Vegetarier und Veganer müssen schon lange nicht mehr auf ihre Lieblingsgerichte verzichten. Spaghetti Bolognese, Schnitzel oder Pizza: Das alles gibt es inzwischen auch in der pflanzlichen Variante. Natürlich dürfen da vegetarische Burger nicht fehlen! Während diese allzu oft noch aus trockenen Grünkernbratlingen bestehen und kaum den Titel Burger verdient haben, tut sich glücklicherweise auch einiges in der kreativen vegetarischen Foodie-Szene. Wir zeigen Dir, wie vielfältig die Welt der vegetarischen Burger ist und haben außerdem ein Rezept für saftige Rote-Bete-Burger für Dich, das Du unbedingt ausprobieren musst!
Als langjährige Veganerin habe ich schon einige fleischlose Burger verdrückt und muss leider einigen Fleischessern da draußen recht geben: So mancher vegetarischer Burger befriedigt wirklich nicht die Lust auf den amerikanischen Fast-Food-Klassiker. Die einen sind einfach zu trocken, die anderen zu getreidelastig und wiederum andere sind allerhöchstens ein Gemüsesandwich, aber auf keinen Fall ein vegetarischer Burger! Ich zeige Dir daher, wie es richtig geht und Du selbst Fleischesser für diese leckeren Burger begeistern kannst!
Von wegen Grünkernbratling: So isst man vegetarische Burger heute!
Vegane und vegetarische Ernährung wird immer populärer. Viele Burgerlokale führen mittlerweile auch fleischlose Varianten und die Supermarktregale bieten eine große Auswahl an vegetarischen Burgerpatties. Immer mehr Köche versuchen, Burger für Vegetarier mindestens genauso schmackhaft zu machen wie das Vorbild. Und das ist auch gut so, denn noch vor wenigen Jahren waren vegetarische Burger meist nur ein klägliches Sandwich mit einem trockenen Grünkernbratling in der Mitte. Versteh mich nicht falsch, Grünkernbratlinge sind voll okay, können aber meiner Meinung nach aufgrund ihrer trockenen Konsistenz nicht so recht in einem Burger überzeugen. Außerdem bietet die pflanzliche Küche so viel mehr Optionen! Hast Du zum Beispiel schon mal einen Portobello-Burger probiert? Bei diesem besteht der Burgerpattie aus einem marinierten und gegrillten Portobellopilz, der durch seine stattliche Größe und seine fleischige Konsistenz eine gute Figur im Burger macht. Neben Riesenpilzen eignen sich auch Patties aus zerstampften proteinreichen Bohnen, braunem Reis, Süßkartoffeln, mariniertem Tofu, Kichererbsen oder Halloumi für Burger, bei denen Du das Fleisch nicht vermissen wirst.
Seitan und Soja sorgen für den richtigen Biss
Wenn mich die Lust auf einen Burger überkommt, habe ich in der Regel nicht ein Gebilde aus einem Körnerbrötchen und einem gemüsehaltigen Pattie im Sinn. Ein richtiger Burger kann auch für Vegetarier ruhig nach Fast Food schmecken! Für solch einen Burger verwendest Du am besten hochwertige Patties aus Soja- oder Weizeneiweiß, die dem Original am nächsten kommen. Und bevor Du jetzt sagst: Aber warum müssen Vegetarier denn überhaupt versuchen, fleischhaltige Gerichte nachzuahmen? Viele Vegetarier haben sich nun einmal aus ethischen oder ökologischen Gründen für diese Ernährungsweise entschieden und haben dennoch das Bedürfnis nach einem fleischigen Burger mit einer ordentlichen Portion Umami-Geschmack. Mit Weizeneiweiß kannst Du sogar sehr kostengünstig Deine eigenen Burgerpatties mit ordentlich Biss zaubern. Wenn Du diesen mit Flüssigrauch würzt oder eine Barbecuesoße verwendest, bekommt er ein besonders überzeugendes Aroma.
Rezept für saftige Rote Bete-Burger
Zutaten für 6 Portionen
- 3-4 mittelgroße rote Bete (ca. 500 g)
- 45 g zarte Haferflocken
- 1 EL Olivenöl
- 1 rote Zwiebel, gewürfelt
- 2 fein gehackte Knoblauchzehen
- 2 Frühlingszwiebeln, in Ringe geschnitten
- 1 Dose Kidneybohnen (400 g)
- 6 Trockenpflaumen
- 1 TL gemahlener Kreuzkümmel
- 1 TL Paprika edelsüß
- 1 TL Flüssigrauch oder Rauchsalz (optional)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 6 große Burgerbrötchen
- Ketchup
- Mayonnaise
- Senf
- Chili-Soße
- süße Gewürzgurken
- rote Zwiebelringe
- Eisbergsalat
Zubereitung:
- Zunächst musst Du die rote Bete garen. Dafür kochst Du sie entweder in einem Topf mit Salzwasser oder Du wickelst sie in Alufolie, röstest sie im Ofen und schälst sie anschließend. Die rote Bete sollte gegart, aber nicht vollkommen weich sein. Die geschälte rote Bete schneidest Du nun in grobe Stücke und lässt sie abkühlen.
- Weiche die Hälfte der Haferflocken mit 125 ml kochendem Wasser in einer kleinen Schüssel ein und stelle sie beiseite.
- Erhitze das Öl in einer kleinen Pfanne und lasse die Zwiebeln darin glasig werden. Füge dann Knoblauch und Frühlingszwiebeln hinzu und brate alles goldbraun an.
- Gib rote Bete, die Zwiebelmischung, die trockenen und die eingeweichten Haferflocken, die abgetropften Kidneybohnen, Trockenpflaumen und Gewürze in eine Küchenmaschine und verarbeite alles zu einer einheitlichen Masse. Alternativ kannst Du auch einen Pürierstab verwenden. Gib die Mischung in eine Schüssel und schmecke sie mit den Gewürzen nach Deinem Geschmack ab.
- Forme 6 Burger-Patties aus der Masse. Diese kannst Du nun wahlweise für jeweils 15 Minuten von beiden Seiten im Ofen bei 200 °C backen oder mit etwas Öl in der Pfanne von beiden Seiten anbraten.
- Die durchgeschnittenen Burgerbrötchen kannst Du nun von den Innenseiten in etwas Butter oder Margarine in der Pfanne anrösten. Nun kannst Du sie nach Wunsch mit den Patties, Soßen, Zwiebeln, dem Salat und Gürkchen belegen.
Wie Du siehst, ist vegetarische Ernährung alles andere als langweilig! Als Beilage zu den leckeren Burgern eignen sich übrigens unsere knusprigen Süßkartoffelpommes oder auch die frittierten, selbstgemachten Mozzarella-Sticks!
Bildquelle: iStock/NatashaBreen, Getty Images/CRIS BOURONCLE, iStock/bhofack2, iStock/OlgaMiltsova, iStock/etorres69
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