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Stillen in der Öffentlichkeit: Mit diesen 5 Tricks machst du es dir ganz leicht

Stillen in der Öffentlichkeit
© Getty Images/NoSystem images

Gerade Neu-Mamas werden es kennen: Mit einem neuen Erdenbürger muss man an so vieles denken: Ist die Windel noch frisch? Wann muss ich wieder stillen? Schläft das Baby gleich und warum weint es gerade? All das sind Themen, die dann wichtig werden, vor allem, wenn man auch mal rausgeht. Wenn Mama dann noch unterwegs stillen muss, wirds manchmal wirklich kompliziert. Vor anderen Menschen in der Öffentlichkeit stillen – ist das denn okay? Wir verraten dir, weshalb das VOLLKOMMEN okay ist und mit welchen Tipps du es dir leichter machst.

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Stillen in der Öffentlichkeit – Okay oder ein No-Go?

Wie oft liest man auf Social Media Kommentare, in denen Leute sich darüber beschweren, dass sie es nicht schön finden, einer stillenden Mutter im Einkaufszentrum oder in der Eisdiele zu begegnen. Kommentare wie „Warum macht man das nicht zuhause?“ oder „Kann man da nicht einfach die Flasche geben?“ sind dann noch die nettesten Formulierungen. Doch nein, wenn das Kind Hunger hat, hat es eben Hunger – es fragt nicht, ob es okay ist, weil man doch gerade unterwegs ist. Manche Kinder trinken auch nicht aus der Flasche – weder abgepumpte Muttermilch noch die fertige. Und so kann man natürlich darüber diskutieren, ob es nicht vielleicht „angemessen“ ist, einfach Brust und Baby etwas zu bedecken, wenn man in der Öffentlichkeit stillt. Doch niemand sollte das Stillen in der Öffentlichkeit generell als No-Go bezeichnen. Denn es gehört schlichtweg einfach zum Mamasein dazu, sofern Mama stillen kann und möchte.

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Grundsätzlich sollte man sagen: Stillen in der Öffentlichkeit ist NICHT VERBOTEN. Es ist jedoch nicht überall erlaubt. Selten gibt es zwar Lokale, die mit Hinweisschildern darauf aufmerksam machen, dass das Stillen nicht erwünscht ist, dennoch gibt es diese Geschäfte oder Restaurants. Deutschland ist in der Hinsicht aber dennoch rückschrittig. Seit 2010 gibt es in Großbritannien ein Gesetz gegen Diskriminierung von stillenden Müttern.

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Wie kann man sich Stillen in der Öffentlichkeit erleichtern? 5 Tipps für dich!

Stillen ist nicht immer leicht, gerade am Anfang, wenn man den Bogen noch nicht raus hat. Deshalb sollten Mama und Baby sich das Stillen so einfach wie möglich gestalten... und zwar nicht nur zuhause, sondern auch in der Öffentlichkeit. Wir haben dazu 5 Tipps für dich, mit denen es besser geht!

1. Die Kleidung macht den Unterschied

Viele Mamas werden zustimmen: Stillkleidung ist nicht unbedingt die schönste Kleidung. Doch wenn es darum geht, sich das Stillen (sowohl in der Öffentlichkeit als auch zuhause) zu erleichtern, ist diese Kleidung Gold wert. Binnen wenige Sekunden kannst du nicht nur BH, sondern auch Top oder Langsarmshirt und Pulli öffnen und stillen. Gerade bei kalten Temperaturen funktioniert mit dieser Art von Kleidung dementsprechend auch der Zwiebellook, damit dir als Mama auch nicht kalt wird.

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2. Üben, üben, üben

Ja, Stillen ist definitiv nicht einfach. Es ist manchmal kräftezehrend, vor allem, wenn das Baby am Anfang auch noch nicht an die Brustwarze möchte oder es bei dir mit der Haltung oder den Stillpositionen nicht klappen will. All das sind Dinge, die völlig normal sind, deshalb solltest du niemals verzagen! Lass dir zuhause von deiner Hebamme helfen und übe, was das Zeug hält. Klingt schlimm, wenn man etwas immer wieder machen muss, das auch noch wehtun kann, wenn man es falsch angeht, doch es lohnt sich. Wenn du Sorge hast, dass es mit dem Stillen im Restaurant oder Café nicht klappt, weil ihr noch nicht so ein eingespieltes Team seid, dann probiert es Zuhause noch etwas länger, ehe ihr euch wirklich mal alleine rausbewegt und dort das Stillen wagt.

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Tipp: Wenn du mit dem Stillen in der Öffentlichkeit am Anfang noch ein wenig Probleme hast, dann geh anfangs dorthin, wo weniger Menschen sind. Dann bist du dennoch draußen (wie in einem Park beispielsweise) und übst dort schon mal.

