Serien sind für viele Schauspieler lukrative Sprungbretter, die sie bekanntmachen und ihre Karriere erst ins Rollen bringen. Und für uns Zuschauer bieten die vielen Folgen und Staffeln die Möglichkeit, Charaktere eine längere Zeit über zu begleiten und ihnen beim Wachsen zuzugucken.
Doch nicht alle Stars sind dankbar für die Serienrollen, die sie berühmt gemacht haben. Ganz im Gegenteil: Hier kommen 17 Serien-Stars, die ihre Rollen total gehasst haben
#1 Miley Cyrus vs. Hannah Montana
Als Hannah Montana wurde Miley Cyrus weltberühmt und startete vor allem ihre Musikkarriere. Dennoch macht die 26-Jährige heute kein Geheimnis daraus, dass ihr die Rolle als Schülerin mit einem Doppelleben als Pop-Prinzessin ganz schön zugesetzt hat. „Seit ich elf war, hieß es ‚Du bist ein Popstar!’ Das bedeutete, du musst blond sein, lange Haare haben und enge, glitzernde Klamotten tragen. Ich war dieses zerbrechliche kleine Mädchen, das eine 16-Jährige mit Perücke und einer Tonne Make-up gespielt hat.“
Die Folgen davon, so Miley, merke sie auch heute noch. Gegenüber Marie Claire verriet sie: „Mir wurde so lange gesagt, wie ein Mädchen sein sollte. Ich wurde äußerlich zu jemandem gemacht, der ich nicht war, was wahrscheinlich eine körperdysmorphe Störung bei mir ausgelöst hat. Ich wurde so lange jeden Tag hübsch gemacht und als ich dann nicht in der Serie war, fragte ich mich ‚Wer zum Teufel bin ich eigentlich?’“
#2 Angus T. Jones vs. Jake Harper
In „Two and a Half Men“ spielte Angus T. Jones Charlie Sheens Neffen Jake. Doch mit der Zeit wurde aus dem Kinderstar ein erwachsener junger Mann, der zur Religion fand. Er ist heute Anhänger der World Harvest Church. Sein Glaube sei auch der Grund für den öffentlichen Ausbruch des Schauspielers, bei dem er die Serie 2012 als Dreck bezeichnete und öffentlich dazu aufrief, sie nicht mehr zu gucken.
#3 Blake Lively vs. Serena van der Woodsen
In „Gossip Girl“ hat eine Intrige die andere gejagt. Und auch, wenn It-Girl Serena van der Woodsen im Laufe der Staffeln eine ganz schöne Entwicklung durchgemacht hat, kann Blake Lively ihrer Rolle die größten Fehler nicht verzeihen. In einem Interview mit Allure sagte sie mal: „Es ist komisch, dass so viele denken, sie kennen meine echte Persönlichkeit, weil sie die Serie mochten. Ich würde im echten Leben nie koksen und mit dem Freund meiner Freundin schlafen! Auf dieses Verhalten wäre ich alles andere als stolz.“
Und zu Glamour sagte sie sogar: „Wenn Eltern mir sagen, ‘Mein jugendliches Kind guckt deine Show’, wollte ich immer sagen: ‘Moment, warum bloß? Redest du danach mit ihm darüber?’ Abgesehen von dem Drogenmissbrauch und der Tatsache, dass wir Menschen töten, ist es einfach nur sexualisiert und anzüglich.“
Autsch!
#4 Jason Segel vs. Marshall Eriksen
Ganze neun Jahren sah man Jason Segel an der Seite seiner Serienkollegen in der Serie „How I Met Your Mother” als Marshall Eriksen über die Bildschirme flimmern. So beliebt wie bei den Fans war der Charakter bei dem Schauspieler allerdings nicht. Jason soll über die Entwicklung seiner Rolle überhaupt nicht begeistert gewesen sein, was dazu führte, dass die Serie wegen immer wieder gescheiterten Vertragsverhandlungen beinahe frühzeitig zum Enden gebracht hat.
#5 Johnny Depp vs. Officer Tom Hanson
Johnny Depp mochte seine Rolle in „21 Jump Street“ so gar nicht. Die Teenie-Serie, die den Schauspieler in den Achtzigern groß machte, forderte ihn kreativ viel zu wenig, wie er immer wieder betonte. Erst, nachdem er mit „Edward mit den Scherenhänden“ einen Kinoerfolg verbuchen konnte, wurde er aus der Serie entlassen.
