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Falsche Einnistung

Eileiterschwangerschaft: Das sind die häufigsten Symptome

Eileiterschwangerschaft

Eine Eileiterschwangerschaft liegt vor, wenn die befruchtete Eizelle sich nicht in der Gebärmutter einnistet, sondern nach der Befruchtung in der Schleimhaut des Eileiters verbleibt. Da eine Eileiterschwangerschaft in den ersten Wochen selten schmerzhaft verläuft, wird sie in den meisten Fällen erst spät oder sogar gar nicht erkannt. Oftmals kommt es bei einer Eileiterschwangerschaft zu einer natürlichen Rückbildung der Schwangerschaft. Sie kann allerdings auch ein gesundheitliches Risiko bergen. Wir zeigen dir die häufigsten Symptome.

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Was ist eine Eileiterschwangerschaft?

Bei einer Eileiterschwangerschaft (auch Tubargravidität oder Extrauteringravidität genannt) ist die Eizelle nach ihrer Befruchtung nicht durch den Eileiter bis in die Gebärmutter gewandert, sondern hat sich bereits in der Schleimhaut des Eileiters selbst eingenistet. Da die Eizelle dort nicht ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden kann, kommt es in den meisten Fällen bereits in den ersten Wochen zu einem natürlichen Abbruch der Schwangerschaft. Erst wenn dies nicht der Fall ist, spricht man im medizinischen Sinne von einer Eileiterschwangerschaft.

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In ungefähr ein bis zwei Prozent aller Schwangerschaften wird sie diagnostiziert. Kommt es bei der Behandlung der Eileiterschwangerschaft nicht zu Komplikationen, steht einem Kinderwunsch in den meisten Fällen nichts im Wege. Das Risiko, dass es erneut zu einer Eileiterschwangerschaft kommt, ist anschließend allerdings erhöht.

Symptome einer Eileiterschwangerschaft

Die meisten Eileiterschwangerschaften verlaufen zunächst unbemerkt, da sie in der Regel nicht mit Komplikationen oder Schmerzen einhergehen und von den gleichen Symptomen begleitet sind wie eine normale Schwangerschaft. Auch der hCG-Wert im Blut, anhand dessen ein Schwangerschaftstest eine Schwangerschaft feststellt, ist bei einer Eileiterschwangerschaft ganz typisch erhöht. Treten nach einem positiven Schwangerschaftstest Schmierblutungen auf, kann dies allerdings ein Anzeichen für eine Eileiterschwangerschaft sein.

In den folgenden Wochen kann es zusätzlich zu Bauchschmerzen, Fieber und einer Berührungsempfindlichkeit des Bauches kommen. Auch Kreislaufstörungen, Schwindelgefühl und allgemeines Unwohlsein können auf eine Eileiterschwangerschaft hindeuten. Eine sichere Diagnose kann aber nur der behandelnde Arzt mithilfe einer Ultraschalluntersuchung stellen. Deshalb sollten Schwangere umgehend einen Arzt aufsuchen, sobald sie körperliche Auffälligkeiten bemerken.

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Diagnose einer Eileiterschwangerschaft

Eine Ultraschalluntersuchung ist frühestens in der dritten bis fünften Schwangerschaftswoche möglich, da erst in diesem Zeitraum die Einnistung des Embryos festgestellt werden kann. Ist in der zehnten Schwangerschaftswoche noch immer keine Fruchthöhle in der Gebärmutter zu erkennen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass es sich um eine Eileiterschwangerschaft handelt. In diesem Fall sind regelmäßige Ultraschalluntersuchungen unbedingt notwendig, um eine eindeutige Diagnose zu stellen und mögliche Behandlungsmaßnahmen einleiten zu können.

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Ursachen der Eileiterschwangerschaft

Es gibt viele Ursachen, die eine Eileiterschwangerschaft auslösen können. Besonders häufig entsteht eine Eileiterschwangerschaft durch eine bakterielle Entzündung des Eileiters. Liegt eine solche Entzündung vor, ist das Risiko einer Eileiterschwangerschaft um zwanzig Prozent erhöht. Eine bakterielle Entzündung wird unter anderem begünstigt, wenn mit der Spirale verhütet wird. In der Spirale können sich größere Mengen von Bakterien ansammeln und eine Eileiterentzündung hervorrufen.

Auch Geschlechtskrankheiten, durch die Bakterien oder andere Krankheitserreger in den Eileiter gelangen können, können die Ursache einer Eileiterschwangerschaft sein. In seltenen Fällen können auch angeborene Fehlbildungen des Eileiters wie zum Beispiel Polypen oder eine Endometriose dazu führen, dass sich der Embryo außerhalb der Gebärmutter einnistet, da solche Fehlbildungen den Transport der befruchteten Eizelle durch den Eileiter erschweren. Häufig werden auch der häufige Wechsel des Sexualpartners oder das Rauchen mit dem Auftreten einer Eileiterschwangerschaft in Verbindung gebracht. Hierfür gibt es bisher aber keine medizinische Bestätigung.

