Darauf haben alle gewartet! Anfang 2020 segnete Netflix uns mit einer neuen Staffel der britischen Erfolgsserie. Wir können von den Charakteren wie Otis und Maeve gar nicht genug bekommen! Besonders, weil die Serie so offen und inklusiv ist wie keine andere Teenie-Serie. In der Handlung spricht „Sex Education“ auch ständig Themen an, die schon viel früher Aufmerksamkeit gebraucht hätten. Hier sind 11 Gründe, warum wir „Sex Education“ als Teenager gebraucht hätten! Jeder, der es noch nicht geschafft hat, die 2. Staffel zu sehen, sollte dies aber vorher schleunigst nachholen. (Spoiler!)
#1 Sie zeigt die Probleme eines Teenagers realistisch auf
Nicht jeder Mensch sieht gleich aus. Doch gerade während der Pubertät haben Teenager mit Problemen wie Akne und anderen körperlichen Veränderungen zu kämpfen. All das ist deutlich in der Serie zu erkennen, anders als bei anderen erfolgreichen High School-Serien.
#2 Alle Geschlechtskrankheiten werden angesprochen
In der Schule erfahren wir nur etwas über die üblichen übertragbaren Geschlechtskrankheiten, damit wir uns schützen können. Viele Gesundheitsprobleme, wie zum Beispiel Vaginismus, werden hierbei jedoch komplett ausgelassen. In der 2. Staffel wird gezeigt, wie der Charakter Lily mit dieser Krankheit umgeht und zusammen mit Freundin Ola einen Umweg findet. Gerade für junge Frauen mit Vaginismus ist solch eine Repräsentation wichtig, um besser damit umgehen zu können.
#3 Tabuisierte Sex-Themen werden zum Thema
Hand hoch, wer hat schon mal von Praktiken wie der „Analdusche“ gehört, aber hat keine Ahnung, wie genau das geht? Auch hier nimmt „Sex Education“ kein Blatt vor den Mund und erklärt den Zuschauern auf witzige und sympathische Art und Weise, wie es funktioniert. Nicht nur Remi erklärt Otis diese ihm unbekannte Praktik, sondern auch Ruthie, wegen der wir jetzt wissen, wie genau man eigentlich fingert.
#4 Die Handlung zeigt, wie sexuelle Belästigung wirklich ist
Es war das Thema der zweiten Staffel: In der Serie wurde Aimee von einem fremden Mann im Bus sexuell belästigt und hat im Laufe der Folgen mit der Tat zu kämpfen. Die Serie zeigt so realistisch wie keine andere, dass sexuelle Belästigung in der Gesellschaft mehr Aufmerksamkeit bekommen muss, damit so etwas wie in Serie verhindert werden kann.
#5 Auch alleinerziehende Mütter dürfen Spaß haben
In Serien haben alleinerziehende Mütter, wenn sie überhaupt repräsentiert worden sind, meistens nur eine Rolle: die der alleinerziehenden Mutter. Was hierbei aber gerne vergessen wird, ist, dass auch Mütter außerhalb ihrer Rolle als Elternteil ein Leben haben. Sie gehen arbeiten, sie haben Freunde und auch Mütter dürfen ihren Spaß haben.
#6 In langen Ehen gibt es nicht immer ein Happy End
Manchmal enden Beziehungen und Ehen, und manchmal auch nicht – das ist im echten Leben ganz normal. In Serien werden aber oft nur die guten Seiten der Langzeit-Ehe gezeigt. Sex Education zeigt am Plot von Maureen Groff und Michael Groff, dass lange Ehen nicht immer gut ausgehen.
#7 Die Inklusion von Charakteren mit Behinderung ist hier selbstverständlich
Gerade Teenager wollen in ihren Lieblingsserien eine Sache: Repräsentiert werden! Gerade Charaktere mit Behinderung waren seit Glee in Serien nicht mehr zu sehen. Darum finden wir es super, dass dies nun bei Sex Education der Fall ist!
#8 Lesbische Paare dürfen auch Kinder adoptieren
Nicht jedes Paar bekommt heutzutage auf dem klassischen Weg ein Kind. Auch nicht alle Familien bestehen aus Mutter, Vater und Kind. Die Serie zeigt mit einer herrlichen Normalität, dass auch lesbische Paare nicht nur Kinder haben, sondern sie auch adoptieren.
#9 So kann ein Outing tatsächlich ablaufen
Homosexuelle Charaktere werden zwar ab und zu in Filmen und Serien repräsentiert, jedoch sind sie immer von Sekunde eins an homosexuell und vollkommen okay damit. Dabei kann alles komplett anders sein: Besonders in Familien, wo Homosexualität tabuisiert wird, kann die Selbsterkenntnis und das Outing sehr schwer sein. In der Serie fällt es Adam sehr schwer, sich selbst zu akzeptieren. Solch eine reale Darstellung finden wir klasse.
#10 Schräge Sex-Fantasien sind erlaubt
Es gibt so ziemlich alle möglichen Sex-Fantasien und Fetische, die man sich vorstellen kann. Auch das wird bei „Sex Education“ zum Thema gemacht: Lily schreibt ihre absurden Sex-Geschichten auf und zeigt sie in der zweiten Staffel sogar der ganzen Schule, in Form eines Musicals. Zwar ist nicht jede Sex-Fantasie so abstrakt wie die etwas andere Version von Romeo und Julia, aber außerhalb vom gewöhnlichen Blümchensex existieren noch andere Gelüste. Das sollten auch Teenager wissen.
#11 Junge Frauen sollten zusammenhalten
Besonders in der Schule kann nicht jeder jeden leiden, das ist ganz normal. Trotzdem sollten wir uns alle gegenseitig unterstützen und niemanden fertigmachen. Die Serie zeigt nicht nur, dass wir alle Gemeinsamkeiten haben, sondern uns in ernsten Situationen unterstützen sollten, egal ob wir den anderen mögen oder nicht. Gerade hier ist es schön zu sehen, dass die Serie „Sex Education“ anders ist.