Die Schwangerschaft ist für jede Frau eine extrem aufregende Zeit. Wöchentlich entwickeln sich Körper und Baby. Mittlerweile bist du schon in der 23. SSW angekommen und das bedeutet: Auch in dieser Schwangerschaftswoche warten wieder einige Veränderungen auf dich und deinen Nachwuchs. Wir verraten dir, welche das sind und worauf du jetzt achten solltest.
- 1.SSW 23: So entwickelt sich dein Baby aktuell
- 1.1.Größe und Gewicht deines Babys
- 1.2.Das passiert gerade mit deinem Baby
- 2.SSW 23: So veränderst du dich in dieser Woche
- 2.1.Vermehrter Ausfluss
- 2.2.Die Haut juckt ganz schön
- 2.3.Hunger ohne Ende!
- 3.Diese Symptome treten eventuell in SSW 23 auf
- 4.Tipps für die 23. SSW: Darüber solltest du jetzt nachdenken
- 4.1.Nabelschnurblut einlagern?
- 4.2.Zeit mit dem Partner oder der Partnerin
SSW 23: So entwickelt sich dein Baby aktuell
Größe und Gewicht deines Babys
Dein Baby wiegt in der 23. SSW schon um die 450 Gramm und misst vom Scheitel bis zu den Füßen zwischen 23 und 25 Zentimeter. Damit ist es jetzt ungefähr so groß wie eine Aubergine. Dein Kleines sieht jetzt schon fast so aus wie ein neugeborenes Baby, allerdings ist es noch sehr dünn und muss seine Haut noch weiter mit Fett auspolstern.
Das passiert gerade mit deinem Baby
Es übt in der 23. Schwangerschaftswoche weiterhin das Saugen, zum Beispiel an seinem Daumen. Das ist für das Baby überlebenswichtig, um nach der Geburt nicht zu verhungern.
Da es immer besser hört, ist es sehr wichtig, dass auch der Vater ab der 23. SSW Kontakt aufnimmt und immer mal wieder durch die Bauchdecke mit dem Kind redet. Denn es wird sich später an die vertraute Stimme erinnern und sich von dieser besser beruhigen lassen. Die Gehirnzellen des Babys reifen und es ist ab der 23. SSW bereits in der Lage zu begreifen und sich zu erinnern. Die Hirnwellen ähneln nun schon denen eines Neugeborenen.
Auch körperlich schreitet die Entwicklung in großen Schritten voran. Die Nasenlöcher, die bis jetzt geschlossen waren, fangen an sich zu öffnen und auch die Lungen entwickeln sich immer weiter. Dies unterstützt dein Baby tatkräftig, indem es immer wieder Fruchtwasser einatmet und sich so auf das Leben nach der Geburt vorbereitet. Die Menge an Fruchtwasser beträgt gerade ungefähr einen halben Liter! In den kommenden Wochen kann die Menge bis zu 1200 Milliliter – manchmal auch bis zu 2000 Milliliter – zunehmen, zum Ende nimmt sie jedoch ab und beträgt dann nur noch 1000 Milliliter. Das Fruchtwasser erneuert sich zudem alle 3-4 Stunden.
Übrigens: Dank der modernen Medizin brauchst du dir ab der 23. SSW übrigens auch weniger Sorgen um das Leben deines Babys machen, sollte es zu früh auf die Welt kommen. Denn circa 70 bis 85 % aller Babys, die ab diesem Zeitpunkt geboren werden, überleben die zu frühe Geburt und wachsen in einem Brutkasten unter ärztlicher Betreuung weiter.
Die Feindiagnostik war dran!
Zwischen der 21. und 24. Schwangerschaftswoche haben werdende Mamas die Möglichkeit, eine sogenannte Feindiagnostik durchzuführen. Wir waren damit in der 23. SSW dran und ich habe es keine Sekunde bereut. Dabei werden bei einem Facharzt alle Organe des Babys auf den Entwicklungsstand kontrolliert. Krankheiten wie Trisomie können zwar eher im 1. Trimester-Screening erkannt werden, in der Feindiagnostik dafür jedoch Fehlbildungen an den Organen wie Herz und Co. Es ist einfach unglaublich, sich das Baby dann auch noch in 3D anzuschauen. Bei uns hatte das Kleine die Finger im Mund – das sah so süß aus. Dennoch sollte man sich bewusst machen, dass so eine Feindiagnostik natürlich auch schlechte Ergebnisse mit sich bringen kann. Genau aus diesem Grund können Eltern auch freiwillig entscheiden, ob sie diese Untersuchungen wollen. Es ist jedoch dann sinnvoll, wenn es in der Familie bereits spezielle Erbkrankheiten gibt.
