Mit Kuschelsocken, einem heißen Tee und ein paar Knabbereien hatten wir es uns auf dem Sofa gemütlich gemacht, um Ende Dezember die erste Folge der neuen Netflix-Serie „Bridgerton“ zu schauen. Stunden später saßen wir noch immer an Ort und Stelle, starrten gebannt auf den Fernseher und konnten uns nicht von Netflix losreißen. Die Kostüme, die Gebäude, die Figuren (besonders der heiße Duke von Hastings) und das ganze Drama – Wir waren sofort begeistert und lieben die Serie „Bridgerton“ einfach. Doch nicht nur uns ging es so. Innerhalb von zehn Tagen wurde die Serie in68 Millionen Haushalten gesehen. Wahnsinn!
Passend zum Start von „Bridgerton“ Staffel 2 wollen wir dir dich mit ein paar spannenden Fakten zu „Bridgerton“ versorgen. Vielleicht findest du ja den ein oder anderen Fakt, den du noch nicht kanntest?
1. Immer in Kontakt bleiben
Nicht nur in der Serie, auch privat verstehen sich die Darsteller*innen bestens. Um weiterhin in Kontakt zu bleiben und zusammen die Veröffentlichung und den Erfolg der Serie zu feiern, was leider aufgrund der Coronavirus-Pandemie bisher nicht im realen Leben möglich war, gründeten die Darstellenden eine gemeinsame WhatsApp-Gruppe, wo sie in einem fleißigen Austausch stehen. Schön!
2. Buchvorlagen brechen Rekorde
Die Serie ist eine Adaption einer achteiligen Buchreihe der Autorin Julia Quinn. Die Bücher, die schon vor Beginn der Serie ein Erfolg waren, heimsen jetzt bahnbrechende Erfolge ein. In Amerika und auch in Deutschland sind die Bücher bereits vergriffen. Doch, Gott sei Dank, ist Abhilfe in Sicht. Aktuell wird es auf 32 Sprachen übersetzt und wird in Deutschland ab Ende Februar als Taschenbuch zu finden sein.
Du willst wissen, worum es in den anderen Teilen der Buchreihe geht? Das verraten wir die hier!
3. Kein Happy-End
Violet Bridgerton, die von uns allen geliebte Mutter, der Bridgerton-Geschwister, bekommt kein Happy-End. Auch wenn wir es uns sehr für sie wünschen würden, ist die Autorin überzeugt, dass Violet es auch gut ohne einen Mann aushält: “Sie ist eine unabhängige Frau und sie ist glücklich. Wenn sie wieder heiratet, wird er plötzlich für alles verantwortlich sein. Ich glaube nicht, dass sie bereit ist das aufzugeben, sagte sie in einem Interview. Außerdem liebe Julia Quinn die Figur so sehr, dass sie sich nicht sicher sei, eine Figur erschaffen zu können, die gut genug für sie wäre.
4. Sogar das wurde einstudiert
Die erste Szene, die Regé-Jean Page (unser sexy Duke von Hastings) und Phoebe Dynevor (Daphne Bridgerton) als allererstes drehen mussten, war die heiße Szene in der Bibliothek. Doch keine Sorge. Ganz aufgeschmissen waren sie nicht. Von einer Intimitätskoordinatorin, Lizzy Talbot, wurden die intimen Szenen mit den Schauspielern vorher einstudiert.
5. Eigentlich andere Rolle gewünscht
Jonathan Bailey, den wir vermutlich besser als Anthony Bridgerton kennen, wollte anfangs gar keinen Bridgerton spielen. Ursprünglich bewarb er sich für die Rolle des Duke von Hastings. Als er aber vorsprach, entwickelte sich ein Gespräch mit der Produktionsfirma, dem Showrunner Chris van Dusen und ihm. Sie sprachen über Männer und Frauen in der Gesellschaft und über persönliche Erfahrungen diesbezüglich. Daraufhin fragten sie ihn, ob er denn an die Rolle des Anthony gedacht hätte. Sie könnten sich Jonathan gut als Anthony vorstellen. Wir finden, dass das eine gute Entscheidung war!
6. Boot-Camp für Schauspieler*innen
Ein Boot-Camp gibt es nicht nur für Sportler*innen! Um Adelsgepflogenheiten zu lernen wurden die Darsteller und Darstellerinnen der Bridgerton-Serie in ein sechswöchiges Boot-Camp geschickt. Hier wurde ihnen die Sprache, das Reiten und das Tanzen der damaligen Zeit beigebracht. Für Phoebe Dynevor wurden sogar extra noch Klavierstunden eingeräumt. Puh!
