Mit der Adventszeit beginnt auch die Zeit der Leckereien. Neben Lebkuchen, Dominosteinen und Marzipankartoffeln sind vor allem selbstgebackene Kekse der Renner bei großen und kleinen Naschkatzen. Doch was sollte man beim Plätzchen backen mit Kindern beachten und welche Rezepte eignen sich besonders gut? Die folgenden fünf Tipps helfen gegen Stress in der Weihnachtsbäckerei!
1. Bereite alles gut vor
Vorbereitung ist alles, wenn man mit Kindern Plätzchen backen will! Zunächst einmal benötigst du vor allem Platz. Räume die Arbeitsplatte frei – oder besser noch den Küchentisch, da kleine Kinder ihn oft besser erreichen können. Wenn du den Tisch zudem mit einer Wachstuch-Tischdecke* ausstattest oder mit Frischhaltefolie einwickelst, ist das Saubermachen im Anschluss sehr viel leichter und die ausgestochenen Plätzchen kleben so auch nicht am Tisch. Dann solltest du alles Notwendige zusammensammeln.
Du benötigst:
- Schürzen (für dich und die Kinder)*
- Rezept + Zutaten für die Plätzchen
- Ausstechformen*
- Streusel, Zuckerguss oder Schokolade zum Verzieren
- Backblech
- Backpapier
- Nudelholz*
Lege am besten schon vorher alle Backbleche mit Backpapier aus und stelle die Zutaten für die Plätzchen schon in der richtigen Menge bereit. Auch die Ausstechformen und die Plätzchendeko sollten natürlich für ihren Einsatz parat sein, damit deine Kleinen sich nach dem Backen direkt ans Verzieren machen können.
2. Plane viel Zeit ein
Wichtig ist, dass du mehrere Stunden für das Plätzchenbacken einplanst. Schließlich sorgt Zeitdruck nur für unnötigen Stress. Da Ihr wahrscheinlich die ganze Adventszeit über etwas von euren selbst gebackenen Keksen haben wollt, bietet sich natürlich gleich das erste Adventswochenende zum Backen an. Falls euch das zeitlich nicht passt, bleiben aber noch genügend andere Tage bis zum Weihnachtsfest übrig.
3. Gib den Kindern altersgerechte Aufgaben
Auch wenn das Plätzchenbacken mit Kindern in einem ziemlichen Chaos enden kann, lässt sich durch eine gute Aufgabenverteilung schon viel Wirrwarr verhindern. Je nach Alter kannst du deine Kleinen in verschiedenem Maße in das Backen mit einbeziehen. Jüngere Kinder freuen sich, wenn sie den Teig kneten und ausrollen und mit den entsprechenden Förmchen Herzen, Sterne und Co. ausstechen dürfen. Größere Kinder können auch beim Herstellen des Teigs helfen. Ab sechs Jahren kannst du sie langsam an kompliziertere Aufgaben wie das Bedienen eines Handrührgerätes heranführen. Aber Vorsicht: Lass sie dabei nicht unbeaufsichtigt!
4. Wähle das richtige Rezept
Du hast letztens ein Rezept für ausgefallene Low-Carb-Plätzchen gesehen, das du unbedingt einmal ausprobieren möchtest? Wenn du mit Kindern Plätzchen backen möchtest, wählst du lieber ein einfacheres Rezept, bei dem der Teig schnell gemacht ist und sich gut ausrollen und ausstechen lässt. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Teig aus Butter, Mehl, Zucker, Ei und einer Prise Salz, den du ganz leicht mit ein bisschen Kakaopulver, Zitronen- oder Vanillearoma abändern kannst? So können deine Kleinen aus einer Fuhre Teig gleich drei verschiedene Kekse herstellen.
Extra-Tipp: Ein Mürbeteig ohne Hefe und Backpulver verhindert, dass den Kindern nach dem ganzen Naschen des Teigs schlecht wird.
3 einfache Ideen zum Verzieren der DIY-Plätzchen
#1 Bärchen-Kekse
Für diese Plätzchen wird eine Teddy-Ausstechform* und ein Teig deiner Wahl benötigt. Nach dem Ausstechen der Bären wird eine Nuss (gut eignen sich zum Beispiel Mandeln oder Cashewkerne) in die Mitte des Kekses gelegt und die Arme des Bärchens werden angedrückt, sodass es aussieht, als würde der Bär die Nuss umarmen. Anschließend werden mit einem Holzstäbchen drei Punkte in das Plätzchen gedrückt, die ein Gesicht ergeben. Danach werden die Kekse in den Ofen geschoben und gebacken, wie das verwendete Rezept es vorschreibt.
#2 „Schmelzender Schneemann“
Als Ausgangspunkt stichst du mit den Kindern aus dem Teig deiner Wahl runde Plätzchen aus, die ihr backt und im Anschluss mit weißem Zuckerguss oder weißer Schokolade verziert. Dann wird ein Marshmallow als Schneemannkopf auf das Plätzchen gesetzt. Jetzt kannst du noch mithilfe eines Holzstäbchens und geschmolzener Vollmilchschokolade Augen und Mund aufmalen und noch ein paar Schokolinsen für weitere Verzierungen (zum Beispiel für die Knöpfe und die Schneemannnase) anbringen.
#3 Igel-Kekse
Bei dieser herbstlichen Plätzchen-Variante formst du gemeinsam mit den Kindern aus Mürbeteig ein paar walnussgroße Stücke, die ihr nach dem Backen zur Hälfte in Schokolade tunkt und mit Schokostreuseln dekoriert. Auf die andere Hälfte malst du ein Gesicht mit einer kleinen Igelschnauze und zwei Äuglein. Dafür benutzt du am besten ein Holzstäbchen und geschmolzene Schokolade.
Falls du vegane Plätzchen backen möchtest, hat meine Kollegin Nina ein paar tolle Tipps für dich, wie man Eier als Zutat ganz leicht ersetzen kann:
5. Vergiss das Lob nicht
Auch wenn eure ersten gemeinsamen Plätzchen noch keinen Preis gewinnen würden, ist es wichtig, dass du das Loben nicht vergisst. Schließlich soll dein Sohn oder deine Tochter stolz auf die eigene Backleistung sein und auch beim nächsten Mal wieder voller Begeisterung mitmachen. Probiert deshalb unbedingt im Anschluss gleich ein paar Kekse und erzählt euch gegenseitig, wie lecker ihr sie findet!
Plätzchen backen mit Kindern macht Spaß und versetzt dich und deine Kleinen direkt in eine weihnachtliche Stimmung. Mit Weihnachtsliedern, warmem Kakao und einer Menge Naschen bereitest du deinen kleinen Nachwuchsbäckern eine riesengroße Freude. Die selbstgemachten Kekse eignen sich übrigens auch gut als Geschenk für Oma und Opa. Also Mehl, Schürzen und Ausstechformen raus und schon kann es losgehen! Deine Rezepte und persönlichen Tipps kannst du uns gern in den Kommentaren verraten!
Bildquelle: iStock/Vasyl Dolmatov/Vadym Petrochenko