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Mythos oder Wahrheit?

Schwangerschaftsglow: Was wirklich dahinter steckt

Schwangerschaftsglow: Was wirklich dahinter steckt
© iStock/shurkin_son

Dieser Mythos ist fast so alt wie die Menschheit selbst: Werdende Mütter haben eine besonders reine Haut und strahlen geradezu. Aber was ist an diesem Mythos tatsächlich dran? Gibt es biologische Gründe für den „Schwangerschaftsglow“ oder ist das alles nur Zufall? Wir gehen der Sache auf den Grund!

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Woher kommt der Schwangerschaftsglow?

Früher glaube man, dass die Freude auf das ungeborene Kind einen besonders gesunden Teint bei der werdenden Mutter hervorbringt. Das ist natürlich Quatsch, aber es gibt tatsächlich biologische Gründe für das Phänomen:

  • Hormonschwankungen: Während der Schwangerschaft werden vermehrt die Hormone Östrogen, Progesteron und humanes Choriongonadotropin freigesetzt. Damit Fötus und Plazenta sich richtig entwickeln können, wird die Blutzirkulation erhöht. Dies geschieht vor allem durch die Erweiterung der Blutgefäße. Die Erweiterung der Blutgefäße und Erhöhung der Blutzirkulation kann die Haut erröten lassen – der charakteristische Schwangerschaftsglow entsteht.
  • Erhöhter Blutfluss: Während der Schwangerschaft benötigen die Gebärmutter sowie alle lebenswichtigen Organe der Mutter mehr Blut, um das heranwachsende Ungeborene zu unterstützen. Der Körper produziert daher mehr Blut, was ebenfalls den sogenannten „Puppenteint“ hervorrufen kann.
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Hat der „Glow“ noch weitere Begleiterscheinungen?

Neben einer guten Haut berichten viele Frauen auch über stärkere Nägel, dichteres Haar und weniger trockene Haut. Auch diese Phänomene haben hormonelle bzw. biologische Ursachen, die direkt mit der Schwangerschaft zu tun haben. Daher verschwinden sie – genau wie der Glow – kurz nach der Geburt wieder.

Gibt es auch negative Veränderungen?

  • Ja, leider. Die erhöhte Östrogenproduktion führt neben der Erweiterung der Blutgefäße außerdem dazu, dass mehr Talg in den Talgdrüsen produziert wird. Viele Frauen klagen daher vor allem im ersten Schwangerschaftstrimester über Schwangerschaftsakne. Ebenso kann sich der Hauttyp von z. B. normaler zu fettiger Haut wechseln. Hier ist es ratsam, die Pflegeroutine entsprechend anzupassen.
  • Die sogenannte „Schwangerschaftsmaske“ oder Melasma kann ebenfalls eine Begleiterscheinung der Schwangerschaft sein. Hierbei handelt es sich um Hyperpigmentierung in Form von braunen Flecken, die durch erhöhte, lokalisierte Melaninproduktion entstehen. Die Flecken verschwinden meist nach der Geburt wieder, können aber durch Sonneneinstrahlung verschlimmert werden. Daher solltest du unbedingt auf Sonnenschutz achten!
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Bessere Haut, dichteres Haar, starke Nägel: Eigentlich der beste Grund, um schwanger zu werden, oder? Jein, denn wie wir gesehen haben, ist das Vergnügen leider nicht von Dauer. Und wenn die Hormone verrückt spielen, kann es auch zu weniger schönen Veränderungen wie fettiger Haut, Akne oder Flecken kommen. Von daher ist es ganz gut, dass du weißt: Spätestens in neun Monaten ist wieder alles beim Alten.

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