Eine Schwangerschaft ist eine aufregende Zeit, die doch viel zu schnell vorbeigeht. Im Video zählen wir dir 7 Dinge auf, die dich danach erwarten werden.
SSW 23: So veränderst du dich in dieser Woche
Vermehrter Ausfluss
Dein Körper macht auch in dieser Woche einige Veränderungen durch. Eine davon heißt Ausfluss und der tritt mit zunehmender Schwangerschaft auch immer mehr auf. Das liegt an der deutlich stärkeren Durchblutung des Körpers. Ja, ja, Hormone machen verrückte Sachen! Doch solltest du hierfür keine Tampons verwenden, da das Risiko einer Infektion zu groß ist. Kaufe dir in der 23. SSW stattdessen ein paar große Slipeinlagen oder im Notfall auch ultradünne Binden.
Die Haut juckt ganz schön
Vielleicht hast du es schon vor einer oder mehreren Wochen bemerkt – spätestens aber ab der 23. SSW wirst du merken, wie die Haut an Bauch, Hüfte, Oberschenkeln und Brüsten spannt. Kein Wunder, denn da dein Baby immer größer wird, muss die Haut sich ganz schön dehnen. Das kann ziemlich jucken. Um das ein wenig zu lindern, eignet sich Schwangerschaftsöl besonders gut. Manche davon sollen auch Dehnungsstreifen vorbeugen.
Hunger ohne Ende!
Ein weiterer Punkt ist der Heißhunger, den in der 23. SSW nicht alle, aber doch viele Frauen haben. Meistens stecken dahinter Bedürfnisse, die der Körper befriedigt haben möchte. Solange es sich nicht um Berge des ersehnten Lebensmittels handelt, kannst du also gerne zugreifen.
Diese Symptome treten eventuell in SSW 23 auf
- Es kann sein, dass du dich in der 23. SSW mit Kribbeln in den Beinen, Krampfadern und Wadenkrämpfen rumschlagen musst. Das sind leider ebenfalls mögliche Begleiterscheinungen einer Schwangerschaft. Frage deinen Arzt, falls du an diesen Problemen leidest. Woran diese Krämpfe und Co. liegen, ist nicht genau erwiesen. Wissenschaftler glauben jedoch, es könnte an den Stoffwechselveränderungen, zu viel/oder wenig Bewegung oder einem Mangel an Mineralstoffen liegen.
- Hämorrhoiden sind ebenfalls eine Begleiterscheinung in der Schwangerschaft. Ungefähr die Hälfte aller Schwangeren hat damit zu kämpfen. Selbst, wenn sie noch klein sind, solltest du diese Gefäßerweiterungen am Darmausgang vom Arzt oder der Ärztin anschauen lassen. Sie können dir Salben dagegen verschreiben und den Schweregrad bestimmen.
Tipps für die 23. SSW: Darüber solltest du jetzt nachdenken
Nabelschnurblut einlagern?
Am besten du machst dir in der 23. Schwangerschaftswoche auch schon mal Gedanken, ob du das Nabelschnurblut nach der Geburt entnehmen lassen möchtest. Diese Maßnahme ist relativ kostspielig und auch umstritten. Die Anbieter versprechen aber die Heilung von allerlei lebensbedrohlichen Krankheiten mit den Stammzellen, die aus dem Nabelschnurblut gewonnen werden können. Deswegen solltest du dich ab der 23. SSW informieren und die Vor- und Nachteile abwägen.
Zeit mit dem Partner oder der Partnerin
Ja, bald schon ist die Schwangerschaft vorbei und ihr nicht mehr nur zu zweit. Genießt deshalb noch die gemeinsamen Wochen ohne den Nachwuchs. Geht lecker essen oder ins Kino und unternehmt noch einiges zusammen. Nach der Geburt des Babys werdet ihr dafür erstmal nicht so viel Zeit haben.