#6 Chace Crawford vs. Nate Archibald
Noch ein „Gossip Girl“-Verfechter: Auch Chace Crawford, der in der Serie Blairs Jugendliebe Nate Archibald spielt, der seine Freundin mit Serena betrügt, woraufhin diese die Stadt verlässt, ist nicht besonders gut auf seine Rolle zu sprechen. „Ich muss noch mal nach meiner Würde suchen“, sagte er zum Ende der Serie hin gegenüber Us Weekly. „Meine Würde ist irgendwo am Set. Ich glaube, ich habe sie so in Staffel 2 verloren. Als Staffel 3 begann, war sie schon längst weg vom Fenster.“
#7 Madeline Zima vs. Grace Sheffield
In „Die Nanny“ war sie das Nesthäkchen der von Fran Fine gesitteten Sheffield-Kids. Doch Madeline Zima war mit der Serie nicht wirklich zufrieden. In einem Interview mit The TV Page sagte sie 2013, dass man sie am Set „eher wie eine Requisite als wie einen Menschen behandelt“ habe. Autsch!
#8 Mandy Patinkin vs. Jason Gideon
Bevor Mandy Patinkin in „Homeland“ als Saul Berenson zu sehen war, spielte der Schauspieler in „Criminal Minds“ den Profiler Jason Gideon. Allerdings nicht sehr gerne…
„Dass ich mich dazu entschied ‘Criminal Minds’ überhaupt zu machen, war mein größter Fehler, den ich je in der Öffentlichkeit gemacht habe“, verriet Patinkin in einem Interview mit dem New York Magazine. „Ich dachte, es ginge um etwas anderes. Ich hatte nie gedacht, dass sie all diese Frauen umbringen und vergewaltigen würden, jede Nacht, jeden Tag, jede Woche, jedes Jahr. Es war zerstörerisch für meine Seele und meine Persönlichkeit. Danach habe ich nicht gedacht, dass ich jemals wieder im Fernsehen arbeiten können würde.“
#9 Penn Badgley vs. Dan Humphrey
„Gossip Girl“, die Dritte! Auch Dan Humphrey alias Penn Badgley hatte mit seiner Rolle ein großes Problem. „Es ist nicht so, dass ich meinen Charakter hasse“, verriet er Vulture. „Es ist nur so, dass man nach einer Weile als jemand wahrgenommen wird, der man nicht ist. Und er ist jemand, der ich ganz und gar nicht bin. Er ist ein Mittel zum Zweck in Soap-artigen Handlungsbögen, in denen er manchmal ein verurteilender Arsch sein muss.“
Ist doch eigentlich nicht so schlimm? Na ja, als er seinen Nach-Gossip-Girl-Film „Greetings from Tim Buckley“ promotete, sagte er gegenüber Salon: „Auf etwas stolz zu sein, ist ein sehr schönes Gefühl… Und es ist ein neues Gefühl. Ich gehe mit erhobenerem Kopf durch die Gegend, jetzt wo ich mich nicht mehr andauernd für die Arbeit entschuldigen muss, die ich früher gemacht habe.“
Huiuiui!
#10 Katherine Heigl vs. Izzie Stevens
2008 machte Katherine Heigl, die zu der Zeit Dr. Izzie Stevens in „Grey‘s Anatomy“ spielte, Schlagzeilen, weil sie ihre Emmy-Nominierung ausschlug. „Ich habe nicht das Gefühl, dass mir in dieser Staffel das Material gegeben wurde, das eine Emmy-Nominierung rechtfertigen würde und um die Integrität der Academy beizubehalten, habe ich mich aus dem Wettbewerb gezogen“, sagte Heigl damals in einem Statement. Für die Showrunnerin Shonda Rhimes und die Autoren von „Grey‘s Anatomy“ ein ziemlicher Seitenhieb. Katherine entschuldigte sich später für die Art und Weise, wie sie ihrem Ärger Luft gemacht hatte, stieg jedoch 2010 endgültig aus der Serie aus.
#11 Shannen Doherty vs. Prue Halliwell
Ihr Ausstieg aus „Charmed“ soll, Gerüchten zufolge, in erster Linie damit zusammengehangen haben, dass Shannen Doherty und Alyssa Milano sich nicht verstanden haben. „Es gab zu viel Drama am Set und nicht genug Leidenschaft für die Arbeit“, sagte sie Entertainment Tonight damals. Dennoch deutete Shannen nach ihrem Aus in der Hexen-Serie auch an, dass sie sich nicht vorstellen konnte, den Charakter für mehrere Jahre zu spielen.
