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Unwohlsein

Übelkeit am Ende der Schwangerschaft: Ist das normal?

Übelkeit schwanger
© Getty Images / Serhii Sobolevskyi

Du befindest dich im 3. Trimester deiner Schwangerschaft und hast plötzlich wieder mit Unwohlsein zu kämpfen? Besonders dein Magen macht dir zu schaffen und Sodbrennen ist dein täglicher Begleiter? Damit bist du nicht alleine! Was es mit der Übelkeit am Ende der Schwangerschaft auf sich hat, wann und wie du darauf reagieren solltest, erfährst du hier.

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Übelkeit und Erbrechen machen vielen werdenden Mamis besonders in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten zu schaffen – rund zwei Drittel aller Schwangeren leiden im ersten Trimester der Schwangerschaft unter derartigen Beschwerden. Auch wenn Übelkeit zu Beginn der Schwangerschaft super nervig und für viele Frauen extrem belastend ist, ist Schwangerschaftsübelkeit in den allermeisten Fällen völlig harmlos. Aber was, wenn das Unwohlsein am Ende der Schwangerschaft auftritt? Wir verraten dir alles, was du darüber wissen musst.

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Warum ist mir am Ende der Schwangerschaft so schlecht?

Tatsächlich kann Übelkeit am Ende der Schwangerschaft noch einmal zum Problem werden. Der Grund: Dein Baby wird immer größer und der Platz in deinem Bauch immer weniger – so werden deine inneren Organe zunehmend in Richtung Brustkorb verdrängt. Dein Magen-Darm-Trakt wird dabei immer weiter komprimiert. Gerade nach dem Essen kann es deshalb zu starkem Brechreiz und sogar zum Erbrechen kommen. Um der Übelkeit am Ende der Schwangerschaft entgegenzuwirken, empfiehlt es sich über den Tag verteilt mehrere kleine Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Fülle deinen Magen im letzten Drittel deiner Schwangerschaft also nicht übermäßig, um häufiger Übelkeit vorzubeugen.

Auch diese Symptome plagen viele Schwangere im 3. Trimester und führen zu Unwohlsein: 

  • Sodbrennen ist eine der häufigsten Begleiterscheinungen, die bei vielen Frauen erst am Ende der Schwangerschaft auftritt. Verursacht wird es durch deine wachsende Gebärmutter, die stärker auf deine inneren Organe und somit auch auf deinen Magen drückt.
  • Schlaflosigkeit plagt viele Schwangere im letzten Schwangerschaftsdrittel. So hält dich zum Beispiel der ständige Harndrang wach, denn dein Baby drückt nun immer stärker auf deine Blase. Zudem hat dein Kind seinen ganz eigenen Schlafrhythmus, der nicht unbedingt mit deinem übereinstimmen muss.
  • Kurzatmigkeit macht vielen werdenden Müttern in den letzten Wochen der Schwangerschaft zu schaffen. Sie bekommen deutlich weniger Luft, sodass auch einfache Tätigkeiten viel anstrengender erscheinen. Weil deine Gebärmutter weiter wächst, drückt sie dein Zwerchfell in die Höhe. So wird dein Brustraum nach oben geschoben und deine Lunge eingeengt – das Atmen fällt dir schwerer.

Die sehr unangenehme, aber vorübergehende Kurzatmigkeit hat keine Folgen oder Risiken für dich oder dein Kind. Spätestens, wenn sich dein Baby etwa in der 36. Schwangerschaftswoche in die Schädellage dreht, wirst du Erleichterung verspüren. Senkwehen lassen den Kopf deines Kindes tiefer in dein Becken rutschen. Dein Bauch senkt sich herab und im oberen Teil der Gebärmutter ist nun wieder etwas mehr Platz.

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Was tun gegen Übelkeit am Ende der Schwangerschaft?

Die schlechte Nachricht: ein Wundermittel gibt es nicht. Die gute Nachricht: Es gibt einige Dinge, die du machen kannst, um die Übelkeit in den Griff zu kriegen:

  • Kleine, häufige Mahlzeiten: Vermeide es, große Mahlzeiten zu essen. Stattdessen kannst du kleinere Mahlzeiten über den Tag verteilt zu dir nehmen, um den Magen nicht zu überlasten. Achte auf leichte, gut verdauliche Nahrungsmittel und vermeide fettiges Essen.
  • Langsame Bewegung nach dem Essen: Versuche dich nicht direkt nach dem Essen hinzulegen. Wenn möglich, versuche, eine kurze, ruhige Zeit aufrecht zu sitzen oder langsam zu gehen, um die Verdauung zu fördern und Übelkeit zu vermeiden.
  • Genug trinken: Halte dich gut hydriert, aber trinke in kleinen Schlucken über den Tag verteilt. Große Mengen auf einmal können Übelkeit verstärken.
  • Kombination aus Ruhe und Bewegung: Leichte Bewegung, wie Spaziergänge an der frischen Luft, können helfen, die Verdauung anzuregen und Übelkeit zu lindern. Gleichzeitig solltest du aber auch ausreichend Ruhepausen einlegen, besonders wenn du dich müde oder erschöpft fühlst. Eine gute Balance ist hier wichtig!
  • Luftzirkulation: Frische Luft kann bei Übelkeit helfen. Versuche, dich in gut belüfteten Räumen aufzuhalten oder bei Bedarf an die frische Luft zu gehen.
  • Erhöhte Schlafposition: Wenn Übelkeit nachts oder beim Liegen auftritt, kann es helfen, den Oberkörper leicht zu erhöhen. Ein zusätzliches Kissen unter dem Kopf oder Rücken kann helfen, den Druck auf den Magen zu verringern und den Rückfluss von Magensäure zu verhindern.
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Wenn du deine Übelkeit überhaupt nicht in den Griff bekommst oder Symptome wie Schwindel, starke Kopfschmerzen oder Sehstörungen hinzukommen, solltest du umgehend deinen Arzt oder deine Ärztin aufsuchen, um eine Schwangerschaftsvergiftung (Präeklampsie) ausschließen zu können.

Ist Übelkeit vor der Geburt normal?

Tatsächlich gibt es viele Frauen, die berichten, dass ihnen kurz vor dem Einsetzen der Geburtswehen übel war und sie sich zum Teil sogar übergeben mussten. Übelkeit kann also auch ein Anzeichen dafür sein, dass dein Baby dich so langsam aber sicher endlich kennenlernen will. Letztendlich ist jede Geburt und jede Schwangerschaft aber individuell und es kann genauso gut sein, dass dir vor der Geburt überhaupt nicht übel ist. Wenn es aber doch passiert, brauchst du keine Angst haben – du bist damit nicht alleine!

Je fortgeschrittener deine Schwangerschaft ist, desto mehr Ruhe solltest du dir gönnen. Auch wenn Übelkeit am Ende der Schwangerschaft nicht ungewöhnlich ist, empfehlen wir dir bei häufigem Erbrechen dennoch deinen Arzt oder deine Ärztin aufzusuchen. Wenn Komplikationen auszuschließen sind, kannst du dich auch viel entspannter auf die Geburt deines Babys vorbereiten.

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