Sex in der Schwangerschaft ist nicht nur erlaubt, sondern meist auch von den Schwangeren selbst sehr erwünscht. Denn die Umstellung der Hormone führt in dieser Zeit häufig auch zu einer gesteigerten Libido. Auf Oralsex sollten Schwangere allerdings spätestens ab der 36. Schwangerschaftswoche verzichten, denn sonst kann eine Gefahr für das ungeborene Baby bestehen!
Es gibt eigentlich nur wenige Ausnahmen, bei denen es besser ist, während der Schwangerschaft auf Sex zu verzichten. Wenn die Mutter in spe Blutungen oder Unterleibsschmerzen hat oder sich ihr Muttermund frühzeitig geöffnet hat, ist Sex zum Beispiel tabu. Natürlich auch, wenn die Schwangere sich nicht mehr fit genug fühlt. Besonders in den späteren Schwangerschaftswochen fühlen sich Frauen durch ihren wachsenden Bauch körperlich nicht mehr zu sportlichen Leistungen im Bett motiviert. Oralsex stellt jedoch eine entspannte Alternative dazu dar, bei der die Schwangere trotzdem auf ihre Kosten kommt. Allerdings ist dabei besondere Vorsicht geboten, denn Oralsex während der Schwangerschaft kann im Ernstfall gefährlich für das Baby werden.
Oralsex in der Schwangerschaft: Gefahr für das Baby
Wie kommt es zu dem erhöhten Risiko? Der Grund sind Herpesviren, die beim Oralsex auf die Mutter übertragen werden können. „Die größte Gefahr droht, wenn eine Frau im letzten Drittel der Schwangerschaft Herpes bekommt“, wird Terri Warren, Autorin von „The Good News about the Bad News: Herpes: Everything You Need to Know“ auf „Vice.com“ zitiert. Da das Immunsystem durch die Schwangerschaft geschwächt sei, könne der Körper der Frau die Infektion nicht abwehren. Bei der Geburt können die Herpesviren dann auf das Baby übertragen werden – für Neugeborene eine lebensbedrohliche Angelegenheit! Eine antivirale Therapie kann dann zur rettenden Maßnahme werden.
Hast du von dem Risiko durch Oralsex in der Schwangerschaft gewusst? Hat dein Arzt dir während deiner Schwangerschaft davon abgeraten? Berichte uns davon in den Kommentaren!
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