Behandlung einer Eileiterschwangerschaft

In den meisten Fällen kommt es bereits in den ersten Wochen zu einer natürlichen Rückbildung der Eileiterschwangerschaft. Der Embryo, der sich in der Schleimhaut des Eileiters eingenistet hat, stirbt ab und wird vom Körper ganz natürlich resorbiert. Dadurch sinkt auch der hCG-Wert im Blut wieder ab. Kommt es bei einer Eileiterschwangerschaft in den ersten Wochen nicht zu einem natürlichen Abort, ist es möglicherweise notwendig, die Rückbildung der Schwangerschaft mithilfe von Medikamenten zu unterstützen. Häufig verschreibt der behandelnde Arzt dann das Medikament Methotrexat. Methotrexat ist ein wachstumshemmendes Zellgift, das im Körper gebildete Schwangerschaftsgewebe abbaut und so einen Abort herbeiführt.

Im Falle einer weiter fortgeschrittenen Eileiterschwangerschaft kann durch eine mögliche Eileiterruptur ein gesundheitliches Risiko für die Schwangere bestehen und ein operativer Eingriff erforderlich werden. Dabei werden der Embryo und die Plazenta entfernt. Meist kann der Eingriff endoskopisch in Form einer Bauchspiegelung vorgenommen werden. Je früher die Eileiterschwangerschaft erkannt wurde, desto größer ist die Chance, dass der Eileiter bei dem Eingriff erhalten bleiben kann und vollständig ausheilt. Nach einer erfolgreichen Operation bleibt der Eileiter meist voll funktionstüchtig und einer Folgeschwangerschaft steht nichts im Wege. Das Risiko, dass es erneut zu einer Eileiterschwangerschaft kommt, ist allerdings für alle folgenden Schwangerschaften deutlich erhöht.

Eileiterschwangerschaft und das Risiko einer Eileiterruptur

Wird eine Eileiterschwangerschaft nicht früh genug erkannt, besteht das Risiko einer so genannten Eileiterruptur oder Tubarruptur. Der Eileiter besteht aus dem Isthmus und der Ampulle. 65% der Eileiterschwangerschaften treten in der Ampulle auf. Kommt es zur Einnistung der Eizelle in der Ampulle, so reift sie dort meistens 6-8 Wochen lang heran. Wird die Eizelle zu groß, platzt die Ampulle und es kommt zum Tubarabort. Die befruchtete Eizelle fällt hierbei meist in die Höhle der Ampulle. Von dort kann sie in die Bauchhöhle gelangen. In den meisten Fällen wird sie dort vom Körper abgebaut. Wenn sich der Embryo im Isthmus einnistet, kann dies hingegen zum Zerreißen des Eilleiters führen. Die Eileiterruptur kann starke Blutungen im Bauchraum mit sich bringen und in schweren Fällen lebensbedrohlich werden. Liegt eine Eileiterschwangerschaft vor, ist ungefähr ab der siebten oder achten Woche die Gefahr einer Tubarruptur gegeben. Der Tubarabort tritt allerdings wesentlich häufiger auf als die Tubarruptur.

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Die Folgen eine Eileiterschwangerschaft für den Kinderwunsch

Eine Eileiterschwangerschaft kann physische und psychische Auswirkungen auf die Schwangere haben. Bei Frauen, die eine Eileiterschwangerschaft erlitten haben, ist das Risiko einer weiteren Eileiterschwangerschaft in der Folge um zwanzig Prozent erhöht. Kann der Eileiter nach der Behandlung der Eileiterschwangerschaft funktionsfähig erhalten bleiben, liegt die Chance, im Anschluss an die Behandlung erneut schwanger zu werden, bei ungefähr fünfzig bis sechzig Prozent. Falls nur ein funktionstüchtiger Eileiter erhalten bleiben kann, sinkt die Wahrscheinlichkeit einer natürlichen Folgeschwangerschaft auf zwanzig bis fünfzig Prozent. Zudem kann es bei oder nach einem operativen Eingriff zur Behandlung der Eileiterschwangerschaft zu Komplikationen kommen.

Da bei einem operativen Eingriff das embryonale Gewebe aus dem Eileiter entfernt wird, kann es in der Folge zu einer Vernarbung des Eileiters kommen, die seine Funktion stark beeinträchtigen kann. Dadurch besteht ein erhöhtes Risiko, dass eine weitere Schwangerschaft wieder in Form einer Eileiterschwangerschaft auftritt. In seltenen Fällen kann die Patientin nach der Behandlung der Eileiterschwangerschaft keine Kinder mehr bekommen. Dieses Risiko ist allerdings sehr gering. Ärzt*innen raten, nach einer Eileiterschwangerschaft mindestens drei Monate abzuwarten, bevor eine erneute Schwangerschaft ins Auge gefasst wird. Wurde die Eileiterschwangerschaft mit Medikamenten wie Methotrexat behandelt, sollte der Körper mindestens sechs Monate Zeit bekommen, das Medikament vollständig wieder abzubauen. Nach einer Eileiterschwangerschaft sollte der erneute Kinderwunsch vorsichtshalber mit dem behandelnden Arzt besprochen und medizinisch begleitet werden.

Gib die Hoffnung nicht auf! Versuche nach einer Eileiterschwangerschaft Stress zu reduzieren und dich gesund zu ernähren:

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Bildquelle: Getty Images/Jasper Chamber

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