Trocken- oder Dörrfrüchte sind gesunde Snacks für unterwegs. Im Gegensatz zu Trockenfrüchten wie Rosinen musst du für Apfelchips etwas tiefer in die Tasche greifen. Auch Müslimischungen mit getrockneten Apfelstückchen sind tendenziell teurer als die Rosinenvariante. Wie praktisch also, dass es Geräte für den Hausgebrauch gibt, mit denen du günstig Apfelchips selber machen kannst. Wir stellen dir verschiedene Dörrautomaten vor und zeigen dir, wie damit Äpfel zu Apfelchips werden.
Ob als Festival-Essen oder gesunder Snack für die Kleinen, Apfelchips kommen immer gut an! Besonders während der Apfelsaison, die in Deutschland Anfang August beginnt, kannst du mit einem Dörrautomaten Apfelchips in großen Mengen herstellen. Ein Dörrautomat ist also auch optimal geeignet, wenn du eine große Apfelernte verarbeiten musst.
Die getrockneten Äpfel sind viel länger haltbar und lassen sich platzsparend lagern. Je nachdem, ob du eher gelegentlich Apfelchips selber machen möchtest oder Trockenfrüchte zu deiner alltäglichen Ernährung gehören, gibt es Modelle für jeden Geldbeutel. Und natürlich kannst du mit einem Dörrautomaten nicht nur Äpfel trocknen! Wir zeigen dir, was mit einer solchen Maschine alles möglich ist.
Warum ein Dörrautomat besser trocknet als dein Ofen
Um Apfelchips ohne Dörrautomaten zuzubereiten, kannst du auch die Heißluftfunktion deines Backofens nutzen. Diese Methode ist aber äußerst energieverschwendend, da das Trocknen einige Stunden in Anspruch nimmt und die Tür des Backofens einen Spalt geöffnet bleiben muss. Denn nur so kann die Feuchtigkeit aus dem Ofen dringen. Den Äpfeln soll schließlich die Feuchtigkeit entzogen werden! Wenn du also gerne öfter Apfelchips herstellen willst, ist ein Dörrautomat unumgänglich. Ein Dörrautomat verbraucht zwar auch Strom und muss einige Stunden laufen, jedoch fällt die Energiebilanz deutlich besser aus. In einem Dörrautomaten wird konstant heiße Luft durch das Trockengut geblasen. Alle Dörrautomaten haben mehrere Einlegeböden, die übereinander geschichtet sind. Die Böden bestehen in der Regel aus Kunststoffgitter, die es ermöglichen, dass die heiße Luft zum Trocknen von allen Seiten an deine Apfelscheiben kommt.
Äpfel für den Dörrautomat vorbereiten
Ein bisschen Arbeit macht das Herstellen von Apfelchips schon, denn du musst die Äpfel entkernen und dann in sehr dünne Scheiben schneiden. Dabei kannst du entscheiden, ob du lieber Apfelringe oder -spalten haben möchtest. Für Apfelringe benötigst du einen runden Apfelentkerner, den du für ca. 7 Euro bei Amazon bekommst*. Die Apfelscheiben verteilst du dann nebeneinander auf den Böden, stapelst diese aufeinander und schaltest die Maschine ein. Dabei solltest du beachten, dass alle Dörrautomaten eine gewisse Lautstärke produzieren. Da das Gerät bei Apfelchips mindestens 7 Stunden laufen muss, solltest du es also in einen geschlossenen Raum stellen. Je länger du die Äpfel trocknest, desto knuspriger werden sie. Gegen Ende der Dörrzeit solltest du also den Zustand der Chips überprüfen. Gute Einsteigermodelle mit Temperaturregler erhältst Du bei Amazon schon ab 39,95 Euro*.
Bei diesen einfachen Modellen musst du allerdings selbst auf die Zeit achten und daran denken, das Gerät auszuschalten. Hochwertigere Geräte wie dieses von WMF für ca. 90 Euro* haben einen eingebaute Zeitschaltuhr.
Die Luxus-Dörrautomaten
Ambitionierte Dörrobstfans schwören auf Dörrautomaten, die das Trockengut gleichmäßiger trocknen und eine größere Fläche für Obst und Gemüse bieten. Die großen kastenförmigen Modelle bieten durch ihre großen Einlegeböden auch die Möglichkeit, Rohkostbrote und sogenanntes Fruchtleder herzustellen. Für diese können die Böden mit einer speziellen wiederverwendbaren Folie belegt werden, sodass nichts durch die Gitter tropft. Für Fruchtleder wird ein Mus aus Früchten dünn auf die Folie aufgetragen, getrocknet und dann zu Rollen geformt. Diese Fruchtsnacks sind wahnsinnig lecker und auch bei Kindern als Alternative zu Weingummi und Gummibärchen beliebt.
Die Modelle werden vor allem von Rohköstlern verwendet. Durch ihre kontrollierte Wärmeabgabe eignen sie sich bestens, um rohes Gebäck wie Cracker und Rohkostpizza aus gekeimten Samen oder Buchweizen zuzubereiten. Wenn du dich für ein solches Modell entscheidest, solltest du es aber wirklich ernst meinen mit deiner Dörr-Leidenschaft, denn sie haben auch ihren Preis. Größere Maschinen mit Timer wie diesen Bestseller von BioChef bekommst du bei Amazon für ca. 150 Euro.*
Zudem musst du für die Luxusmodelle viel Platz in deiner Küche freiräumen. Wenn du aber regelmäßig große Mengen trocknen willst, lohnt sich die Investition, da Trockenobst zu Hause wesentlich günstiger herzustellen ist. Die hochpreisigen Modelle bieten außerdem die Möglichkeit, Fleisch zu leckeren Jerkys oder sogar zu gesunden Hundeleckerlis zu trocknen.
Dörrobstautomaten können also noch viel mehr als nur Apfelchips selber machen. Du musst dabei entscheiden, ob sich eine Investition in dieses Küchengerät für dich lohnt. Wenn du eine regelmäßige Müsli-Esserin bist, kannst du dir mithilfe eines Dörrautomaten leckere gesunde Müslis selber mischen. Wie wäre es zum Beispiel mit einem Apfel-Zimt-Müsli mit selbst getrockneten Apfelstückchen oder einem Granola-Müsli mit Puffreis?
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