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Sinnvoll oder nicht?

Nabelschnurblut einlagern: Das sind die Vor- und Nachteile!

Nabelschnurblut einlagern

Eltern wollen immer nur das Beste für ihr Kind und das von Geburt an. Das beinhaltet natürlich auch, die Kleinen vor allen möglichen Krankheiten zu schützen, sofern dies möglich ist. Seit einiger Zeit gibt es das Einlagern von Nabelschnurblut, das eben genau das verspricht. Doch ist es sinnvoll, das Nabelschnurblut einlagern zu lassen? Oder ist alles nur unnötige Panikmache?

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Nabelschnurblut einlagern – was bedeutet das?

In den letzten Jahren hört man häufiger davon, dass es immer beliebter wird, das Nabelschnurblut einlagern zu lassen. Aber was steckt eigentlich dahinter? Grundsätzlich enthält das Blut aus der Nabelschnur Stammzellen des Kindes, welche bei bestimmten Krankheiten helfen sollen. So wollen die meisten Eltern, die das Nabelschnurblut einlagern, dies als eine spezielle Versicherung für Krankheitsfälle tun. Hierfür wird das Blut privat in Nabelschnurblutbanken gegen eine Gebühr eine gewisse Zeit lang gelagert. Doch kann das Nabelschnurblut tatsächlich eine Stammzellspende ersetzen?

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Nabelschnurblut einlagern: Die Vor- und Nachteile

Das sind die Vorteile

Du fühlst dich sicherer!

Als Mami möchtest du dein Baby natürlich vor allen potenziellen Gefahren schützen. Egal, wie gering die Chance einer Erkrankung auch sein mag – wer das nötige Kleingeld hat, tut natürlich alles dafür, auch diese kleine Wahrscheinlichkeit noch weiter zu verringern. Daher kann es sinnvoll sein, das Nabelschnurblut einlagern zu lassen, wenn du dadurch ein besseres Gefühl hast und nachts besser schlafen kannst.

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Manche Krankheiten können nur mit Stammzellspenden behandelt werden

Auch praktisch gesehen hat der Vorgang natürlich einige Vorteile, denn es gibt Krankheiten, die nur durch eine Stammzellspende – also mit Stammzellen, die unter anderem im Nabelschnurblut vorhanden sind – behandelt werden können.

Wie sieht die Medizin in der Zukunft aus?

Darüber hinaus macht die Forschung mit Nabelschnurblut rasend schnell Fortschritte. Solltest du also jetzt das Nabelschnurblut einfrieren lassen, kann es sein, dass damit in der Zukunft auch Krankheiten wie etwa Diabetes oder Alzheimer bei deinem Kind geheilt werden können.

Ist es wirklich sinnvoll, Nabelschnurblut einlagern zu lassen?

Das sind die Nachteile

Die Informationen der Krankheiten sind im eigenen Blut gespeichert

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Die Vorteile davon, das Nabelschnurblut einlagern zu lassen, klingen sehr vielversprechend, doch sind diese hauptsächlich mit Blick auf die Zukunft zu betrachten. Während es stimmt, dass die Stammzellen im Blut der Nabelschnur viele Krankheiten heilen können, ist es bei einem Großteil der Krankheiten nicht möglich, das eigene Blut hierfür zu verwenden. Die Gründe dafür sind ganz einfach: Die Informationen der Krankheit sind im eigenen Blut gespeichert! So kann es einerseits sein, dass der kranke Gencode erneut mittransferiert wird und somit die Krankheit nur erneut ausbrechen würde.

Das Immunsystem kann überfordert sein

Andererseits ist es nicht sinnvoll, das eigene Blut zu verwenden, da das Immunsystem offenbar mit der Bekämpfung der Krankheit restlos überfordert ist. Da liegt es sehr nahe, dass auch die Zellen in dem Blut der Nabelschnur nicht in der Lage sind, die Krankheit effektiv zu bekämpfen.

Die hohen Kosten

Solltest du dich dafür entscheiden, das Nabelschnurblut einlagern zu lassen, ist dies zudem mit einigen Kosten verbunden. Grundsätzlich kannst du von mindestens 100 Euro Einrichtungsgebühr ausgehen. Pro Jahr kann es dann meist noch einmal mehrere hundert Euro kosten. Dies kommt vor allem auf die Dauer der Einlagerung, den damit verbundenen Service und die Garantieleistungen an. Außerdem solltest du bedenken, dass die Gebühren oftmals im Vorfeld fällig werden. Wenn du das Nabelschnurblut einlagern lassen möchtest, kann dich dies also auf einen Schlag mehrere tausend Euro kosten. Das solltest du definitiv in deine Erwägungen mit einbeziehen.

Was ist besser: Nabelschnurblut einlagern oder spenden?

Erst einmal vorab: Das Nabelschnurblut einlagern zu lassen, ist dein gutes Recht! Alle Eltern wollen schließlich das Beste für ihr Kind. Du solltest allerdings bedenken, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass das Blut für dein Kind irgendeinen Nutzen hat. Obwohl es für die Zukunft sinnvoll sein kann, das Nabelschnurblut einlagern zu lassen, hat es derzeit noch keine großartigen Vorteile.

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Grundsätzlich gilt auch, dass die Wahrscheinlichkeit, eine Stammzellspende zu benötigen, nur bei 0,06 bis 0,46 Prozent liegt. Im Gegensatz dazu ist die Chance wesentlich höher, einem anderem Menschen durch eine Spende des Blutes das Leben zu retten oder die Forschung auf dem Gebiet weiter voranzutreiben. Dies ist zwar ebenfalls eher unwahrscheinlich, doch die Chancen stehen immerhin besser, als dass dein Kind genau die Krankheiten bekommt, die mit dem eigenen Nabelschnurblut behandelt werden können. Wenn du also schwankst und nicht weißt, ob du das Nabelschnurblut einlagern lassen oder es doch lieber spenden sollst, ist Letzteres eine gute Alternative. Solltest du nicht vorhaben, das Blut einzulagern, ist eine Spende natürlich in jedem Fall eine gute Sache. Bevor das wertvolle Blut überhaupt keinen Nutzen erfüllt, kannst du damit etwas Gutes tun.

Das Nabelschnurblut einlagern zu lassen, kann einige Vorteile mit sich bringen, doch liegen diese Vorteile noch weit in der Zukunft. Bei den meisten Krankheiten, die durch Stammzellen aus dem Blut geheilt werden können, ist dies nur durch fremde Stammzellen möglich. Dennoch ist es vollkommen legitim, wenn du dich dazu entschließt, auf Nummer sicher zu gehen und das Blut einzulagern.

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Bildquelle: Getty Images/dmf87; Pexels/Los Muertos Crew

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