Jedes Jahr wird ermittelt, welche Namen für Mädchen und Jungen bei Eltern besonders beliebt sind und waren. Nachdem es zu Beginn des vergangenen Jahres erste Trendprognosen gab, stehen die Favoriten für Babynamen 2021 jetzt fest. Wir verraten sie dir!
Das Ranking von Vornamen-Experte Knud Bielefeld, der diese Statistik jedes Jahr erhebt, ist da. Der Hobby-Namensforschers stellte am Donnerstag in Ahrensburg seine Ergebnisse vor, die der Deutschen Presse-Agentur vorliegen. Und eines fällt beim Blick auf die Liste auf jeden Fall auf: Es sind weiterhin vor allem kurze Namen, die den Eltern zu gefallen scheinen. Lange Namen findet man so gut wie gar nicht. Außerdem hat sich endlich mal was auf Platz 1 getan – und zwar sowohl bei den Mädchen, als auch bei den Jungs: Es gibt zwei neue Favoriten! Dies gilt aber nur für die von Knud Bielefeld erstellte Liste. Auf der der Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) ist es derselbe Name für Mädchen wie 2020.
Beliebteste Babynamen 2021: Mädchen
In Deutschland wurden im Jahr 2021 verhältnismäßig viele Mädchen Emilia genannt. Vor ein paar Jahren noch im Mittelfeld der Top 10 klettert der Name, der „die Ehrgeizige“ oder „die Eifrige“ bedeutet damit auf das oberste Treppchen. Hanna/Hannah verteidigt den zweiten Platz, während Mia mittlerweile deutlich beliebter ist als Emma.
- Emilia
- Hannah
- Mia
- Emma
- Sophia
Allgemein lässt sich bei den Mädchennamen erkennen, dass sie alle ausnahmslos auf den Laut a enden, was einen ziemlich monotonen Eindruck macht.
Beliebteste Babynamen 2021: Jungen
Bei den Jungen ändert sich an der Siegerposition einiges. 2021 ist es Matteo, der in der Beliebtheit der Neu-Eltern ganz oben steht. Platz zwei und drei, nämlich Noah und Leon kannten wir auch schon aus den vergangenen Jahren. Auch auf den übrigen Plätzen gibt es zumindest keinen komplett neuen Namen, der und überrascht.
- Matteo
- Noah
- Leon
- Finn
- Elias
Anders als bei den Mädchennamen unterscheiden sich die der Jungen teils stakt voneinander. Die Trends wirken somit allgemein dynamischer bei ihnen.
Die bundesweite Auswertung umfasst Erstnamen-Daten aus insgesamt 433 Städten, die Bielefeld und sein Team in ihre Statistik einfließen lassen. Davon lassen sich zwei Drittel auf die Auskunft von Standesämtern zurückführen und ein Drittel aus den Babygalerien der Geburtskliniken. So wurden insgesamt 230.000 Geburtsmeldungen ausgewertet, was in etwa 30 Prozent der in Deutschland geborenen Kinder entspricht. Im Gegensatz dazu erhebt auch die Gesellschaft für deutsche Sprache (GfdS) jedes Jahr neue Daten zum gleichen Thema. Diese erhält ihre Informationen jedoch aus über 700 Standesämtern, womit rund 90 Prozent aller vergebenen Namen abgedeckt werden.
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