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Lieber nicht ins Krankenhaus

Warum sich viele werdende Mütter für ein Geburtshaus entscheiden

Warum sich viele werdende Mütter für ein Geburtshaus entscheiden
© iStock/Diego Cerro Jimenez

Du bist schwanger, herzlichen Glückwunsch! Aber wie und wo möchtest du dein Baby am liebsten zur Welt bringen? Zu Hause? Im Krankenhaus? Oder vielleicht doch lieber in einem Geburtshaus? Wir verraten dir, was für und gegen Letzteres spricht.

Was ist ein Geburtshaus?

Statt dein Kind in einem Krankenhaus zur Welt zu bringen, kannst du dich auch für eine Geburt im Geburtshaus entscheiden. Dieses wird von Hebammen geleitet und zeichnet sich durch seine vertraute, wohnliche Umgebung aus, die oft im starken Kontrast zum eher kalten und sterilen Krankenhaus steht.

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Was spricht für eine Geburt im Geburtshaus?

Neben der heimeligen Atmosphäre, ist es in einem Geburtshaus meist deutlich ruhiger als in einem Krankenhaus, aber du bist auch ganz allein wie bei einer Hausgeburt. In der Regel läuft die Geburt in einem Geburtshaus ambulant ab. Das bedeutet, dass du wenige Stunden nach der Geburt mit deinem Säugling nach Hause entlassen wirst. Einige der mittlerweile 80 Geburtshäuser in Deutschland verfügen jedoch auch über eine Wochenbettstation, in der sich Mama und Kind noch ein paar Tage von der Geburt erholen können.

Wann ist eine Geburt im Geburtshaus nicht möglich?

Da bei einer Geburt im Geburtshaus keine Ärzte anwesend sind, gibt es keinerlei medizinische Hilfsmittel und es auch nicht möglich, eine PDA zu legen oder eine Operation durchzuführen. Folgende Voraussetzungen müssen daher erfüllt sein, um in einem Geburtshaus gebären zu können:

  • eine unkomplizierte, unauffällige Schwangerschaft
  • das ungeborene Kind muss gesund sein und sich in einer gesunden Geburtslage befinden
  • Schwangerschaftsdiabetes, Präeklampsie, Gerinnungsstörungen, Bluthochdruck und HELLP-Syndrom müssen bei der werdenden Mutter ausgeschlossen werden
  • Mehrlingsgeburten sind in einem Geburtshaus nicht möglich
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Was passiert bei Komplikationen?

Geburtshäuser arbeiten meist eng mit einer Klinik zusammen. Kommt es zu Komplikationen, kann entweder ein Arzt/eine Ärztin hinzugerufen oder die Geburt in die Klinik verlegt werden.

Übrigens: Auf Wunsch der Eltern kann während der Geburt auch vorsorglich Ärzte anwesend sein.

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Welche Krankenkasse übernimmt das Geburtshaus?

Gesetzliche Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Entbindung im Geburtshaus entweder ganz oder zum Teil. Frag am besten bei deiner Krankenkasse oder dem Geburtshaus deiner Wahl nach. Der Rufbereitschaftsdienst einer bestimmten Hebamme ist meist mit zusätzlichen Kosten verbunden.

Tipp: Setze dich frühzeitig mit dem Geburtshaus deiner Wahl in Verbindung, denn die begrenzten Plätze sind sehr begeht.

Ganz gleich ob im Krankenhaus, im Geburtshaus oder zu Hause: Die Geburt deines Kindes sollte im besten Fall genauso ablaufen, wie du dir das wünscht. Informiere dich daher am besten rechtzeitig über deine Optionen.

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