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40 Tage Fasten

Fastenzeit: Warum wird von Aschermittwoch bis Ostern gefastet?

03 March 2022: stamp on a calendar with the inscription Lent, fasting begins for Christians from Ash Wednesday after Mar

Während der 40-tägigen Fastenzeit zwischen Aschermittwoch und Ostern verzichten Christen traditionell auf bestimmte Dinge, um ihre Spiritualität zu vertiefen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das Gebet, die Besinnung und die Nächstenliebe stehen dabei im Vordergrund.

Wann ist der Zeitraum der Fastenzeit?

Mit dem Aschermittwoch, dem Ende des Karnevals, beginnt die Fastenzeit im Christentum. Am Karfreitag erreicht sie ihren Höhepunkt. Die Fastenzeit wird am Ostersonntag mit einem Festmahl gebrochen. In diesem Jahr erstreckt sich die Fastenzeit vom 22. Februar bis zum 8. April, was insgesamt 46 Tage ausmacht. Allerdings werden die Sonntage von der Fastenzeit ausgenommen, sodass am Ende 40 Tage übrigbleiben.

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Die Bedeutung und der Ursprung der Fastenzeit

Die Fastenzeit bedeutet für viele Christen weit aus mehr als das pure Verzichten auf bestimmte Nahrung, Flüssigkeit oder Gewohnheiten. Es ist die Vorbereitungszeit auf das höchste Fest im Kirchenjahr – das Osterfest. Am Ostersonntag wird die Auferstehung Jesu und somit ein Leben nach dem Tod gefeiert. Im frühen Mittelalter wurde bereits gefastet. Eine Mahlzeit pro Tag war erlaubt. Verzichtet werden sollte jedoch auf Fleisch, Alkohol oder andere tierische Produkte. Zur Mitte des 16. Jahrhunderts wurden die Regeln gelockert. Die Regeln von einer Mahlzeit pro Tag und dem Verzicht von Fleisch blieb zwar weiterhin bestehen, jedoch waren auch zwei kleine Zwischenmahlzeiten, wie Obst oder Brot, erlaubt.

Heute wird die Fastenzeit weniger streng gesehen. Viele nutzen die Wochen um sich selbst eigene Fastenregeln aufzuerlegen. Das bedeutet, auch der Verzicht auf Süßes, Fernsehen, Handy oder Auto kann ein Weg der Besinnung sein. Das Wichtigste während der Fastenzeit soll der spürbare Verzicht sein. Dieser soll bewusst erlebt werden und bestenfalls als Bereicherung, sowohl psychisch als auch physisch, empfunden werden.
Traditionell sollen katholische Christen an Aschermittwoch und an allen Freitagen auf Fleisch verzichten. Auch ist an Aschermittwoch und Karfreitag nur eine Hauptmahlzeit erlaubt.

Warum dauert die Fastenzeit 40 Tage?

Im Alten als auch in Neuen Testament hat die Zahl 40 eine besondere Bedeutung.

  • 40 Tage blieb Moses auf dem Berg Sinai, bis er die Zehn Gebote von Gott erhielt.
  • 40 Tage und Nächte hat der Regen der Sintflut angedauert.
  • Noah wartete 40 Tage, nachdem die Berge wieder sichtbar waren, um ein Fenster seiner Arche zu öffnen und einen Raben fliegen zu lassen.
  • Das israelische Volk wanderte 40 Jahre durch die Wüste nach dem Auszug der Ägypter.
  • Der Prophet Elia wanderte 40 Tage und Nächte zum Gottesberg Horeb, wo Gott mit ihm sprach.
  • Jesus verbrachte 40 Tage betend und fastend in der Wüste, um sich auf seine Sendung vorzubereiten.
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Und wie schon erwähnt, sind es 40 Tage von Aschermittwoch bis Ostern. Es wird die Auferstehung Jesu gefeiert – ein Tag der Freude und eine Erinnerung an ein Leben nach dem Tod!

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Inzwischen gibt es viele Ideen, wie Menschen die Fastenzeit umsetzen. Vielleicht ist eine davon die richtige für dich?

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Bildquelle: IMAGO / Bihlmayerfotografie

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