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Laura-Jaen Kästner

Stillen in der Öffentlichkeit? Find ich vollkommen okay!

Als mein Kind noch gestillt werden musste, war ich als Neu-Mama anfangs richtig überfordert. Denn da wir ohnehin anfangs etwas Probleme mit dem Stillen hatten, tat ich mich in den ersten Monaten noch etwas schwer, meinem Baby in der Öffentlichkeit die Brust zu geben. Es hat einfach eine Weile gedauert, bis wir den Dreh raushatten. Es schmerzte, es war auch mal unangenehm als ich einen Milchstau hatte, aber irgendwann ging es. Doch eines hat mich nie gestört: Die Blicke anderer. Gut, ich hielt meine Brüste und mein Kind auch immer mit Spucktuch bedeckt, aber trotzdem gab es hier und da mal Leute, die geguckt haben. Ich dachte mir dann immer nur so: „Guck nicht so, das ist das Natürlichste der Welt.“ Diese Einstellung habe ich heute noch, deswegen finde ich es auch bei anderen Mamas überhaupt nicht schlimm, sie in der Öffentlichkeit stillen zu sehen. Ist doch ganz normal!

Laura-Jaen Kästner

3. Nimm alles mit, was du brauchst

...leichter gesagt als getan, das wissen alle Eltern. Doch auch, wenn es im Alltag vielleicht schwierig sein mag, versuche dennoch, dir deine Ausflüge so entspannt wie möglich zu gestalten, in dem du deinen Wickel- und Stillrucksack immer schon gepackt hast. Bedeutet: Spucktuch rein, vielleicht auch noch der Nuckel dazu, Wechselkleidung für dich und für das Baby, falls beim Stillen mal was daneben geht und frische Stilleinlagen. So bist du bestens gewappnet, wenn ihr euch irgendwo hinsetzt und du beim Stillen auch mal Feuchttücher oder ähnliches brauchst.

4. Nimm Unterstützung mit!

Das mag etwas komisch klingen, aber gemeinsam stillt es sich besser in der Öffentlichkeit. Deshalb frag doch vielleicht eine Freundin, die ebenfalls ein Baby hat oder geh mit deinem Partner oder deiner Partnerin ins Café. Auch die Oma ist eine tolle Begleitung, wenn du mal rausgehen möchtest und vermutlich in der Öffentlichkeit stillen musst. Nicht nur, weil du dann jemanden zum Reden hast, sondern auch, weil dir jemand die Dinge aus dem Rucksack reichen kann, die du brauchst und weil du jemanden an deiner Seite hast, der für dich da ist, sollte von jemand anderem mal ein blöder Spruch kommen.

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Cheyenne Zurek

...das Normalste der Welt

Öffentlich meine Brust auszupacken und zu stillen, war erst ein ziemlich komischer Gedanke für mich. Doch als meine Tochter dann da war, fühlte es sich ziemlich schnell wie das Normalste der Welt an. Einige Male wurde ich sehr blöd angemacht – vor allem von Frauen! Das fand ich extrem enttäuschend, denn gerade Frauen sollten sich doch untereinander eher bei dem Thema unterstützen, statt einander ein schlechtes Gefühl zu geben. Ich habe hin und wieder darüber nachgedacht, was der Ursprung für den Unmut aufgrund des natürlichen Fütterns meines Babys sein könnte, habe jedoch nie eine Antwort darauf finden können. Und genau deswegen habe ich versucht, die Welt auszublenden und wenn ich beim Stillen in die Augen meines Kindes geschaut habe, war sowieso alles um mich herum verschwommen und unwichtig.

Cheyenne Zurek

5. Finde einen Ort, der für dich am passendsten ist

Am Anfang wird es für dich noch neu sein, dich irgendwo mit deinem Kind hinzusetzen und zu stillen. Mit der Zeit wirst du jedoch merken, wo es für dich am einfachsten geht. Vielleicht kennst du ein Lokal, wo du dich in eine Ecke verziehen und dort ungestört stillen kannst? Vielleicht gibt es einen Laden bei dir in der Nähe, der sogar einen extra Bereich für stillende Mamas hat? So oder so: Mit der Zeit lernst du aber auch immer mehr, wie du in der Öffentlichkeit stillen kannst, ohne dich davon allzu sehr stressen zu lassen. Was du auch tust, versuche nur, es dir so einfach wie möglich zu machen. Denn wenn du entspannt bist, ist es dein Baby automatisch auch.

16 Situationen, die du kennst, wenn du dein Baby stillst

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