Für viele von uns gehört die erste Tasse Kaffee am Morgen fest zum Tag. Der wohlriechende Wachmacher sorgt dabei nicht nur dafür, dass wir in die Gänge kommen, sondern ist auch oft der erste Genussmoment des Tages. Daher kann die Frage, wie Kaffee am besten gebrüht wird, heiße Diskussionen auslösen. Seit geraumer Zeit werden dem in Deutschland vormals so beliebten Filterkaffee aus der Kaffeemaschine andere Zubereitungsarten vorgezogen: Von Pads, über Kapseln, bis hin zu French Press, Mokkakannen, Vollautomaten und Siebträger-Maschinen. Doch eine alte Brühmethode erfreut sich derzeit wieder großer Beliebtheit: Der Handfilter-Kaffee.
Filterkaffee ist ohne Frage keine Neuerfindung. Über viele Jahrzehnte galt der Filterkaffee aus der Kaffeemaschine als Lieblings-Kaffee der Deutschen. Bevor es jedoch Kaffeemaschinen gab, wurde Kaffee auch schon gefiltert. Anstatt einer Maschine musste man selbst das heiße Wasser nach und nach auf das Kaffeepulver geben. Genau diese Methode erlebt derzeit ein Comeback. Kaffeeliebhaber und Baristas schwören auf den puren, einzigartigen Geschmack des handaufgebrühten Kaffees. Doch schmeckt Handfilter-Kaffee tatsächlich besser als der aus der Maschine? Wir zeigen Dir, was dran ist am Retro-Kaffee-Trend!
Back to Basics: Der puristische Genuss
Wer Handfilter-Kaffee kochen will, der braucht nicht viel Equipment: Einen Kaffeefilter-Aufsatz bekommst Du schon für ganz wenig Geld bei Amazon*. Außerdem benötigst Du Papierfilter*, wie sie auch für herkömmliche Kaffeemaschinen verwendet werden. Kaffeeliebhaber raten bei jedweder Kaffee-Zubereitung zu frisch geröstetem und frisch gemahlenem Kaffee. Wenn Du aber nicht gleich ein Vermögen für eine hochwertige Kaffeemühle ausgeben willst, kannst Du für kleinere Mengen auf die preiswerte und beliebte Hand-Kaffeemühle der japanischen Firma Hario* zurückgreifen. Ansonsten lässt sich Handfilter-Kaffee natürlich auch mit bereits vorgemahlenem Kaffee aus dem Supermarkt aufbrühen. Je nach Art Deines Filter-Aufsatzes kannst Du diesen wahlweise auf eine Tasse, eine Kaffee- oder Thermoskanne stellen. Am besten schmeckt der Kaffee aber frisch aufgebrüht. Durch langes Warmhalten verliert der Kaffee sein Aroma, da Bitterstoffe entstehen. Die feineren Geschmacksnoten des Kaffees werden so überdeckt.
Wie zu Omas Zeiten: Porzellanfilter und Wasserkessel
Wenn es um Essen und Trinken geht, geht es um mehr als den objektiven Geschmack. Ausschlaggebend für unser Genusserlebnis ist auch das Ambiente drumherum und welchen Bezug wir zu Lebens- und Genussmitteln haben. Beim Handfilter-Kaffee geht es nicht nur um die Frage, ob er im Vergleichstest mit der Maschine besser abschneidet, sondern auch um die Freude an der Kaffee-Zubereitung. Fans des Handfilter-Kaffees sehen das morgendliche, langsame Aufbrühen von Hand als eine angenehm meditative Beschäftigung an. Durch die Herstellung von Hand können wir Produkte oft mehr wertschätzen, als wenn sie wie selbstverständlich aus einer Maschine kommen. Die eingehende Beschäftigung mit der Zubereitung kann auch zur steten Verbesserung Deiner Kaffee-Skills führen. Nach und nach wirst Du feststellen, welche Kaffeemenge, -sorte und -brühzeit Dir am besten bekommt.
Stylish: Handfilter-Kaffee im edlen Design
Auch wenn es zum Handfilter-Kaffee kochen nicht zwingend teurer Geräte bedarf, findest Du derzeit einige hochwertige Gerätschaften zur Kaffeezubereitung von Hand. Mit ihrem puristischen, edlen Design machen sie wirklich einiges her und steigern die Freude am Kaffeeaufbrühen. Besonders beliebt ist die Kanne von Chemex*, deren Design sich seit 1941 nicht verändert hat. Zurecht, wie wir finden! Mit den passenden Rundfiltern* wird das Kafeeaufgießen zu einem Erlebnis für alle Sinne. Außerdem nicht nur schon für's Auge, sondern auch hilfreich für die exakte Zubereitung, sind Wasserkessel mit dünnem Schwanenhals. Diese verhindern, dass zu viel Wasser auf einmal auf den gemahlenen Kaffee plätschert. Die Auswahl ist hier derzeit noch relativ gering. Bei Amazon kannst du Dich zwischen dem Kessel für die Herdplatte von Hario* oder dem elektronischen Modell von Bonavita* entscheiden.
Über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Uns gefällt aber der Trend zum schlicht zubereiteten Kaffee, da er uns daran erinnert, wie wichtig es ist, einen Bezug zu unseren Lebensmitteln herzustellen. Vielleicht erfasst Dich ja nun auch das Handkaffee-Fieber und Du beginnst den Tag mit einer meditativen Runde des Kaffeeaufbrühens.
Bildquelle: iStock/TeerawatWinyarat, iStock/SabineThielemann, iStock/thomas-bethge, iStock/BennCotton
*Partner-Links