Während der Schwangerschaft ist bei manchen Lebensmitteln, wie Kaffee oder rohem Fisch Vorsicht geboten, da sie das ungeborene Baby gefährden können. Doch wie sieht es bei Pfefferminze aus? Das Heilkraut wird auch heute noch von manchen als schädlich in der Schwangerschaft angesehen, da es durch sein ätherisches Öl und das darin enthaltene Menthol sogar eine Fehlgeburt auslösen könne. Gilt das auch für Pfefferminztee oder kann dieser uneingeschränkt von werdenden Müttern getrunken werden? Die Antwort bekommst Du hier.
Dürfen Schwangere Pfefferminztee trinken?
Ja, in der Schwangerschaft ist Pfefferminztee kein Problem. Zwar enthält Minze ätherisches Öl mit Menthol, dieses ist jedoch bei den getrockneten Blättern so niedrig konzentriert, dass es unbedenklich ist. Der Tee kann eine gute Alternative zu herkömmlichen und in der Schwangerschaft nicht unbedenklichen Medikamenten sein. So kann Pfefferminztee gegen Morgenübelkeit, bei Magen-Darm-Problemen oder einer Erkältung helfen.
Natürlich kommt es auch immer auf die Dosis an: Ein bis zwei Tassen Pfefferminztee am Tag sind unbedenklich. Also so lange Du den Tee nicht täglich literweise zu Dir nimmst, hast Du nichts zu befürchten. Lediglich in den letzten Wochen der Schwangerschaft solltest Du sicherheitshalber auf den Konsum von Minztee verzichten.
Wann ist Pfefferminze in der Schwangerschaft schädlich?
In einer zu hohen Dosis kann Pfefferminze die Gebärmutter stimulieren und somit Wehen auslösen. Die Folge kann eine Früh- oder Fehlgeburt sein. Verzichte daher während der Schwangerschaft ganz auf die Einnahme von Pfefferminzöl. Lediglich als Zugabe zum Erkältungsbad stellt es kein Problem dar. Wenn Du jedoch unter Sodbrennen in der Schwangerschaft leidest, solltest Du auch auf den Tee verzichten, da dieser die Säureproduktion im Magen anregt.
Pfefferminze in der Schwangerschaft zusammengefasst:
- 1-2 Tassen des Tees sind täglich erlaubt
- Auf eine zu hohe Dosis verzichten
- Nicht bei Sodbrennen trinken
- Während der gesamten Schwangerschaft kein Minzöl einnehmen
- Erkältungsbäder mit Menthol sind unbedenklich
Pfefferminze in der Stillzeit
Achtung: Wenn Dein Baby auf der Welt ist und Du es stillen möchtest, solltest Du auf Pfefferminztee verzichten! Denn dieser verringert die Milchproduktion und hat somit eine abstillende Wirkung. Wenn Du also langsam damit anfangen möchtest, mit dem Stillen aufzuhören, kann Minztee recht nützlich sein, ansonsten nicht. Eine gegenteilige Wirkung hat Bockshornklee-Tee: Dieser steigert die Milchproduktion. Vorsicht ist auch bei Babys und Kleinkindern geboten, denn bei ihnen kann Pfefferminztee oder auch nur Dampf Allergien und sogar Atemnot auslösen.
Worauf Du nicht verzichten musst
Es kann schon ein Vollzeitjob sein, wenn Du Dir immer Gedanken darüber machen musst, was Du essen darfst und was nicht. Gerade, wenn der kleine Heißhunger ruft. Um Dir den Alltag etwas zu vereinfachen, zeigt Dir das folgende Video, welche Snacks weiterhin erlaubt sind. Über Nummer 3 wirst du dich ganz bestimmt freuen!
Natürlich solltest Du nicht zu übervorsichtig sein. Die meisten Tees während der Schwangerschaft zu trinken ist unbedenklich. Auf Alkohol, Nikotin oder auch Rohmilch solltest Du hingegen unbedingt verzichten. Wenn Du ansonsten unsicher bist, was Du in der Schwangerschaft essen darfst, bitte einfach Deinen Frauenarzt um Rat.
Bildquellen: pixabay, unsplash
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