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Ohne THC

Backen mit Hanf: Wird man davon nicht high?

Backen mit Hanf

Hanf wird als Lebensmittel oft noch missverstanden. Obwohl die kleinen Hanfsamen aufgrund ihrer beeindruckenden Nährwerte schon seit einigen Jahren als Superfood gehypt werden, haben viele noch Vorbehalte, Hanf zu sich zu nehmen. Schließlich kennen die meisten die Cannabispflanze eher als Lieferant für Marihuana oder Haschisch und denken bei Hanf-Brownies vielmehr an Bewusstseinserweiterung als an eine harmlose Leckerei, die man auch seinen Kindern anbieten würde. Um ein bisschen Licht ins Dunkel zu bringen, erklären wir Dir genau, welche Hanfprodukte Du zum Backen verwenden kannst, ohne nach dem Genuss mit geröteten Augen geplättet auf der Couch herumzuliegen. 

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Die Hanfpflanze wird eigentlich schon seit Tausenden von Jahren für vielfältige Zwecke benutzt. Durch die Assoziation mit Drogenkonsum hat Hanf allerdings unberechtigterweise einen schlechten Ruf bekommen. Langsam ändert sich dies jedoch und viele Bio-Supermärkte führen Produkte wie Hanfsamen und -öl. Auch Sportler haben die proteinreichen Samen für sich entdeckt und mixen Hanfproteinpulver als Alternative zu Soja und Molke in ihre Shakes. Wir erklären Dir, wie einfach Backen mit Hanf ist und wie Du Rezepte mit den gesunden Samen aufwerten kannst. Außerdem haben wir noch ein leckeres Protein-Brownie-Rezept für Dich parat!

Backen mit Hanf
Damit es nicht zu Missverständnissen kommt: Es geht hier NICHT um THC-haltigen Hanf.

Welchen Hanf verwendet man zum Backen?

Backen mit Hanf
Hanf ist in Samenform, gemahlen und als Öl erhältlich.

Wenn Du Hanfsamen erwerben willst und diese im Internet suchst, wirst Du vermutlich auf dreierlei Sorten stoßen: Solche, die als Vogelfutter gedacht sind, andere, die für die menschliche Ernährung geeignet sind und wiederum THC-haltige Hanfsamen zum Einpflanzen und Züchten von Cannabispflanzen. In diesem Artikel soll es um THC-freie Hanfsamen zum Backen von eiweißreichen Leckereien gehen. Bei den Samen, die Du in Bio-Supermärkten erhältst, kannst Du sicher sein, dass es sich hierbei um THC-freie Züchtungen handelt, also solche, die kein High auslösen. Stattdessen stecken sie voller anderer Substanzen, die Deinem Körper richtig gut tun. Im Wesentlichen bestehen Hanfsamen aus Fett, allerdings aus sehr gesundem: Mit nur einem EL Hanföl am Tag versorgst Du Dich bereits mit allen essenziellen Fettsäuren. In den unscheinbaren Samen steckt eine perfekte Balance aus Omega-6- und Omega-3-Fettsäuren, die das Immunsystem stärken und wichtig für die Herz- und Hirnfunktion sind. In Geschäften erhältst Du die Samen entweder in geschälter oder ungeschälter Form. Letztere sind zwar sowohl preisgünstiger und enthalten mehr Ballaststoffe, die harten Schalen schmecken aber nicht allzu gut in Backwaren. Daher solltest Du Dir für süßes Gebäck lieber geschälte Hanfsamen in kleinen Portionen kaufen, da die enthaltenen Öle bei zu langer Lagerung ranzig werden können. Geschälte Hanfsamen bekommst Du in günstigen 1 kg-Packungen bei Amazon* oder auch in kleineren Dosen*, wenn Du sie erst probieren möchtest. Zum Backen kannst Du außerdem Hanfproteinpulver verwenden, das Du ohne Zusätze ebenfalls bei Amazon* erhältst. Dieses reichert, vermischt mit Mehl, Backwaren mit gesundem pflanzlichen Eiweiß an.

Rezept: Proteinreiche Brownies mit Hanf

Hanf Brownies
Hanfsamen können anstelle von Nüssen verwendet werden.

Wenn Du mit Hanf backen möchtest, kannst Du entweder nach Hanfsamen-Rezepten suchen, oder auch einfach anstelle von Nüssen, Sonnenblumen- oder Pinienkernen geschälte Hanfsamen verwenden. Geschmacklich erinnern die Samen nämlich an eine Mischung aus Walnuss, Pinienkernen und das nussige Aroma von Quinoa. Auch einen Teil der Butter, Margarine oder des Öls kannst Du mit Hanföl ersetzen. Und wenn Dir das noch nicht genug ist, kannst Du anstelle von Kuh- oder Sojamilch Hanfmilch dazugeben. Diese wird ähnlich wie Mandelmilch einfach aus den pürierten Samen und Wasser hergestellt. In unserem Rezept wird ein Großteil des Weizenmehls durch Hanfproteinpulver ersetzt. Wenn Du Dich glutenfrei ernährst, kannst Du stattdessen natürlich auch glutenfreie Mehlmischungen verwenden.

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Zutaten für 20 Portionen

  • 85 g dunkle Kuvertüre
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 140 g Zucker
  • 100 g Butter, Margarine oder Kokosöl
  • 75 g Hanfproteinpulver
  • 20 g ungesüßtes Kakaopulver
  • 25 g Weizenmehl
  • 1 TL Backpulver
  • 3 Eier
  • 5 EL Crème fraîche
  • 2 EL geschälte Hanfsamen

Zubereitung:

  1. Breche die Kuvertüre in Stücke und schmelze sie zusammen mit der Butter im Wasserbad. Lasse die Mischung danach etwas abkühlen.
  2. Heize den Ofen auf 180 °C vor und lege eine 25 X 30 cm-Backform mit Backpapier aus.
  3. Gib das Mehl, Backpulver und Kakao in eine Rührschüssel. In einer separaten Schüssel schlägst Du die Eier mit dem Zucker zu einer fluffigen Masse auf. Gib dann nach und nach die Schokoladen-Butter-Mischung hinzu und anschließend die Mehlmischung. Zum Schluss hebst Du die Crème fraîche und die Hanfsamen vorsichtig unter.
  4. Gieße den Teig in die vorbereitete Backform und backe die Brownies für etwa 25 Minuten. Lasse sie danach in der Form auskühlen und schneide sie dann in kleine Rechtecke.

Bildquelle: iStock/Jasmina81, iStock/SageElyse, iStock/egal, iStock/Jasmina81

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