Na, hast du so langsam alle Geschenke für Weihnachten zusammen? Falls dir noch eine Kleinigkeit fehlen sollte, haben wir die perfekte Idee. Wie wäre es, wenn du statt der x-ten Supermarkt-Schokolade einfach Pralinen selber machen würdest? Das macht nicht nur Spaß, sondern ist auch eine echt süße Aufmerksamkeit, über die sich deine Liebsten sicher freuen werden.
- 1.Pralinen selber machen: Warum das immer eine gute Idee ist
- 2.Pralinen selber machen: Silikonform, handgemacht oder mit Hohlkörpern?
- 3.Welche Schokolade nimmt man am besten für Pralinen?
- 4.Welche Pralinenfüllungen gibt es?
- 5.Weihnachtliche Lebkuchen-Pralinen selber machen
- 6.Wie lange sind selbst gemachte Pralinen haltbar?
- 7.Wie lagert man selbstgemachte Pralinen?
- 8.Wie verpacke ich selbstgemachte Pralinen?
Pralinen selber machen: Warum das immer eine gute Idee ist
Egal, ob zu Weihnachten oder auch jeden anderen Anlass, selbstgemachte Pralinen sind das perfekte Geschenk oder Mitbringsel. Immerhin zeigst du den glücklich Beschenkten damit nicht nur, dass du keine Zeit und Mühe scheust, um für sie etwas Besonderes zu kreieren, sondern kannst dich kreativ dabei auch so richtig austoben. Und darüber hinaus kannst du die Pralinen natürlich auch gezielt nach den geschmacklichen Vorlieben der oder des Beschenkten gestalten. Er oder sie steht auf Nougat? Oder liebt Marzipan? Kein Problem! Du entscheidest, was in deine selbstgemachten Pralinen kommt. Und damit bei der Herstellung auch garantiert nichts schiefgeht, zeigen wir dir jetzt, was du alles beachten solltest, wenn du Pralinen selber machen willst.
Pralinen selber machen: Silikonform, handgemacht oder mit Hohlkörpern?
Fangen wir ganz vorne an. Zuallererst stellt sich natürlich die Frage, wie genau du deine Pralinen selber machen möchtest. Hier gibt es verschiedene Optionen. Gerade für Anfänger*innen sind Silikonformen die perfekte Wahl. Diese garantieren nämlich gleichmäßige Ergebnisse und ermöglichen ein einfaches Herauslösen der fertigen Pralinen. Außerdem gibt es natürlich eine riesige Auswahl an unterschiedlichen Formen, die du anschließend immer wieder verwenden kannst. Alleine Amazon ist voll damit. Dort hast du zum Beispiel die Wahl zwischen eher schlichten Silikonformen ...
... oder du setzt passend zum Dezember direkt auf die weihnachtliche Variante.
Eine weitere Methode ist natürlich auch, dass du deine Pralinen einfach selber mit der Hand formst und anschließend mit Schokolade überziehst. Das bietet natürlich viel kreative Freiheit (und ist irgendwie rustikal), erfordert allerdings auch mehr Übung und Geschick. Und wenn man noch nicht so erprobt ist, kann das natürlich zu nicht ganz einheitlichen Ergebnissen führen. Obwohl wir das eigentlich nicht mal schlimm finden – es kommt schließlich von Herzen.
Und dann gibt es natürlich auch noch die Möglichkeit, einfach vorgefertigte Schokoladenhohlkörper zu kaufen und diese anschließend mit flüssiger Ganache (eine Creme, die hauptsächlich aus Sahne und Kuvertüre oder Schokolade besteht) oder anderen leckeren Füllungen zu füllen und anschließend zu verschließen. Das ist auf jeden Fall die entspannteste Methode, nur nimmst du dir so natürlich auch einen Teil des Prozesses.
Welche Schokolade nimmt man am besten für Pralinen?
Die Grundlage jeder guten Praline ist natürlich die richtige Schokolade. Dabei sollte ausschließlich Kuvertüre verwendet werden, die sich durch ihren hohen Kakaobuttergehalt von normaler Tafelschokolade unterscheidet und sie dadurch geeigneter für die Herstellung von Pralinen macht. Und dann kommt es natürlich ganz darauf an, worauf deine Herzmenschen so stehen. Dunkle Kuvertüre mit einem Kakaoanteil von mindestens 60 Prozent eignet sich zum Beispiel besonders für intensive Pralinen. Milchkuvertüre mit mindestens 33 Prozent Kakaoanteil sorgt hingegen für eine cremige, milde Note. Weiße Kuvertüre harmoniert hervorragend mit fruchtigen oder nussigen Aromen und bietet eine perfekte Basis für kreative Kombinationen. Du hast also die Qual der Wahl.
Welche Pralinenfüllungen gibt es?
Auch hier sind dir quasi keine Grenzen gesetzt. Die klassische Ganache aus Sahne und Schokolade oder Kuvertüre, die wir gerade schon erwähnt haben, bildet oft die Basis vieler Füllungen. Und diese lässt sich natürlich noch mit verschiedenen Aromen verfeinern. Aber auch Nougat, Marzipan, Karamell, Fruchtfüllungen aus Marmeladen oder Liköre sind beliebt. Oder Kombis aus diesen.
