Isst Du auch gerne Joghurt zum Frühstück, als kleine Zwischenmahlzeit oder als Nachtisch? Durch seine fein säuerliche Note und die probiotischen Joghurtkulturen ist Joghurt nicht nur lecker, sondern wirkt sich auch positiv auf Deine Darmflora aus. Besonders empfehlenswert ist die möglichst unbehandelte und ungesüßte Variante. Wie Du einen solchen Joghurt selber machen kannst und was Du alles dafür benötigst, erfährst Du hier.
Wie man überhaupt darauf kommt, Joghurt selber zu machen? Bei selbst gemachtem Joghurt kannst Du sichergehen, dass dieser nur aus Milch und Joghurtbakterien herangereift ist und sich keine unnötigen Emulgatoren oder Verdickungsmittel darin befinden. Außerdem kannst Du durch die Verwendung von pflanzlicher oder laktosefreier Milch auch allergieverträglichen oder veganen Joghurt selber machen. Wie das mit einem Joghurtbereiter, als auch ohne zusätzliche Geräte geht, verraten wir Dir jetzt!
Mit dem Joghurtbereiter Joghurt selber machen
Joghurt zu Hause selber zu machen ist wirklich viel einfacher, als Du vielleicht denkst. Wenn Du einen Joghurtbereiter hast, brauchst Du lediglich die Milch Deiner Wahl und beim ersten Mal noch etwas Naturjoghurt mit probiotischen Kulturen aus dem Supermarkt. Die Milch wird dann einfach mit dem Joghurt vermischt und in die kleinen Gläser des Joghurtbereiters gefüllt. In diesem wird die Milch dann erhitzt und über mehrere Stunden konstant warmgehalten. Auf diese Weise vermehren sich die Joghurtkulturen ähnlich wie bei einem Sauerteig und die kleine Menge Joghurt verwandelt die Milch in noch viel mehr Joghurt! Anstatt fertigen Joghurt zu verwenden, kannst Du die Milch auch mit Joghurtkulturen in Pulverform anrühren. Diese solltest Du im Kühlschrank aufbewahren, um zu gewährleisten, dass sie aktiv bleiben. Joghurtkulturen erhältst Du in Reformhäusern, Apotheken oder bei Amazon*.
Tipps beim Kauf eines Joghurtbereiters
Ein Joghurtbereiter ist eine ziemlich simple Maschine. Ihre Hauptfunktion besteht darin, die angerührte Milch über mehrere Stunden warmzuhalten. Bei den meisten Maschinen musst Du mehrere kleine Gläser mit der Milch befüllen. In diesen kleinen Mengen kann der Joghurt besser reifen und wird fester. Es gibt jedoch auch Modelle, bei denen Du die gesamte Milchmenge in einen Behälter füllst. Das erspart natürlich Arbeit beim Spülen. Ein solches Modell bekommst Du bei Amazon* schon für etwa 14,90 Euro. Bei den Modellen mit Joghurtgläschen solltest Du Dir vorher überlegen, wie viele Portionen Du in der Regel herstellen willst. Teurere Modelle bieten zudem eine Timerfunktion und unterschiedliche Programme, wenn Du neben Joghurt zum Beispiel auch Frischkäse selbst herstellen willst. Da die Frischkäse-Herstellung eine niedrigere Temperatur erfordert, benötigst Du hierfür einen Joghurtbereiter mit verstellbarer Wärmeeinstellung wie zum Beispiel das schicke Gerät von Cuisinart*.
So kannst Du ohne Maschine Joghurt selber machen
Ein Joghurtbereiter erleichtert Dir die Arbeit insofern, dass dieser eine konstante Temperatur versichert. Unter diesen Bedingungen kann Joghurt optimal reifen. Wenn Du aber keinen Platz für neue Küchengeräte hast, oder erst einmal ausprobieren willst, wie selbst gemachter Joghurt eigentlich schmeckt, kannst Du dies auch ohne Maschine bewerkstelligen. Für einen Liter Joghurt kochst Du einen Liter Kuhmilch oder eine pflanzliche Alternative Deiner Wahl in einem gut isolierten Topf mit Deckel auf. Dann lässt Du die Temperatur auf ca. 45° C sinken und rührst mit einem Schneebesen oder einem Pürierstab etwa 3 Esslöffel Naturjoghurt unter die Milch. Nun füllst Du die Mischung in eine verschließbare Plastikdose oder ein großes Einmachglas mit Deckel. Wichtig ist, dass die Mischung nun über etwa 8 Stunden bei einer Temperatur von ca. 43° C warmgehalten wird. An sehr warmen Tagen kannst Du dafür auch die Mischung in dem warmen Topf lassen und diesen dick in Decken einwickeln. Alternativ kannst Du den Behälter mit der Joghurtmischung auch in den Backofen bei eingeschaltetem Licht oder in eine isolierende Kühlbox stellen. Je nachdem, wie sauer Du Deinen Joghurt gerne hast, kannst Du ihn bis zu 12 Stunden reifen lassen. Wenn Du Deinen Joghurt lieber etwas dicker magst, kannst Du ihn anschließend in einem sauberen Mulltuch oder in Küchenleinen abtropfen lassen. Auf diese Weise wird überschüssiges Wasser entfernt. Danach ist der Joghurt bereit für den Kühlschrank oder den sofortigen Verzehr mit Müsli, Früchten oder in Form von selbst gemachtem Frozen Yoghurt.
Wenn Du gerne mal in der Küche herumexperimentierst und auf Fertiglebensmittel verzichten willst, kannst Du Dir auch unsere Anleitungen für selbst gemachte Mandelmilch, Eiscreme oder Ginger Ale anschauen.
Bildquelle: iStock/acongar, iStock/acongar, iStock/sommaiphoto, iStock/mathieu boivin, iStock/FabVietnam_Photography
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