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Butterfly Pea Tea

Diesen natürlichen blauen Tee musst du probieren!

Butterfly Pea Tea

Bei knallblauen Lebensmitteln denken die meisten wohl erst mal an Schlumpfeis, Gatorade oder Blue Curaçao. Während all diese Kreationen künstlich eingefärbt werden, stelle ich dir heute einen Tee vor, der seinen kräftigen Blauton allein durch getrocknete Blüten erhält: Der Butterfly Pea Tea erobert derzeit nicht nur Instagram und Pinterest, sondern kann obendrein noch seine Farbe verändern und ist richtig gesund!

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Ich erinnere mich noch daran, dass mein Biolehrer einmal meinte, dass es in der Natur keine Pflanze gäbe, die wirklich blau sei. Da hat er wohl nie die – ja, sie heißt wirklich so – Blaue Klitorie kennengelernt, wie die blaue Butterfly-Pea-Blume auf Deutsch heißt. Diese in Südostasien beheimateten Pflanzen machen sich nicht nur gut als Zierpflanzen, sondern können getrocknet als Tee getrunken oder zum Einfärben von Lebensmitteln und Stoffen verwendet werden. Kaum zu glauben, dass dieses intensive Blau ganz natürlich entstanden ist, oder?

Während die Blüten in vielen asiatischen Regionen schon seit Jahrhunderten bekannt sind, werden sie jetzt erst langsam auch von westlichen Food-Bloggern und Tee-Herstellern entdeckt. Dabei ist die Zubereitung ganz einfach: Die frischen oder getrockneten Blätter werden mit heißem Wasser übergossen und schon dabei kann man zusehen, wie sie die Flüssigkeit blau färben. Geschmacklich ähnelt Butterfly Pea Tea übrigens grünem Tee. Allerdings lässt sich das Aufgussgetränk auch abgekühlt zu Eistee oder knalligen Cocktails weiterverarbeiten.

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Magisch: So verwandelt der Tee seine Farbe

Ein blauer Tee alleine klingt schon reizvoll genug, um ihn mal auszuprobieren, jedoch lässt sich damit auch noch ein richtig cooler Trick vorführen: Wenn du in einen fertig aufgebrühten Butterfly Pea Tea einen Spritzer Zitronen- oder Limettensaft gibst, verfärbt sich dieser langsam in ein wunderschönes Violett:

Diesen Effekt hat sich auch Starbucks zu eigen gemacht. Zumindest in einigen asiatischen Ländern gibt es seit Anfang dieses Jahres den Limited-Edition-Drink „Butterfly Pea Lemonade Cold Brew“, eine Mischung aus kalt aufgebrühtem Kaffee, blauem Tee und Limonade, die die Farbveränderung bewirkt.

Nicht nur schön blau, sondern auch gesund

In vielen asiatischen Ländern kommen die Blüten nicht nur wegen ihrer schönen Farbe zum Einsatz, sondern werden auch als Heilmittel eingesetzt. Insbesondere in der ayurvedischen Medizin spielt die Blaue Klitorie zur Bekämpfung von Stress, zur Steigerung der Gedächtnisleistung und als Antidepressivum eine Rolle. Zumindest die Auswirkung auf die Gedächtnisleistung konnte in dieser Studie bereits nachgewiesen werden: Der blaue Tee steigert die Produktion des Neurotransmitters Acetylcholin, das für die Kommunikation der Nervenzellen im Gehirn verantwortlich ist. Laut dieser Studie ist Butterfly Pea Tea außerdem ähnlich wie Grüntee reich an Antioxidantien, die die Zellen vor freien Radikalen schützen sollen.

Das kann man sonst noch blau färben

Ich habe die Blüten selbst noch nie als Tee getrunken, kenne sie aber schon seit meiner Kindheit von meiner Familie aus Malaysia. Dort wird die Pflanze vor allem zum Einfärben von Süßspeisen wie Kokos-Klebreis, Pulut Inti oder Pulut Tekan:

Doch selbst in herzhaften Speisen findet sich hin und wieder die natürlich blaue Farbe wieder, wie etwa hier im malaysischen Nationalgericht Nasi Lemak, Kokosreis mit scharfer Soße, Erdnüssen, getrockneten Sardellen, Gurken und anderen Beilagen. Das mag auf den ersten Blick erst mal ungewohnt aussehen, aber warum nicht mal etwas mehr Farbe ins Essen bringen, solange sie natürlich ist? Übrigens wird auch dieser giftgrüne asiatische Pandan-Kuchen ausschließlich mit Pflanzen gefärbt.

Da die Blüten in getrockneter Form inzwischen auch hierzulande käuflich sind, eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten: all die Einhorn-Frappuccinos, Meerjungfrauen-Toasts oder Galaxy-Smoothie-Bowls, die man nun ganz natürlich einfärben kann! Oder hättest du noch andere Ideen? Schreib mir deine Vorschläge in die Kommentare!

Bildquelle: iStock/sveta_zarzamora

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