Das sind die gruseligsten Krimi-Dokumentationen auf Netflix

„Der Engel mit den Eisaugen“ – so wurde Amanda Knox jahrelang in der Presse genannt. Die damals 21-jährige britische Austauschstudentin soll mit ihrem damaligen Freund Raffaele Sollecito eine andere Studentin, Meridith Kirchner, ermordet haben und wurde schuldig gesprochen. Jahrelang wehrte sie sich gegen das Urteil, bis sie 2015 vom italienischen obersten Gerichtshof freigesprochen wurde. In der Dokumentation erzählt sie die Geschichte aus ihrer Perspektive.

Wie kann ein Mensch so viele Morde begehen? Der damals politisch engagierte Ted Bundy hat in den 70er-Jahren mindestens dreißig Frauen in mehreren Bundesstaaten vergewaltigt und ermordet. Schließlich wurde er zum Tode verurteilt. Die Doku zeigt, wie sich der Serienmörder selbst sieht und was ihn zu seinen schrecklichen Taten gebracht hat.

Steve Avery saß 18 Jahre lang unschuldig im Gefängnis. Daher verklagte er die Verantwortlichen auf 36 Millionen US-Dollar Schadensersatz. Zwei Jahre später wurde er wegen der Entführung und Ermordung Theresa Halbachs zu lebenslanger Haft verurteilt. Das einzige, was für seine Schuld spricht, ist die Aussage seines Neffen. Ist er wirklich schuldig?

Durch die „Me Too”-Debatte trauen sich Opfer sexueller Gewalt, von ihren schlimmsten Erlebnissen zu erzählen. Somit wurden auch bekannte Promis wie Harvey Weinstein und Kevin Spacey enttarnt. Jeffrey Epstein war mit beiden befreundet und war selbst Täter bei zahlreichen Vergewaltigungen von minderjährigen Frauen. Er vermittelte Freunde an minderjährige und junge Frauen und nutzte die Opfer seines Sexhandelsringes schamlos aus. Die Doku zeigt, wie es dazu kommen konnte und wie sehr Reichtum die Verfolgung und Bestrafung von Tätern beeinflussen kann.

Die britische Antwort auf „Making a Murderer“ wurde von Simon Cowell, Erfinder von „XFaktor“, „Das Supertalent“ und „Britain’s Got Talent“ kreiert und produziert. In der ersten Staffel geht es um den Fall von Carole Packman, die 1985 spurlos verschwunden ist. In der zweiten Staffel geht es um mehrere Mordfäller, die alle zu den Serienmördern Angus Sinclaire und Peter Tobin führen.

Ist man wirklich schuldig, wenn man seinen Vergewaltiger aus Selbstverteidigung erschießt? Mit der Frage beschäftigt sich die Dokumentation um Cyntoia Brown, die im Alter von 16 Jahren prostituiert wurde. Sie erschoss den Täter, da sie glaubte, dass er eine Waffe zückte. 2017 bekam der Fall Aufmerksamkeit, da Stars wie Rihanna und Kim Kardashian unter dem Hashtag #freecyntoiabrown ihre Freiheit verlangten.

Brian Wells war 30 Jahre lang ein zuverlässiger Pizzabote, bis er im August 2003 in einen der grausamsten Banküberfälle der USA verwickelt worden ist. Er bekam einen Auftrag ein wenig außerhalb der Stadt, dort wurde mit den Tätern verabredet, dass er mit einer Bomben-Attrappe eine örtliche Bank ausrauben sollte. Jedoch wurde er gezwungen, eine echte Bombe um seinen Hals zu tragen. Die Dokumentation zeigt, wer hinter der schrecklichen Tat steckt.

Es besteht kein Zweifel daran, dass Henry Lee Lucas einer der bekanntesten Serienmörder der USA ist. Wieso sollte aber ausgerechnet er, ohne Zwang der Ermittler, hunderte von Morde gestehen, die er gar nicht begangen hat? Die Dokumentation um ihn beantwortet genau diese Frage.

Die katholische Nonne Cathy Cesnik hat an einer streng katholischen Highschool unterrichtet. Sie wurde in den späten 60er-Jahren ermordet. Auch Jahre später wurde ihr Mord nicht aufgeklärt. Die Dokumentation bringt Licht ins Dunkeln und zeigt eine Schule voller Angst und Schrecken.

Sie war wahrscheinlich die bekannteste True-Crime-Dokuserie des Jahres: Großkatzen und ihre Raubtiere zeigt eine Welt voller verrückter Tiger-Besitzer, die aus ihren gefährlichen Freunden Profit schlagen wollen. Mittendrin befindet sich der selbst ernannte „Tiger King“ Joe Exotic, der mit seinen schrillen Ansichten für Aufsehen sorgt. Erzfeindin Carole Baskin steht dabei besonders in seinem Visier.

Medien beeinflussen unsere Sicht der Dinge jeden einzelnen Tag. So ist es auch bei bekannten Kriminalfällen. In Deutschland war es das Gladbecker Geiseldrama, was die Medien aus der Sicht für immer verändert hat, in den USA gehören noch viel mehr Fälle dazu. Besonders Folge zwei und drei zeigen, dass Rassismus in den Vereinigten Staaten schon lange vor der Black Lives Matter-Bewegung ein Thema war.

Audrie und Daisy sind Opfer einer Vergewaltigung gewesen. Sie wurden dabei nicht von älteren vergewaltigt, sondern von gleichaltrigen Klassenkameraden. Dokumentiert wurde das ganze auf dem Smartphone der Täter. Die Doku zeigt, welche Auswirkungen die Tat auf die beiden jungen Frauen hatte.

In diesem Dokumentarfilm geht es um den Betrüger Simon Leviev. Er gab sich bei Tinder als Milliardär aus, der angeblich auf einmal in Gefahr sei und von Frauen, die er datete, plötzlich Geld brauchte. So brachte er seine Opfer um satte 8,5 Millionen Euro. In der Netflix-Doku wird nun die Geschichte der Opfer erzählt.

Zwei Flugzeuge des Typen Boeings stürzen ab … und zwar innerhalb von nur fünf Monaten. Grund dafür sind Fahrlässigkeit und Profitgier. Das, was in der Doku ans Licht kommt, lässt einen manchmal ganz schön schlucken. Es geht um den Einfluss der Wall Street, die Opfer und heimliche Vertuschungen.

Sechs Personen wurden dazu genötigt, Verbrechen zu gestehen, die sie aber nie begangen haben – und zwar durch psychologische Gewalt von Beamten. Die Doku befasst sich mit dem US-Rechtssystem und hinterlässt beim Zuschauer definitiv ein beklemmendes Gefühl.

Diese Doku sorgt auf jeden Fall für Gänsehaut! Es geht um den Schriftsteller Michael Peterson, der während seines Mordprozesses begleitet wird. Er soll seine Frau die Treppe heruntergestoßen und umgebracht haben. Die Doku bringt viele schaurige Details ans Licht und endet mit der Urteilsverkündung von Peterson im Oktober 2003.

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