Neun Monate wartet man auf den einen Moment und dann geht alles ganz schnell. Wenn die Fruchtblase plötzlich platzt und die Wehen einsetzen wird wahrscheinlich jede werdende Mutter etwas hektisch. Wir sagen dir, wann du die Kliniktasche packen solltest und was unbedingt mit rein muss.
Wann packe ich die Kliniktasche?
Damit du auch alles parat hast, wenn es losgeht, solltest du deine Kliniktasche spätestens ab der 30. Schwangerschaftswoche fertig gepackt haben. Schließlich halten sich nur die wenigsten Babys an den errechneten Geburtstermin. Jetzt stellt sich natürlich die Frage: Was muss alles in die Kliniktasche?
Kliniktasche packen: Welche Dokumente müssen mit?
Vorweg einmal die Dinge, an die die Wenigsten beim Packen der Kliniktasche als erstes denken würden: der Papierkram. In Deine Kliniktasche gehören:
- Mutterpass
- Personalausweis
- Geburtsurkunde beider Elternteile und Vaterschaftsanerkennung oder – sofern vorhanden – die Heiratsurkunde bzw. das Familienstammbuch
- Versicherungskarte
Damit man sie schnell zur Hand hat, sollte man all diese wichtigen Dokumente in eine Hülle oder Dokumentenaufbewahrung legen, die im Fall der Fälle nur noch in die Kliniktasche gesteckt werden muss.
Kliniktasche packen: Sachen für die Geburt
Im Idealfall können Mutter und Kind zwar nach der Geburt recht schnell wieder nach Hause, dennoch sollte man lieber ein paar Klamotten mehr in die Kliniktasche packen, als nachher ohne da zu sitzen. Dabei gilt: Praktisch ist wichtiger als schick. Schließlich weiß keiner, wie lange die Wehen dauern werden und da diese ja schon nervenaufreibend genug sind, sollte man es als werdende Mutter wenigstens bequem haben. Wenn du ambulant entbindest, reichen folgende Dinge:
- knielanges Nachthemd (zum vorne Knöpfen ist besonders praktisch) oder weites Shirt
- Slip aus Baumwolle mit hohem Bund
- dicke Socken
- Badelatschen oder Hausschuhe
- bequeme weite Hose
- Sweatshirt oder Strickjacke
- bequemer Still BH in deiner aktuellen Größe
- Duschgel oder Seife, Deo, Lippenpflegestift
- Hygieneartikel
- Haargummi oder Haarband
- Bademantel
- Traubenzucker oder erfrischende Bonbons
- Snacks und Getränke
- persönliche Gegenstände (Geld, Handy, Kamera usw.)
- falls nötig: Kontaktlinsen und Brille
- Kamera
Kliniktasche packen: Sachen fürs Wochenbett
Wenn du nach der Geburt noch einige Tage auf der Station bleibst, brauchst du natürlich noch ein bisschen mehr. Klamotten zum Wechseln und Kleinigkeiten, auf die Neu-Mamis schwören, dürfen da nicht fehlen. Diese Sachen solltest du zusätzlich einpacken:
- weite und bequeme Nachthemden oder Schlafanzüge mit Knopfleiste vorne, damit das Stillen erleichtert wird
- weitere Still-BHs
- Stilleinlagen
- Unterwäsche
- Handtücher
- Binden
- bequeme Hosen
- einige T-Shirts, da es im Krankenhaus oft sehr warm ist
Kliniktasche packen: Was brauche ich fürs Baby?
Auch der neue Erdenbürger braucht natürlich einiges. Von Kleidung bis zu Kuscheldecken – wir haben die Liste zusammengestellt:
- Bodys in Größe 50 oder 56
- Strampler
- Wickeljäckchen
- Mützchen und Socken
- eine Jacke oder auch warmer Overall bei Winterbabys
- je nach Temperatur auch Handschuhe
- Windeln (2-3 für die Heimreise, die restlichen bekommst du im Krankenhaus)
- Babydecke
- Spucktücher
- Kuscheltier
Im Video zeigen wir dir, welche weiteren Dinge du unbedingt für deine Baby-Erstausstattung brauchst:
Wenn du deine Kliniktasche früh genug packst, ersparst du dir einigen Stress, wenn die Wehen losgehen und das Abenteuer Mutterschaft beginnt. In der Kliniktasche hast du dann schon alles, was du für dich und dein Kind brauchst, und kannst direkt in die Klinik.
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