Wenn aus Liebe Leben wird – dieser schöne Spruch beschreibt, wie sich aus einer Beziehung eine Familie entwickelt. Bald dreht sich erst einmal alles nur noch um Euer Baby und die Paarbeziehung tritt in den Hintergrund. Wir zeigen dir, auf welche Veränderungen du dich einstellen musst, wenn ihr eine Familie werdet.
Wie sich eure Beziehung in der Schwangerschaft verändert
Schon in der Schwangerschaft hast du dich sehr verändert. In erster Linie natürlich körperlich, aber auch deine Hormone spielen verrückt und du bist wahrscheinlich emotionaler als sonst. Es kann vorkommen, dass du leichter gereizt bist und oft das Gefühl hast, dass dein Freund oder Mann dich nicht versteht. Du fühlst dich vielleicht manchmal allein gelassen und denkst, dein Partner lebt in einer anderen Welt. Eine Schwangerschaft ist eben nicht ohne:
Wir werden eine Familie: Das verändert sich
Auch wenn du denkst, dass du und dein Partner Euch schon in- und auswendig kennt, entdeckst du spätestens bei der Geburt eures Babys neue Seiten an ihm. Er muss nun lernen, Verantwortung zu tragen und für ihn wird das Baby jetzt erst wirklich Realität, während du dich schon die letzten Monate damit angefreundet hast, dass ein neues Leben in dir wächst und es in dir spüren konntest. Viele Beziehungen geraten in eine Krise, wenn das erste Kind auf der Welt ist und eine Familie entsteht. Eine Studie brachte hervor, dass sogar neun von zehn Ehen unter einem Kind leiden. Die Frau fühlt sich überfordert und der Mann oft vernachlässigt. Damit es gar nicht erst soweit kommt, solltet Ihr einige Punkte für euer neues Leben als Familie beachten:
Habt Geduld miteinander!
Ihr braucht nun beide viel Geduld miteinander, da sich euer Alltag komplett verändert und ihr beide in eure Rollen hineinwachsen müsst. Ihr seid jetzt nicht mehr nur für euch verantwortlich, sondern auch für eine weitere kleine Person. Das macht vielen Vätern zunächst Angst. Versuche, Verständnis dafür zu zeigen und deinen Partner gerade zu Beginn nicht zu sehr unter Druck zu setzen.
Doch auch du musst Dein Leben völlig neu ordnen und bist sicher oft am Limit deiner Kräfte. Dann ist es wichtig, dass eure Zeit als Paar nicht verlorengeht. Ihr müsst euch weiterhin stützen und gegenseitig Kraft geben, damit Ihr auch als Familie funktioniert.
Auszeit von der Familie
Ebenso wichtig wie eure gemeinsame Zeit als Familie ist aber auch deine Zeit nur für euch. In den ersten Wochen und vielleicht auch Monaten möchtest du dein Baby wahrscheinlich kaum aus den Händen geben, aber du solltest es auch nicht übertreiben. Auch eine Mami muss einmal Kraft auftanken. Außerdem ist es wichtig, dass du den Kontakt zu anderen wichtigen Menschen nicht verlierst, die vielleicht noch keine Kinder haben. Nach und nach wirst du auch immer mehr das Bedürfnis haben, die Schwangerschaftspfunde loszuwerden und dich wieder mehr als Frau zu fühlen. Wenn du nicht mehr stillst, sehnst du dich vielleicht auch nach einem ausgiebigen Mädelsabend, bei dem es einmal nicht nur um den Nachwuchs geht. Organisier dir einen Babysitter oder spann deinen Partner ein, um dir diese Auszeit von der Familie zu nehmen!
Aufgaben innerhalb der Familie
Ihr solltet außerdem darauf achten, dass alle anfallenden Aufgaben gerecht verteilt sind. Auch wenn Ihr die klassische Rollenverteilung in der Familie wählt und du zuhause bei euerm Baby bleibst, müssen nicht alle Haushaltsaufgaben an dir hängenbleiben. Eure Zeit ist nun sowieso knapp bemessen und Aufgaben, die dein Partner dir abnehmen kann, wie zum Beispiel auf dem Weg von der Arbeit nach Hause einzukaufen, sollte er auch übernehmen. Mit guter Organisation erspart Ihr euch Zeit und Nerven!
Ansonsten solltet Ihr gerade zu Beginn Eures neuen Lebens als Familie auch einmal „Fünfe gerade sein lassen“ und die Wäsche oder andere Dinge ruhig einmal liegen lassen. Die perfekten Eltern gibt es nicht und je früher Ihr euch das eingesteht, desto harmonischer wird euer Leben als Familie verlaufen!
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