7. Deswegen war das Casting etwas Besonderes
Das Casting der Serie verlief anders als bei anderen Serien. Es wurde „Colorblind” gecastet! Es wurde sich dadurch nicht an die Buchvorlage gehalten und sich ebenfalls nicht an dem damaligen Umständen orientiert. Es wurde schlicht und einfach nicht auf die Hautfarbe geachtet. Dies war eine ganz bewusste Entscheidung, um die Geschichte neu und anders erzählen zu können. Wir finden das klasse!
8. Queen Charlotte nach realer Person inspiriert
Apropos! Nicht bei allen Figuren wurde “Colorblind” gecastet. Eine historische Debatte führte dazu, die Königin Charlotte von einer People of Color zu besetzen. Denn sie gab es wirklich, nicht wie die meisten der anderen Figuren, die es so leider nie gegeben hat. Überlieferungen zufolge soll die damalige Königin, die bis 1818 Monarchin war, nämlich dunklerer Hautfarbe gewesen sein. Beweisen lässt sich dies leider nicht mehr.
9. So viele schöne Kleider
Ellen Mirojnick, die Kostümbildnerin am Set und auch ihre 238 Mitarbeiter*innen leisteten besondere Arbeit. Alleine in der ersten Staffel wurden 5000 Kostüme angefertigt.104 davon trug allein Phoebe Dynevor und zwar an jedem Tag ein anderes. Wir wollen auch!
10. Begegnung mit der echten Queen
Auch wenn Daphne und der Duke von Hastings der Queen oft in der Serie begegnen, wäre eine Begegnung mit der echten Queen ein Highlight. Beim Dreh der romantischsten Szene überhaupt, wo der Duke, Daphne vor der Queen, eine Liebeserklärung macht, wären sie fast gestört worden. Und zwar von der echten Queen! Die wollte nämlich; so schnell wie möglich, in den Raum des Lancester Hauses in London.
11. Das wusste sie nicht vor der Zusage
Nicola Couglan, in der Serie Penelope Featherington spielend, wusste nichts über das Doppelleben ihres Charakters als sie die Zusage bekam. Sie hatte nur wenige Tage Zeit, sich für das Vorsprechen vorzubereiten und schaffte es nicht die Bücher vorher zu lesen. Erst als sie die Zusage für die Rolle hatte, las sie in Online-Foren nach und erfuhr, dass die Rolle der Penelope Featherington, auch die Rolle der Lady Whistledown ist. Nicola war darüber mehr als begeistert. Wir auch!
12. Diese Figur hat auch mal gelebt
Der Boxer Will Mondrich, gespielt von Martins Imhangbe, basiert auf einer realen Figur! Der damalige Boxer Bill Richmond boxte leidenschaftlich und sein oberstes Ziel war, seine Familie davon versorgen zu können. Aufgrund seines Charismas und seiner Boxfähigkeit erlangte er zusätzlich eine hohe Gunst in der Gesellschaft, was ihn dazu veranlasste einen Boxclub zu eröffnen. Er ging als erster afroamerikanischer Boxer in die Geschichte ein und wurde 2005 in die „International Boxing Hall of Fame“ aufgenommen.
13. Feminist am Set
Anders als bei anderen Serien, ist der Sex der zwischen dem Duke und Daphne stattfindet. Oft leitet sie ihn an und übernimmt die Kontrolle. Dies hat einen besonderen Grund. Hinter der Kamera stand ein Feminist – Ja, tatsächlich ein Mann! Der achtete penibel darauf Daphnes Perspektive in den Vordergrund zu rücken. Phoebe Dynevor fand das super und wir auch!
14. Drehort für weitere Serien
Was für ein schönes Gebäude! Die Residenz des Duke von Hastings hat es uns gleich angetan. Aber irgendwie kommt es uns auch sehr bekannt vor. Kein Wunder, denn das Wilton Haus in Wiltshire kommt noch in weiteren Serien vor. Nämlich in „The Crown“, „Rebecca“ und „Stolz und Vorurteil“.
15. Alles nur gefakt?
Kutschfahrten sind holprig. Um nicht verwackelte Aufnahmen zu erzielen, wurden die meisten Kutschfahrten im Studio gedreht. Sogar ohne echte Pferde. Die Crew-Mitglieder vor Ort hatten dann die Aufgabe die Kutsche händisch und möglichst realitätsnah zu bewegen, um eine Kutschfahrt zu simulieren. Hätten wir nicht gedacht!
16. Der Gesundheitszustand des Königs ist real
Was auch der historischen Wirklichkeit entspricht, ist der Gesundheitszustand des Königs George III. Aufgrund einer Stoffwechselstörung, so wird zumindest angenommen, entwickelte sich im Laufe seines Lebens eine Geisteskrankheit. Später folgten Erblindung und Taubheit. Er starb 1820.
Spannende Fakten zur Netflix-Serie "Bridgerton"
Und? War etwas spannendes dabei? Wir freuen uns jedenfalls schon sehr auf die neue Staffel „Bridgerton“.