#12 Sarah Jessica Parker vs. Carrie Bradshaw
„Sex and the City“ gehört bis heute zu unseren anbsoluten Lieblingsserien. Kann es wirklich sein, dass Sarah Jessica Parker ihre Rolle gehasst hat? Jein! Auch wenn Sarah Jessica Carrie immer wieder verteidigt (z. B. in einem Instagram-Kommentar, in dem sie schreibt: ‘Es gibt so viele Momente, in denen Carrie gutmütig, großzügig, verlässlich, liebevoll und unterstützend war.’), hat sie ihre Art in einer Talkshow als „sehr kindisch“ bezeichnet.
#13 Evangeline Lilly vs. Kate Austen
Die Rolle der Kate Austen in „Lost” verhalf Evangeline Lilly 2004 zu internationalem Ruhm. Trotzdem verriet die Schauspielerin, dass sie ihren Serien-Charakter so gar nicht leiden konnte.
„Am Anfang war sie ziemlich cool. Doch als die Show weiterging, hatte ich das Gefühl, sie wir immer berechenbarer und unausstehlicher. Es fühlte sich an, als entwickelte sich der selbstständige Charakter – der wirklich seine eigene Geschichte, seine eigene Reise und seine eigene Agenda hatte – in eine Person, die Männer über die Insel scheucht”, verriet sie dazu in einem Interview.
#14 Sarah Michelle Gellar vs. Buffy Summers
Obwohl Sarah Michelle Gellar mit Buffy von 1997 bis 2003 echte Erfolge feiert, war sie im Nachhinein wohl froh, als die Serie ihr Ende fand. Ihre Serien-Kollegin Alyson Hannigan verriet schließlich, Sarah Michelle sei bereits nach Staffel drei total genervt von ihrer Rolle gewesen. Wieso? Angeblich habe sie die Richtung, in die sich Buffy entwickelt hat, nicht gut gefunden.
#15 Adewale Akinnuoye-Agbaje vs. Mr. Eko
Ob man bei der Beziehung von Adewale Akinnuoye-Agbaje und seinem „Lost“-Charakter Mr. Eko von Hass sprechen kann, weiß ich nicht genau, aber es scheint kein einfaches Verhältnis gewesen zu sein. Als der Brite in der zweiten Staffel die Rolle des gutmütigen, aufrechten nigerianischen Priesters übernahm, war er von der Rolle begeistert. „Wenn du ein großer, schwarzer Mann in Hollywood bist, ist das offensichtliche Stereotyp eines von Kraft und Bedrohung“, sagte er Entertainment Weekly.
Doch wer „Lost“ gesehen hat, weiß, dass Mr. Eko eine dunkle Vergangenheit hat – als Kindersoldat und Drogendealer. Diese Hintergrundgeschichte war für Akinnuoye-Agbaje „ein Schock“ und er sei „verzweifelt gewesen“. Ob das der Grund ist, warum er um den vorzeitigen Ausstieg von Mr. Eko bat? Akinnuoye-Agbaje hat zwar das Potenzial seiner Rolle erkannt, ist sich jedoch sicher, dass sein Abschied von ihr „zur richtigen Zeit kam“.
#16 Stephen Dillane vs. Stannis Baratheon
Ja, das „Game of Thrones”-Universum ist mehr als komplex – keine Frage. Und genau das ist es, was Stephen Dillane alias Stannis Baratheon an seinem Charakter zweifeln lässt. Er habe es aufgrund der enormen Komplexität der Serie nicht geschafft, die nötige Beziehung zu seiner Rolle aufzubauen
#17 David Harewood vs. Cyborg Superman
In der US-amerikanischen Science-Fiction-Serie „Superman” spielte David Harewood in der zweiten Staffel Cyborg Superman – was ihm wirklich überhaupt keinen Spaß gemacht habe. „Ich mag es nicht, den Cyborg Superman zu spielen. Es ist langweilig.” Das habe vor allem daran gelegen, dass seine Rolle keinen gut ausgearbeiteten Charakter habe und auch bei der Kostümierung gespart wurde. Alles in allem ein totaler Reinfall für den Schauspieler.