Harry gab natürlich schnell ein offizielles Statement als Entschuldigung ab, er hätte die Begriffe nie boshaft oder beleidigend verwendet, sondern als Spitznamen.
2012: Nackt in Las Vegas
Was in Las Vegas geschieht, bleibt in Las Vegas? Leider nicht! 2012 ließ es Prinz Harry in Vegas krachen! Dass ihn auf der scheinbar sehr freizügigen Party aber jemand ablichtet, damit hätte er wohl nicht gerechnet. Das Bild landete in den Boulevardmedien und sorgte für den nächsten großen Skandal um den „Partyprinzen“.
Seit 2016: Harry, Meghan & gefühlt alles, was sie machen
Als Prinz Harry seine Beziehung zu Hollywood-Star Meghan Markle bekannt machte, sorgte das schon für eine große Überraschung. Ein Prinz und eine Schauspielerin, diese für royale Verhältnisse ungewöhnliche Liebe sorgte schon bei vielen Royal-Fans für einen kleinen Schock. Doch die Sympathien für das Paar wuchsen, erst recht, weil sich Meghan mindestens genauso charmant der einen oder anderen royalen Regel widersetzte wie ihr Freund, Verlobter und schließlich angetrauter Ehemann. Als sie schließlich nach der Geburt ihres Sohnes Archie entschlossen, von ihren royalen Pflichten zurückzutreten und in die USA zu ziehen, war das jedoch ein handfester Skandal für die Royals und ihre Fans. Die beiden ließen sich jedoch nicht von ihren Plänen abbringen, 2020 erfolgte der von vielen „Megxit“ genannte Umzug und neue Lebensabschnitt ohne die royale Familie für das Ehepaar.
2021: Enthüllungsinterview mit Oprah Winfrey
Auch nach seinem Umzug ist Prinz Harry skandalträchtigen Momenten nicht abgeneigt. So sorgte er im März 2021 bei seiner Familie und weltweit bei Royal-Fans für Entsetzen, als Meghans und sein Interview mit US-Talkmasterin Oprah Winfrey erschien. Hier packten die beiden über das Leben am Hof so richtig aus. Darunter gab es Vorwürfe in Sachen Rassismus, Rufmord-Kampagnen und fehlende Unterstützung durch die Royals für Harry und Meghan. Seit dem Interview soll das Verhältnis zwischen Prinz Harry und seiner Familie so richtig angespannt sein …
2021: Noch mehr geplante Enthüllungen
Wer glaubt, nach dem Oprah-Interview sei alles gesagt, der täuscht! Wie es aussieht, ist Prinz Harry mit seiner „Abrechnung“ noch lange nicht fertig, sodass ein paar weitere Skandale auf uns und die royale Familie warten dürften. So plant er mit Oprah Winfrey weitere Gespräche, in der Apple-TV-Dokureihe „The Me You Can’t See“ spricht er aktuell ganz offen über seine psychischen Probleme. Ebenso war er im Podcast „The Armchair Expert“ von Schauspieler Dax Shepard zu Gast, wo er über seine seelischen Verletzungen, die Party-Vergangenheit und den „weitergegebenen“ Schmerz in seiner Familie spricht, wie faz.net ihn zitiert.
Weitere Skandale in der Zukunft?
Prinz Harry scheint seinen neuen Lebensabschnitt also aktiv dafür nutzen zu wollen, um mit seiner Vergangenheit aufzuräumen. Wir sind gespannt, welche Enthüllungen, Geständnisse und Geschichten uns noch erwarten und hoffen, dass Prinz Harry bald ganz skandalfrei ein halbwegs normales Leben führen kann.
Übrigens: An diese 10 merkwürdigen Regeln müssen sich Mitglieder der Royal Familiy tatsächlich halten!