Weihnachtliche Lebkuchen-Pralinen selber machen
So, kommen wir nun aber mal zu einem leckeren weihnachtlichen Rezept, das du dieses Jahr vielleicht direkt mal ausprobieren kannst. Da es nicht zu leicht, aber auch nicht zu schwer werden sollte, haben wir uns für ein Lebkuchen-Pralinen-Rezept in einer Silikonform (deiner Wahl) entschieden. Bevor es losgeht, ist noch wichtig zu erwähnen, dass die Temperatur bei der Herstellung von Pralinen sehr wichtig ist, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. So haben verschiedene Kuvertüresorten unterschiedliche Temperaturprofile. Ein Kochthermometer wäre also nicht schlecht. Wenn du dafür aber nicht unbedingt Geld ausgeben möchtest, wird es sicherlich auch so gehen.
Du benötigst:
Für die Hohlkörper:
- 300 g Zartbitter-Kuvertüre (mindestens 60 % Kakaoanteil)
Für die Füllung:
- 100 g weiße Kuvertüre
- 50 ml Sahne
- 1 TL Lebkuchengewürz
- 1 EL Honig
- 2 EL gehackte Mandeln
Zubereitung:
- Schaue zuerst, dass deine Silikonform sauber und trocken ist.
- Dann geht es daran, die Holkörper zu erstellen: Dafür die Zartbitter-Kuvertüre grob hacken und über einem Wasserbad (bei 45 °C) schmelzen. Wenn du es dann ganz genau nehmen willst, musst du anschließend auf 28 °C abkühlen lassen und dann wieder auf 31-32 °C erwärmen. Die geschmolzene Kuvertüre musst du dann in die Silikonform gießen und die Form so schwenken, dass die Kuvertüre die Wände gleichmäßig bedeckt. Überschüssige Kuvertüre abtropfen lassen und die Form für etwa 10 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit die Kuvertüre fest wird. Achte darauf, dass die Wände dick genug sind, sonst musst du den Vorgang wiederholen.
- Nun musst du die Füllung zubereiten: Hacke dafür zuerst die weiße Kuvertüre grob und erhitze die Sahne in einem kleinen Topf erhitzen. Dann musst du die weiße Kuvertüre zur heißen Sahne geben und unter Rühren schmelzen lassen. Anschließend das Lebkuchengewürz und den Honig unterrühren und die gehackten Mandeln hinzufügen. Alles gut vermischen. Wenn die Füllung dann etwas abgekühlt ist und eine streichfähige Konsistenz hat, kannst du sie mit einem kleinen Löffel oder Spritzbeutel in die vorbereiteten Hohlkörper geben. Wichtig ist nur, dass du etwas Platz zum Verschließen lässt. Dann kannst du die Form erneut für etwa 10 Minuten in den Kühlschrank legen, damit sie leicht fest wird.
- Dann geht es ans Verschließen: Hierfür musst du noch einmal die dunkle Kuvertüre schmelzen, über die gefüllten Pralinen gießen und mit einer Palette oder einem Spatel verstreichen. Anschließend kommen die Pralinen für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank, damit sie vollständig fest werden.
- Abschließend kannst du die Pralinen dann aus der Form lösen und nach Belieben dekorieren, wenn du möchtest. Wie wäre es zum Beispiel mit essbarem Goldstaub?
Wie lange sind selbst gemachte Pralinen haltbar?
Hier kommt es natürlich ganz auf die verwendeten Zutaten an. Pralinen mit frischen Zutaten wie Sahne oder Butter sollten auf jeden Fall innerhalb von ein bis zwei Wochen aufgenascht werden. Was aber easy machbar ist, oder? ;-) Pralinen ohne Sahne, die zum Beispiel eine Marzipan- oder Nougat-Füllung haben, halten bei richtiger Lagerung mehrere Wochen.
Wie lagert man selbstgemachte Pralinen?
Selbstgemachte Pralinen benötigen eine kühle, trockene Umgebung. Die ideale Temperatur liegt zwischen 12 und 18 °C. Was sie nicht mögen, ist direktes Sonnenlicht und zu viel Feuchtigkeit. Außerdem sollten die selbstgemachten Pralinen vor starken Gerüchen geschützt werden, da Schokolade tatsächlich leicht Gerüche annimmt. Am besten packst du die Schokolade also in eine luftdichte Verpackung wie eine spezielle Pralinenschachtel zum Beispiel.
Wie verpacke ich selbstgemachte Pralinen?
Auch hier sind deiner Kreativität natürlich keine Grenzen gesetzt. Aber gerade, wenn du die Pralinen verschenken möchtest, sollten sie natürlich irgendwie optisch ansprechend verpackt werden. Hier kommen natürlich zum Beispiel spezielle Pralinenboxen mit Einsätzen ins Spiel, die gleichzeitig auch optimalen Schutz bieten. Wenn dir das aber nicht so wichtig ist, kannst du natürlich auch einfach eine schöne Dose kaufen oder sie in einer weihnachtlichen Tüte verpacken.
So, und jetzt wünschen wir dir viel Spaß beim Praline-selber-Machen!
Und wenn wir schon über süße Leckereien sprechen ... diese veganen Weihnachts-Desserts musst du kennen: